SDÜ Medikamentenregelmäßigkeit und Krankheitsverlauf

Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes, Hormonstörungen usw.

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SDÜ Medikamentenregelmäßigkeit und Krankheitsverlauf

Beitragvon Murphy » 08.04.2015 12:48

Liebes Forum,
lange war ich schon nicht mehr hier. Ich gestehe, dass es mir meine Zeit nur erlaubt, hier reinzuschauen, wenn ich gerade mal wieder ein Katzenproblem habe. Asche auf mein Haupt…
Ich hoffe, ihr teilt dennoch eure Erfahrungen mit mir.
Thema ist eine Schilddrüsenüberfunktion bei einer 14 jährigen Katze und hier insbesondere Details zur Medikamentation.

Vorweg:
1. Mulan ist so eine kleine, zierliche Katze, bei der jeder fragt, ob sie noch wächst. Sie war nie eine große Esserin, recht mäkelig und hat sich immer schon mal nach dem Fressen übergeben. Sie lässt sich nicht gerne anfassen und ist eine echte Einzelgängerin, die gerne kratzt und beißt.
2. Es möchte im Nachfolgenden nicht in jedes Detail gehen, aber ich bin aktuell etwas verunsichert, was das Vertrauen in meinen TA angeht. Daher frage ich auch hier einfach mal nach euren Erfahrungen, bevor ich gleich den TA und dass noch mitten in der Behandlung wechsele.

Beim ersten TA Besuch im Herbst letzten Jahres (Auslöser war ständiger Appetit, wenn sie auch dann nie wirklich viel gefressen hat, steigende Unruhe) wurde sie geschallt, da Verdacht beim Abtasten. Sie hat wohl auch tatsächlich zwei oder drei kleine Tumore (Leber, Milz). Die Narkose hatte sie ganz schlecht vertragen, ich dachte wirklich sie stirbt in der Folgenacht. Sie hat über eine Woche gebraucht, um sich davon zu erholen.

Die Blutwerte von Leber und Nieren waren gut, auch bei einer Kontrolle im Februar.
Da die SD-Werte seltsamerweise zu niedrig waren, kam der Verdacht SDÜ zunächst nicht und sie wurde zunächst mit Cortison behandelt. Da keine Besserung auftrat (insbesondere das beim TA festgestellte Herzrasen hielt an) wurde sie aufgrund der Gesamtsymptomatik dann auf SDÜ hin behandelt.

Wir haben mit Felimazole Tabletten 1x täglich 5mg angefangen.
Um den Jahreswechsel hat sie Unmengen (das 3-4fache der Fütterungsempfehlung) gefressen, so dass wir dann auf Anraten des TA auf 2x 5mg erhöht haben. Danach wurde sie deutlich ruhiger und hat auch nur noch halb so viel gefressen. Das Gewicht die ganze Zeit mehr oder weniger konstant bei 2,4 kg. Allerdings wurde es dann schwieriger, die Tabletten in sie hineinzubekommen.

Aufgrund eines längeren Urlaubes haben wir sie dann Ende Februar auf Salbe umgestellt, damit meine Mutter es etwas einfacher hatte. Laut TA sollte man in jedem Fall mit 5mg starten.
Das habe ich zwar nicht recht nachvollziehen können, aber dennoch auch so gemacht. Im Urlaub bekam ich dann eine Mail von meiner Mutter, dass Mulan wieder fast eine ganze Dose täglich futtert und wir haben dann vereinbart, dass sie (ohne Rücksprache mit der Praxis auch abends etwas Salbe schmiert). Das Fressverhalten hat sich verbessert und sie wurde insgesamt wieder etwas ruhiger.
Mir kommt sie momentan recht ausgeglichen vor. Ich denke, dass die Dosis auch bei der Salbe mit 2x5mg gut hinkommt.

Fragen die mich so beschäftigen sind – wie wichtig ist die zeitgenaue Medikamentengabe? Mein TA legt sehr großen Wert darauf, aber das lässt sich m.E. nicht immer perfekt einrichten. Unter der Woche stehe ich um 5 Uhr auf, am WE natürlich nicht.

Und vor allem was ist, wenn wir mal eine einzelne Nacht nicht da sind? Ich möchte auch nicht für jede kurze Abwesenheit jemanden bemühen müssen (in der Nachbarschaft ist niemand, dem ich das anvertrauen kann/möchte). Ich könnte ja auch mal schlichtweg eine Gabe vergessen – ist bisher noch nicht passiert, aber…

Bei meiner Unterfunktion merke ich Schwankungen gar nicht, aber SDU ist sicher auch etwas anderes als SDÜ. Was passiert aber in der Katze? Wäre es wirklich ein Drama, wenn mal eine Gabe ausbliebe?

Wie hat sich die Krankheit bei euren Katzen dann weiterentwickelt – insbesondere falls auch noch eine Tumordiagnostik dabei war?
Wie oft geht ihr zum TA – kontrolliert ihr die SD-Werte auch, wenn es dem Tier eigentlich gut geht? Ich weiß, dass wohl viel Wert auf regelmäßige Kontrolle der Schilddrüsenwerte gelegt wird, frage mich aber, ob das wirklich immer sein muss. Mulan ist dermaßen gestresst durch den TA Besuch...
Selbst habe ich eine leichte Unterfunktion und habe mit meinem Arzt besprochen, dass mein Befinden wichtiger sein sollte, als der konkrete Wert.

Sorry, dass es so lang geworden ist, aber ein wenig Infos braucht ihr sicher schon, um unsere Lage beurteilen zu können.

Herzliche Grüße, Petra


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Re: SDÜ Medikamentenregelmäßigkeit und Krankheitsverlauf

Beitragvon biggi139 » 08.04.2015 20:29

Hallo,
mein Kater leidet ebenfalls an SDÜ, ist 20 Jahre alt.

Bemerkbar hat sich die Krankheit gemacht indem er gefressen hat wie eine siebenköpfige Raupe, trotzdem sehr schlank war, unruhig, mäkelig beim Fressen, stets heisse Ohren hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt machte ich eine jährliche Blutuntersuchung, allerdings ohne Schilddrüse. Alles war eigentlich in Ordnung, laut Laborbefund.

Dann brachte mich mein TA auf die Idee, mal einen SDÜ Test machen zu lassen. Fazit, krasse Überfunktion. Also Medi, Vidalta, 1mal tg. 10mg. Dann veränderte er sich, sein Tagesablauf, seine Plätze, sein Verhalten wurde anders, für mich negativer.
Wieder B. Test, krasse Unterfunktion, so ging es 2mal. Das 1. Mal vergingen bis zum erneuten Test 3 Monate, das 2. und 3. Mal in Zeitabständen von 4 Wochen.
Vergangene Woche war der T4 Wert 5,2, 5 ist noch normal. Allerdings gebe ich ihm die Vidalta jetzt nur noch jeden 2. Tag. Zusätzlich bekommt er 1 Herztablette, weil die SDÜ hohen Blutdruck verursacht, die Medis schädigen die Nieren, dagegen bekommt er 1 Pulver, einen Phosphatbinder unter das normale Futter gemischt.

Wenn Du in dem Verhalten Deiner Katze keine Veränderung bemerkst würde ich den Gang zum TA vermeiden.

Die Zeitabstände sollten allerdings eingehalten werden und einmal auslassen bedeutet bei Tieren gleich wieder nach oben. Mummel bekommt die Pille jeden Morgen zwischen 7.30u. 8,00Uhr. Ich merke dann auch das die Wirkung nachgelassen hat.

Wenn Du beim TA den T4 Wert testen lassen willst sollte der Abstand zwischen Medigabe und TA Besuch 8-10 Std. betragen.

Zum Thema Tumor kann ich nichts sagen, wurde bei Mummel noch nicht diagnostiziert.

Vielleicht meldet sich ja noch jemand der sich mit dieser Krankheit auskennt.
Zuletzt geändert von SONJA am 08.04.2015 20:32, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Umbrüche eingefügt - für bessere Lesbarkeit ;-)
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Re: SDÜ Medikamentenregelmäßigkeit und Krankheitsverlauf

Beitragvon SONJA » 08.04.2015 20:43

Murphy hat geschrieben:Fragen die mich so beschäftigen sind – wie wichtig ist die zeitgenaue Medikamentengabe? Mein TA legt sehr großen Wert darauf, aber das lässt sich m.E. nicht immer perfekt einrichten. Unter der Woche stehe ich um 5 Uhr auf, am WE natürlich nicht.

Mit SDÜ kenne ich mich nicht sonderlich aus - aber solche Medikamente bzw. die regelmäßige Gabe haben normalerweise den Sinn einen gewissen Spiegel des Wirkstoffs im Blut zu halten - daher sollte man diese Art von Medis auch immer zur selben Zeit geben.

Wenn man da nun bei der Gabe zeitlich große Lücken lässt, dann sinkt der Wirkstoffspiegel natürlich und dann geht er mit der Medikamenten-Gabe wieder hoch usw. usf. - da kann ich mir nicht vorstellen, dass das gut / gesund ist. Es ist also bestimmt besser, das zur gleichen Uhrzeit zu geben. Bei uns war es zumindest mit der Kortison-Gabe damals so.

Kannst Du denn nicht die Gabe auf Abends umstellen? Denn 5h ist natürlich schon heftig ;-) Vor allem fürs Wochenende und Urlaub usw.

Murphy hat geschrieben:Und vor allem was ist, wenn wir mal eine einzelne Nacht nicht da sind? Ich möchte auch nicht für jede kurze Abwesenheit jemanden bemühen müssen (in der Nachbarschaft ist niemand, dem ich das anvertrauen kann/möchte). Ich könnte ja auch mal schlichtweg eine Gabe vergessen – ist bisher noch nicht passiert, aber…

Hm, das ist natürlich schwierig, aber wenn man eine kranke Katze hat, dann muss man seinen Tages-Ablauf, seinen Alltag und sein Leben darauf einstellen - ist meine Meinung. In guten, wie in schlechten Zeiten... Wobei 1 x sicherlich kein Problem ist. Wir haben das damals beim Kortison auch nicht immer geschafft.
Sprich doch mal mit Deinem Tierarzt - oft kennen die CatSitter, die für solche Fälle genau die richtigen sind - also einen Kontakt in der Nähe, den man kurzfristig "aktivieren" kann und die/der sich mit Medikamentengabe auskennt, wenn ihr mal nicht da sein solltet etc.
Ihr findet da bestimmt eine Lösung.

Ich wünsche Mulan, dass es so gut weiter läuft :D Und siehe dem Beitrag von Biggi, 20 Jahre... :love:
...

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Re: SDÜ Medikamentenregelmäßigkeit und Krankheitsverlauf

Beitragvon biggi139 » 08.04.2015 21:43

Ich komme noch einmal kurz auf das Thema, pünktliche Medigabe oder vergessen zurück.
Am Osterwochenende, genauer gesagt am Montag war mir morgens wie Dienstag. Mummel bekam am Montag seine Pille, Dienstag war pillenfreier Tag,....eigentlich. Weil ich aber etwas durch den Wind war, gab ich ihm am Dienstag wieder die Tablette, es tut mir immer noch wahnsinnig leid, mein Kater hat echt gelitten, ist immer noch nicht wirklich im Lot. Ist unruhig, dann schläft er wahnsinnig tief, hat sich übergeben, hat geschrien, ihm war schlecht, er leckte sich immer wieder das Maul. Jetzt, also heute abend erst scheint er sich wieder zu fangen. Mein TA meinte zwar das wäre , wenn es einmalig ist, nicht so schlimm, ich weiss aber das es Mummel durch meine Blödheit nicht gut ging. Die Wirkung scheint bei Tier und Mensch unterschiedlich zu sein. Ändere langsam , vielleicht halbstündig die Medigabe, bis Du am Abend ankommst und wenn Du in den Urlaub fährst beschaff Dir eine zuverlässige Person , Futter muss die Katze ja auch täglich bekommen.
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Re: SDÜ Medikamentenregelmäßigkeit und Krankheitsverlauf

Beitragvon Mozart » 08.04.2015 22:17

Ich habe keine Erfahrung in der Therapie einer Schilddrüsenerkrankung.

Ich habe gerade ein bisschen nachgelesen. Bei Menschen wirkt Thiamazol 24 Stunden. Bei der Katze ist das anders. Hier steht der Wirkstoff nicht so lange zur Verfügung. Man sollte Katzen 2 mal am Tag die Tablette geben. Das ist aber meist nicht möglich, so dass die Dosis oft einmal am Tag 5 mg ist. Das kannst Du auf Vetpharm nachlesen. http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?TAK/05000000/00057589.03?inhalt_c.htm.

Wenn Du länger als einen Tag nicht da bist, muss jemand anders die Tablette geben.

Wenn man einmal die Gabe vergessen hat, ist da nicht schlimm.

Du hattest von Tumoren in Niere und Leber geschrieben? Ist denn da eine weitere Diagnostik gemacht wurden.
Und wie sieht es mit der Kontrolle der Schilddrüsenwerte aus? Die ist ja gerade wichtig, damit das Medikament in der richtigen Dosis gegeben wird. Klar, Stress muss man vermeiden, vor allem, wenn es ein Senior ist. Aber manche Untersuchungen müssen auch bei Senioren gemacht werden. :wink:
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Re: SDÜ Medikamentenregelmäßigkeit und Krankheitsverlauf

Beitragvon Murphy » 09.04.2015 06:44

Guten Morgen!

Erst einmal ganz herzlichen Dank für euren Input.
Wäre die Gabe nur 1x täglich erforderlich, würde ich Mulan auf abends 20 Uhr umstellen. Dann bin ich eigentlich fast immer zuhause. Leider kam sie schon bei den Tabletten mit 5mg täglich nicht aus und bei der Salbe ist es nun auch so. Der TA meinte, dass bei größerer Dosis eine Gabe 2x täglich ebenfalls angezeigt sei - oder gibt jemand von euch 10mg nur 1x täglich - das würde die Sache natürlich sehr vereinfachen.

Da ich unter der Woche oft von morgens 5:30 bis abends 19:00 weg bin, schaffe ich es nicht, die Gaben korrekt alle 12 Stunden zu geben. Am WE rechne ich genau aus, wie es halbwegs passen könnte. Grundsätzlich merke ich nicht, dass Mulan auf diese Schwankungen negativ reagiert. Aktuell hat sich ihr Fressverhalten normalisiert, sie ist nicht mehr überaktiv und schreit auch nicht mehr. Dass sie ihren Artgenossen gegenüber aggressiv und gleichzeitig ängstlich ist, war leider schon immer so.

Hinsichtlich der Tumore ist sonst nichts unternommen worden. Die Leber und Nierenwerte waren bei der letzten Kontrolle im Februar ok und es geht ihr ja auch entsprechend gut. Die Narkose hat sie beim ersten Schallen dermaßen schlecht vertragen, dass ich ihr das nach Möglichkeit ein weiteres Mal ersparen möchte. Sie wird dieses Jahr 15 und soll ihre letzte Zeit einfach genießen. Kann vielleicht nicht jeder nachvollziehen, aber ich wäge da ab, was für das Tier in Summe das - aus meiner Sicht - Beste ist. Solange sie schmerzfrei ist und ein normales Verhalten zeigt, würde ich sie gerne mit Untersuchungen etc. in Ruhe lassen. Die Tumore haben sich - wie der TA beim Abtasten bemerkt hat - wohl auch in dem halben Jahr seit dem Schallen nicht merklich vergrößert.

Wenn wir längere Zeit nicht da sind, geht Mulan zu meiner Mutter (ca. 20 km entfernt). Auch wenn sie sich dort wohlfühlt, merkt man, dass die Umstellung einen enormen Stress für sie bedeutet. Sie war jetzt 2x (an Weihnachten und im März) dort.
Ende des Monats müssen wir zu einer Familienfeier und werden etwa 28 Stunden nicht zuhause sein.
Ich hatte überlegt, ihr vor der Abfahrt 15 mg zu geben und weitere 15 mg nach der Rückkehr. Da sich ihr Symptomatik primär im Fressverhalten/Appetit äußert, sah ich darin jetzt nicht das Riesenproblem. Auf meine etwas schwankenden Eingabezeiten merke ich keinerlei Reaktion.

Aber natürlich habt ihr mich jetzt schon etwas verunsichert....

@biggi: ist ja krass wie dein Mummel reagiert hat.

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Re: SDÜ Medikamentenregelmäßigkeit und Krankheitsverlauf

Beitragvon biggi139 » 09.04.2015 10:31

Hallo Petra,
hast Du den Link schon gelesen? Daraus geht hervor das die benötigte Dosis möglichst 2mal am Tag verabreicht werden sollte. Wusste ich bisher auch nicht und werde meinen TA auch sofort darauf ansprechen. Tja, ist schon schwierig, so einen Patienten zu haben, ich fühle mich manchmal auch gestresst, Mummel bekommt ja noch mehr als Deine Katze. Über den Tag verteilt muss ich ihn 4mal austricksen.Aber....er ist es mir wert.
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Re: SDÜ Medikamentenregelmäßigkeit und Krankheitsverlauf

Beitragvon Murphy » 09.04.2015 12:07

Ja, danke. Für die Salbe gilt ja sicher das gleiche.

Was mir an dem Link/der Packungsbeilage jedoch auffällt, ist, dass da nur morgens/abends steht. Von der Einhaltung einer genauen Uhrzeit oder dem Einhalten von exakt 12 Stunden Abstand, ist nicht die Rede.

Übrigens haben wir letztes Jahr mit einer Tablette 5mg auf Anraten des TA gestartet, obwohl es ja auch die Tabletten mit 2,5mg gibt.

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Re: SDÜ Medikamentenregelmäßigkeit und Krankheitsverlauf

Beitragvon biggi139 » 09.04.2015 13:35

Die Filimazole ist eine Retardtabl., gibt ihren Wirkstoff nur langsam ab, um einen gleichmässigen Spiegel zu halten sollte der Zeitabstand eingehalten werden. Gibst Du die Pille 4 Std.
früher, ist die Wirkung der vorherigen noch nicht aufgebraucht, umgekehrt, 4Std. später ist eine Flautezeit. So jedenfalls hat es mir mein TA erklärt.
Mummel hat die Filimazole nicht vertragen, hatte Nebenerscheinungen wie z. B. keinen regelmässigen Stuhlgang, das Schreien blieb auch, jetzt bekommt er Vidalta, die er gut verträgt. Und in dem Beipackzettel von Vidalta steht folgendes,

Der Zeitpunkt der Verabreichung und der zeitliche Abstand zur Fütterung sollten stets konstant sein.

Bei der Paste wird es sicher genauso sein.
Das ihr am Anfang mit einer höheren Dosis anfangen solltet ist normal, die Tabletten erreichen ja nicht mit der 1. Gabe einen Spiegel, darum soll ja anschliessend ein erneuter T4 Wert getestet werden. Anhand dessen kann dann beurteilt werden welche Dosis ausreichend ist.
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