Meine Maus hat Diabetes

Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes, Hormonstörungen usw.

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Re: Meine Maus hat Diabetes

Beitragvon Sanoi » 18.07.2011 20:43

Ich weiß, aber es geht nicht anders :-(
Dafür nehme ich ein hochwertiges "Taste of the wild" mit hohem Fleischanteil, getreidefrei, zuckerfrei. Da bleibt dann nur minimaler Platz für negative Inhaltsstoffe ;-)
Bye
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Re: Meine Maus hat Diabetes

Beitragvon LaLotte » 18.07.2011 21:51

Ich habe von Acana und Orijen eine hohe Meinung. Betrachte die doch mal durch deine "Diabetes-Lupe", dann kannst du wechseln.
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Meine Maus hat Diabetes

Beitragvon Sanoi » 18.07.2011 22:17

Acana mögen die leider nicht.
Orijen habe ich 3 Monate mal gefüttert, aber dann wars rum -_-
Ja, meine Miezen sind leider kompliziert. Man sagt ja immer es liegt daran, das wir Ihnen immer gleich was neues hinsetzen. Aber ich kann sagen, auch ohne Auswahl verweigern sie Futter -_-
Bye
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Re: Meine Maus hat Diabetes

Beitragvon Sugarcat » 24.07.2011 16:37

Hallo Saskia,

ich selbst hatte 3 Jahre einen an Diabetes erkrankten Kater.
Zum Futter bei Diabeteskatzen hast Du hier ja schon gute Ratschläge bekommen, es sollte zuckerfrei und kohlenhydratarm sein.

Der Fruktosaminwert (Langzeitzuckerwert) Deiner Katze steigt langsam an und ist überhalb der Referenz (bei den meisten Laboren geht sie bis 340), was eindeutig für Diabetes spricht. Dass der Glukosewert (Kurzzeitzuckerwert) in der Norm gewesen sein soll, wundert mich ein wenig, vor allem, da die Symptome (viel fressen und trinken) zum Krankheitsbild passen. Welche Werte sind für Deinen Tierarzt normal? Gesunde Katzen haben i.d.R. einen Blutzucker zwischen 50 und 120 mg/dl (oder 2,8 - 6,7 mmol/l).

Du solltest Dir ein Blutzuckermessgerät besorgen und bei Deiner Katze selbst den Blutzucker messen. Dafür nimmt man ein gewöhnliches Glukometer, das man auch für Menschen benutzt. Dies bekommst Du in Apotheken für wenig Geld oder sogar umsonst. Die Messstäbchen dafür sind leider etwas teuerer. Ständig dafür zum Tierarzt zu fahren, käme aber mit der Zeit noch teuerer.
Mit einer Lanzette piekst man am Rand des Öhrchens, um an einen kleinen Bluttropfen zu kommen. Anfangs ist das etwas ungewohnt, mit der Zeit werdet Ihr beiden Euch aber daran gewöhnen und es wird zur Routine. Lob und (zuckerfreie) Leckerlies helfen der Mieze, sich schneller daran zu gewöhnen. Die Blutzuckerkontrolle ist das A und O des Diabetesmanagement.

Wenn Die Werte Deiner Katze um 200 mg/dl oder höher liegen, würde ich schnell mit der Insulintherapie beginnen, bevor die Betazellen der Bauchspeicheldrüse noch mehr Schaden nehmen.
Tierärzte sind verpflichtet, als erstes Insulin Caninsulin zu verordnen. Leider kommen viele Katzen damit nicht gut klar. Es wurde ursprünglich für Hunde entwickelt, die meistens nur 2 x täglich fressen. Da Katzen oft über den Tag verteilt mehrere Mahlzeiten bevorzugen, knallen sie mit Caninsulin erst mal ordentlich runter, um dann wieder in die Höhe zu schiessen. Das belastet den Organismus sehr und die Katzen fühlen sich damit oft schlecht.
Eine besser Einstellung erreicht man mit einem Langzeitinsulin (Lantus oder Levemir), da dies sanfter wirkt und besser zum Fressverhalten unserer Katzen passt. Besprich das doch mal mit Deinem Tierarzt, vielleicht ist er ja bereit, Dir gleich Lantus zu verschreiben. (Auch das muss übrigens 2 x täglich gespritzt werden, da Katzen Insulin schneller verstoffwechseln. Die dazugehörigen Spritzen haben übrigens eine ganz dünne Nadel.)

Diabetes ereilt die meisten Katzen nicht einfach so, oftmals gibt es einen Auslöser dafür. Wie war der Rest des Blutbildes, sind noch andere Werte aus der Norm? Wurde der T4 bestimmt, um eine Schilddrüsenüberfunktion auszuschliessen? Wie schaut es mit den Zähnen aus? Wann wurden die das letzte Mal gemacht, einschliesslich eines Röntgenbildes um auf FORL zu untersuchen?
Lass Dir das Blutbild kopieren und frag bei abweichenden Werten die Gesundheitsexperten des Forums hier. Mit einer Diabeteskatze kann ich Dir nur empfehlen, Dich auch immer selbst schlau zu machen und Dich nicht nur auf Deinen TA zu verlassen.

Zum Schluss jetzt aber noch etwas Positives. :) Bei einer guten Blutzuckereinstellung gehen viele Katzen in Remission, d.h. sie werden wieder insulinfrei und man muss nicht mehr spritzen.
Die Katzen, die es nicht in die Remission schaffen, können bei guter Einstellung uralt werden. Heutzutage muss keine Katze mehr an Diabetes und dessen Folgeerkrankungen sterben.

Ich wünsche deiner Gina alles Gute. :s2445:

Liebe Grüsse
Hildegard

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Re: Meine Maus hat Diabetes

Beitragvon sabina » 24.07.2011 17:27

ui, das nenn ich einen tollen kompetenten beitrag :D
klasse!
Liebe Grüsse Sabina mit Morpheus und Aragon
und Cosmo und Victoria immer im Herzen

Ohne Katzen hört meine Welt auf, sich zu drehen


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Re: Meine Maus hat Diabetes

Beitragvon Mozart » 24.07.2011 18:41

:s2445: Herzlich willkommen Hildegard und vielen Dank für Deinen Beitrag.
So ist es doch immer gut, wenn Leute mit Erfahrung schreiben.
Der kätzische Wissensspeicher auf www.schnurr-schnurr.de

In Gedenken an Ninifee

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Re: Meine Maus hat Diabetes

Beitragvon LaLotte » 24.07.2011 19:29

Hallo Hildegard und herzlich Willkommen :s2445:
Danke für deinen sehr aufschlussreichen Beitrag! Es ist immer schön, wenn man - mangels Wissen und Erfahrungen - bei Problemen bei jemandem nachlesen kann, der sich auskennt :wink:
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Meine Maus hat Diabetes

Beitragvon Sugarcat » 25.07.2011 20:43

Hallo @ all,

vielen Dank für das herzliche Willkommen. :s2445:

Wer mehr über die Diabeteserkrankung bei Katzen wissen möchte und Hilfe bei der Einstellung benötigt, ist im Diabetes-Katzen Forum herzlich willkommen.

Liebe Grüsse
Hildegard

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Re: Meine Maus hat Diabetes

Beitragvon Sanoi » 27.07.2011 19:52

Hi,

endlich komm ich nochmal dazu zu schreiben.
Hier war soviel los -_-
Musste lange arbeiten, hatte am SO ein kleines Wildkatzenevent (siehe youtube und facebook) und muss Gina nun mit dem Löffel füttern.
Danke für die vielen Tipps. Ich versuche Gina gerade auf Nassfutter umzustellen. Gestern hat sie 1,5 kleine Döschen gefressen, wenn auch nur gefüttert -_-
Heute verweigert sie vollkommen das essen.
Wollte die Blutergebnisse hochladen, habe sie aber nur als PDF :-(
Laut Tierarzt muss man noch nicht spritzen und meine Homöopathin hat mir folgendes empfohlen:
Syzygium comp. Ampullen, Fa. Heel
1 Woche tägl. 1 Ampulle , dann 2 x pro Woche 1 Ampulle
bis der Wert gemessen wird
Hypophysis suis- Injeel, Fa Heel
1 x pro Woche eine Ampulle, langzeit Medikation
Nicht ganz billig, aber was tut man nicht alles. Die Frage ist nur, wie soll ich das in Gina reinbekommen. Und vor allem wo am besten kaufen. Welche Packungsgröße ect. Hab sie gefragt und hoffe auf eine baldige Antwortmail ^_^
Und darauf, dass Gina bald wieder frisst :-(
So, nun muss ich mich erstma ausruhen, bin eben erst nach Hause gekommen und total durchnässt -_-
Und Gina werd ich erstmal Huhn kochen...

Bye
Sasi
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Re: Meine Maus hat Diabetes

Beitragvon Khitomer » 28.07.2011 12:22

Ist einem auch schlecht, wenn man Diabetes hat? Da weiss ich nichts drüber. Meine Gina hat auch schlecht gefressen, bevor bei ihr HCM festgestellt wurde - da war ihr sicher schlecht.

Ich weiss leider nicht, ob es gut währe, wenn du Nux vomica geben würdest, auf Verdacht hin. Ich hoffe, da meldet sich noch wer, der das weiss...
Liebe Grüsse, Khito
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Re: Meine Maus hat Diabetes

Beitragvon Sanoi » 28.07.2011 15:22

Ich glaube nicht dass ihr schlecht isr, ich glaube eher ihr passt das essen nicht :-(
Sie mag nicht gerne Nassfutter.
Bye
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Re: Meine Maus hat Diabetes

Beitragvon LaLotte » 28.07.2011 19:15

Oh Mann, ich hoffe, sie überlegt sich das nochmal mit dem NaFu. Nichts zu essen ist ja auch nicht gut bei Diabetes :?
Einen lieben Knuddler für die kleine Maus!
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Meine Maus hat Diabetes

Beitragvon Sanoi » 28.07.2011 21:50

Danke. Sie hat eben was gegesen und getrunken, aber nur weil ich sie mit dem Löffel gefüttert habe. Sie konnte kaum noch schlucken so wenig Flüssigkeit hatte sie Intus. Aber ich kann sie doch nicht immer füttern :-(
Vor allem komme ich manchmal erst abends nach Hause. Von meinen Eltern nimmt sie kaum was.
Und ich biete ihr echte Vielfalt: Kalb, Truthahn, Huhn, Ente, Rind.
Fisch darf sie ja auch nicht laut Homöopathin. Zuviel Phosphate.
Bye
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Re: Meine Maus hat Diabetes

Beitragvon LaLotte » 28.07.2011 23:50

Menno, sch**ß Trockenfutter! Wenn's das gar nicht gäbe, würde viele Katzen nicht so einen Hype darum machen...
Halt noch ein bisschen durch. So wie ich das gelesen habe, wäre es wirklich besser, wenn sie NaFu oder Frischfleisch frisst. Und wenn du eisern bleibst, gewöhnt sie sich vielleicht wirklich daran. Hoffentlich...
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Meine Maus hat Diabetes

Beitragvon Sanoi » 30.07.2011 21:58

Gina hat heute 2 halbe Dosen gefressen. (kleine)
Ist das genug? Ich meine es steht ja immer ne Empfehlung drauf, aber die ist bei TroFu immer zu hoch.
Ich denke mittlerweile ist das wenige trinken darauf zurück zu führen, dass sie ja NaFu frisst.
Bye
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