sira70 hat geschrieben:Hallo ihr lieben!
Am Mittwoch habe ich endlich den Termin zur Blutabnahme mit Herta.Wegen der (ich hoffe NICHT vorhandenen) Diabetes.....musste ja so lange warten bis das Prednisolon aus Hertas Körper raus ist!
Ich bin schon ganz krank vor Sorge weil ich ja zwei mal mit Herta an dem Tag zum TA muss.Ich HOFFE sehr das der TA es schafft Herta Blut abzunehmen!
Die ist IRRE beim TA!
Wie wird dieser Test gemacht?Ich muss ja 2 x hin weil ihr morgens Blut abgenommen und was gespritzt wird.Und abends dann nochmal Blut spenden. Was genau wird ihr gespitzt?? Und wisst Ihr wie teuer in etwar so ein Test ist?
Ich bin schon so NERVÖÖÖÖS!!!!!!
Hallo,
es kann sein, dass man bei deiner Katze einen sog. Glucose-Toleranztest ( wie Hildchen schon schrieb) macht. Eigentlich sehr untypisch für die Tiermedizin, weil er sehr aufwendig und mit viel Stress für das Tier assoziiert ist. Stress kann die Blutglucosemessung sehr stark beeinflussen und u.U. falsche Ergebnisse liefern. Da du schreibst deine Katze, regt sich immer ziemlich auf, glaube ich fast, dass dein TA das Tier ruhigstellt.
Die Messung am Abend ist unabhängig von den Messungen am Morgen! Wenn er wie o.g. den Glucose-Toleranz-Test macht, dann wird dem Tier Glucose gespritzt. Vor der Injektion wird zunächst Glucose bestimmt, der sogenannte Nüchternwert. Infolge der Glucoseinjektion wird bei einer Katze nach 90min erneut die Glucose bestimmt. Wenn dein Tier gesund ist, findet eine Insulinausschüttung statt und nach 90min ( bei einer Katze) hat man wieder Glucosewerte im Normbereich. Ist dem nicht so, sind die Glucosewerte deutlich erhöht! Ja du siehst er ist ziemlich aufwendig ( beim Menschen z.B. wird nix gepritzt, der muss dieses "Zuckerwasser" nur trinken
)
Ich denke, die Blutabnahme am Abend dient dazu, ob sich die Werte wieder normalisiert haben, bzw. kann es sein, dass dann der sog. Fructosamin- oder HbA1C-Wert bestimmt wird. Das sind beides Parameter um zu schauen, wie stark fortgeschritten der Diabetes ist, bzw. braucht man den Wert für eine, wenn nötig, sinnvolle Therapie. Letztenendes sind beide Werte Marker für Langzeitschäden ( Herz-, Gefäß- und Augenerkrankungen), die man unbedingt niedrig halten muss.
Aber mache dir keine Sorgen, das ist alles nur halb so schlimm - bis auf den Pieks ( ich denke, sie werden deiner Katze einen Zugang legen) merkt sie nichts.
Ich drücke die Daumen, dass es kein D.m. ist
Zur Kostenfrage: Ganz billig wird es nicht, gerade die Langzeitwerte werden bestimmt in einem entprechenden Labor analysiert. Und da diese Verfahren alle aus der Humanmedizin stammen, ist es verhältnismäßig aufwendig, vernünftige Referenzwerte für Tiere zu validieren - und alles was aufwendig ist, kostet in der Regel Geld.
Die anderen Test hängen davon ab, welchen Satz dein TA nimmt, das kann ich dir nicht sagen. Aber Glucose und entsprechende Teststreifen - kosten normal kein Vermögen.