Noch einmal Glück gehabt...

Vorbereitung und Nachbehandlung von Operationen

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Anschke
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Noch einmal Glück gehabt...

Beitragvon Anschke » 15.12.2009 21:57

ich wusste jetzt nicht direkt wo ich diese geschichte Reinschreiben sollte, kann gerne verschoben werden wenn es nicht passt.

Alles fing damit an, das meine Kleine Fellmaus Niki ganz komisch gelaufen ist.
Er lässt sich nicht anfassen, deshalb hat es ewig gedauert bis ich mir sicher war das er eine dicke Beule an der seite über dem rechten Hinterbein hatte! Nach einigem gerangel hatte ich ihn dann eingefangen und ab zum Tierarzt - in den Notdienst.
Die Diagnose: ein Abszess und zwar ein riesiger!

Der TA beschloss, sofort zu operieren. [Ihr müsst wissen, Niki regt sich immer furchtbar auf beim TA, sodass er ihn nur mit lederhandschuhen anfassen kann! (einmal hat er meinem Dad durch den Finger gebissen oO)]

Da es ja Notdienst war, war natürlich keine Sprechstundenhilfe da, also musste ich selbst assestieren! Die Bilder finde ich heute noch Grauenvoll.

Die leichte Narkose half nichts, er hatte immernoch Schmerzen, deswegen bekam er nach einigen Minuten eine Vollnarkose.

Am Ende der (grauenvollen, blutigen *schüttel) OP, begann dann der Horror.
Plötzlich fing mein kleiner Schatz an zu zittern, am ganzen Körper, atmete unregelmäßig und stoßweise! Der TA bemerkte das sofort und horchte ihn ab. In dem Moment , als er das Stetoskop an Nikis Brust setze, hörte er auf zu Atmen und sein Herz blieb stehen... :shock:

Ich merkte das er nicht mehr atmete und schrie, aber der TA hatte zum Glück geistesgegenwärtig reagiert und eine Herzmassage begonnen. Mein Schatz war tot!

Dann, nach den schrecklichsten 3 Minuten meines Lebens, japste er und machte die Augen auf! Ich konnte es kaum glauben! Der TA sprang los und spritze sofort adrenalin und aufwachmittel.

Und keine 10 sec später sprang der verrückte Kater auf, fauchte den TA an und sprang vom OP Tisch und schleppte sich zitternd in eine Ecke :shock:

Das war echt ein Horrorszenario. Bei den nachbehandlungen eine Woche später gab es einen ähnlichen Vorfall, aber der TA handelte noch früher und ließ ihn gleich aufwachen, bevor der Herzstillstand eintrat.

Das ist heute ein halbes Jahr her, der Süsse ist wieder Topfit! Auf Herzprobleme können wir ihn leider nicht untersuchen lassen, weil er sich nicht anfassen lässt und die Narkose ja nicht verträgt. :?


Der TA und ich gehen davon aus, das es an der zusätzlichen Aufregung, dem Narkosemittel und der Tatsache lag, das er davor gefressen hatte.

Habt ihr noch eine Andere Theorie? Ich habe heute noch angst wenn er sich zu sehr aufregt, dass er wieder "weg geht".

Sorry das das jetzt so lang war, musste das aber einfach mal schreiben.



LG

Kekzz mit Niki und Tiger


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nicobienne
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Beitragvon nicobienne » 15.12.2009 22:02

Du meine Güte :shock: Da warst du dabei? Heftig. Tut mir leid aber ich kann dir leider.....zum Glück nichts dazu sagen. Aber hier werden sich sicherlich noch welche melden.
Bild

user_2177
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Beitragvon user_2177 » 15.12.2009 22:03

Unser Hatschi hatte das nach seiner Augen-OP... er war auch für einige Minuten weg - schätzungsweise
2 bis 3 Minuten und mußte reanimiert werden.
Ihr habt Glück gehabt, dass der Arzt so schnell reagiert hat. Sowas kann nach jeder Vollnarkose passieren.
Deshalb finde ich es immer sehr verantwortungslos, wenn TÄe die Tiere gleich nach der OP noch in Narkose
nach Hause schicken. Denn da kann im Notfall niemand helfen. :?

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Anschke
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Beitragvon Anschke » 15.12.2009 22:04

Oh ja es war echt heftig, wussten ja danach nicht, ob er es schaffen wird.

Ja, das finde ich auch echt verantwortungslos, eine katze meiner besten freundin ist deswegen gestorben, weil sie zufrüh nach hause geschickt wurde :(

danke trotzdem^^
hoffen wir mal, das meine Maus so schnell nicht mehr zum TA muss

( hat ja nur noch 8 Leben :wink: )



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