Hilft bei FHS eine Zweitkatze?

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hbchen
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Hilft bei FHS eine Zweitkatze?

Beitragvon hbchen » 27.02.2010 12:04

Hallo,
ich bin neu hier. Nach vielen Recherchen im Internet und zahlreichen TA Besuchen, kann mir ja vielleicht hier jemand helfen...Aber ich fange mal von vorn an.
Nach tragischem Autounfall meiner geliebten "Pelle" ( BKH/Perser Mix) haben meine Kinder und ich uns schnell nach einer neuen Katze umgesehen. Nach bereits 2 Tagen wurden wir fündig und fuhren nach Bielefeld. Die Frau die 2 Kitten abzugeben hatte, machte einen guten Eindruck, der Ragdoll Kater und die Maine Coon sahen gesund aus und waren sehr gepflegt.Es gab drei Kitten, das kleinste wollte sie nicht abgeben mit der Begründung es hätte eine Stoffwechselstörung. Wir nahmen die zwei kleinen Katzen und eigentlich war alles gut. Nach zwei Jahren im Frühling 2009 wurde Fits, die kleinere und zirlichere der beiden krank. Sie bekam Fieber und verlor stark an Gewicht.besonders auffällig war ihr Verhalten. Es begann damit, dass sie ihre Krallen nicht mehr einziehen konnte und daher überall hängenblieb. Im lauf von ca. 2 Wochen verschlimmerte sich der Zustand, sie lief wie wild durchs Haus, putzte sich fast manisch und sprang ziellos z.B. auf den gedeckten Esstisch ( so was ist bei uns verboten und das wusste sie auch) Nach vielen TA besuchen, der auch vor einem Rätsel stand und der Zustand von Fits sich so verschlimmert hatte, dass ich sie mit der Hand stündlich fütterte, sie aber trotzdem immer dünner wurde,ließ ich sie im Mai einschläfern. Eine zwei jahre alte Katze! Wir, ihre Schwester und unser Hund trauerten lange. Im Laufe des Sommers ging Floh fast nicht mehr aus dem Haus, nur wenn ich in der Nähe war. Sie rupfte sich an den Hinterläufen das Fell aus und lief häufig maunzend durchs Haus. Wir wollten sie aber nun nicht auch noch mit einer Zweitkatze psychisch belasten. Nun aber endlich zu meinem Problem:
Seit ca. 2 Monaten stellen wir die gleichen Verhaltensweisen bei Floh fest! Es fing wieder damit an, dass sie mit den Krallen hängen bleibt, meist nach dem Fressen wie eine Irre schreiend durchs Haus läuft, manchmal fast eine halbe Stunde in eine Richtung starrt und volkommen absurde Dinge tut. Auch kann sie anscheinend nicht mehr ihre Bewegungen so gut koordinieren, so dass Gegenstände von der Fensterbank runterfallen, wenn sie sich dreht. Ich habe nun viel im Internet recherchiert und habe gelesen, dass eine ruhige Zweitkatze ihr vielleicht helfen könnte. Meine TAin ist auch schon ganz verzweifelt, da ansonsten organisch alles in Ordnung ist.Ich tippe auf FHS und möchte ihr ein so schönes Leben wie möglich machen.
Ich weiss, ich habe sehr viel geschrieben, aber ich finde es schon sehr komisch, dass beide Katzen die gleichen Symptome haben. Vielleicht kann mir ja jemand von Euch einen Tipp geben.


skippy96
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Re: Hilft bei FHS eine Zweitkatze?

Beitragvon skippy96 » 27.02.2010 14:04

hallo hbchen erstmal herzlich Willkommen hier bei uns! :s2445:
Das ist eine wirklich traurige geschichte :cry:

Ich kann dir leider nicht besonders viel dazu sagen, aber vielleicht kannst du uns sagen welche Untersuchungen dein TA bereits gemacht hat?
Warst du auch schonmal bei einem anderen TA, einem Spezialisten, einer TK? Wurden evtl neurologische Untersuchungen gemacht oder ähnliches?

Wir drücken die Daumen, alles Gute für deinen Schatz!

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Re: Hilft bei FHS eine Zweitkatze?

Beitragvon Mozart » 27.02.2010 14:23

Herzlich Willkommen in Cattalk :s2445:

Ich habe von der Felinen Hyperästhesie so gut wie keine Ahnung. Hierfindest Du auch Infos.
Wurden alle anderen Erkrankungen ausgeschlossen?
Die Ursache von FHS ist ja leider immer noch nicht bekannt. Habe gerade mal gegoogelt. Auf einer englischen Seite habe
ich gelesen, dass auch Antidepressiva eingesetzt werden. Na ich weiß nicht.

Zum Thema haben wir hier im Forum auch nicht viel, habe es mal rausgesucht:
klick Da ist auch die Rede von einem homöopathischen Mittel.
klick
klick

Ob eine zweite Katze das Problem löst, ich glaube eher nicht. Dass beide Katzen diese Symptome zeigen - das spricht
für mich nach einem genetischen Defekt.
Ist in Deiner Nähe eine Tierärztin die vielleicht eine Weiterbildung in Verhaltensmedizin hat (das kannst Du über die
Tierärztekammer herausfinden). Das wäre vielleicht ein Lösungsansatz.
Der kätzische Wissensspeicher auf www.schnurr-schnurr.de

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Re: Hilft bei FHS eine Zweitkatze?

Beitragvon Venezia » 27.02.2010 14:32

:s2445: Willkommen hier im Forum, wenn es auch kein schöner Anlaß ist.

Das klingt ja nicht gut was du hier beschreibst.... :(
Hab allerdings keine Ahnung was diese "Krankheit" betrifft, kann dir leider nicht weiterhelfen.
Ob eine zweite Katze das Problem löst, ich glaube eher nicht. Dass beide Katzen diese Symptome zeigen - das spricht
für mich nach einem genetischen Defekt.

Ich denke auch das klingt shcon nach einem Genetischen Defekt, war auch mein erster Gedanke.....
Würde auf alle Fälle eine gute TK aufsuchen und nicht allzulange damit warten.
Ich wünsche und hoffe mit Dir dass deinem Schatz geholfen werden kann.
:s1958:
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Re: Hilft bei FHS eine Zweitkatze?

Beitragvon teufelchentf » 27.02.2010 15:26

Wenn beide Katzen die gleichen Synthome aufweisen dann hat das was wahrscheinlich im Blut ist...
Wurde mal tests gemacht ?
Ich selbst kenn mich mit der Krankheit selbst nicht aus...

Zweitkatze is eine gute Frage...Grundsätzlich tendiere ich dazu!!!
Aber bei meinem is es auch so das ich 2 Kranke Kater habe...(HCM und Epilepsie)..
Bei der Epilepsie is es so das er mehr Ruhe braucht und sich auch mehr zurück zieht
und der HCM Kater wollte immer raufen und spielen...
Also hab ich mich damals zu einer dritten Katze entschieden und die rauft nun mit
dem einen und kuschelt mit dem anderen ....also Perfekt ;O)

Was ich damit sagen will is wenn sie Ruhe braucht und du nen kleinen Löwen kriegst
dann is das keine gute Entscheidung...
Leider weiß man vorher nie wie sich ein Tier entwickelt und gerade wenn ein Tier krank ist
dann steckt man da nicht drinnen...
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Re: Hilft bei FHS eine Zweitkatze?

Beitragvon hbchen » 28.02.2010 11:57

Herzlichen Dank für Eure schnellen Antworten. Blut ist untersucht worden, TAin meinte, es würde nur ein CT eine genaue Diagnose bringen. Da Floh aber nicht aufgeregt werden sollte und die nächste TK in Hannover ca. 1,5 Std. Fahrt entfernt ist, bin ich mir halt nicht sicher ob die Aufregung wieder zu einem neuen Schub führen würde. TAin meinte, dass ein CT auch nur eine Diagnoesmöglichkeit wäre und eine medikamentöse Behandlung nicht möglich wär.....Als ich ihr sagte, dass Floh ein Ragdoll Mix ist war sie gleich der Menung das es sich um einen genetischen Defekt handelt. Würdet ihr mir raten in die TK zu fahren und ein CT machen zu lassen?

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Re: Hilft bei FHS eine Zweitkatze?

Beitragvon Venezia » 28.02.2010 12:02

Ich würds machen lassen! :s1957:

Alles Gute für deinen Schatz! :s1958:
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Re: Hilft bei FHS eine Zweitkatze?

Beitragvon user_2177 » 28.02.2010 12:16

Generell würde ich dazu raten, so eine Untersuchung machen zu lassen... aber ich
würde auch in Absprache mit einem TA abwägen, ob es wirklich etwas bringt, bevor
ich das Tier dem Stress aussetze.
Hier mal die Adresse von einer TK in Bielefeld, die ebenfalls die Möglichkeit hat, ein
CT zu machen KLICK ... und hier noch eine in Bramsche KLICK vielleicht ist das
ja nicht ganz so weit entfernt, wie Hannover.

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Re: Hilft bei FHS eine Zweitkatze?

Beitragvon teufelchentf » 28.02.2010 12:19

Ich denke auch das du dies mit deinem TA zusammen entscheiden solltest...

Mein Nemo hat Epilepsie und damals hätten sicher auch einige geraten mal ein CT machen zu lassen...
Ein CT ist aber ich nich ohne und es hätte auch wieder zu einem Anfall führen können, daher habe ich mich
dagegen entschieden...

Wie sind denn genau die Synthome bei solchen "Schüben"?
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Re: Hilft bei FHS eine Zweitkatze?

Beitragvon LaLotte » 28.02.2010 12:22

Ich würd's auch machen. Wenn du die Diagnose hast, kannst du dich viel besser darauf einstellen.
Mag sein, dass es keine Behandlungsmöglichkeit im Sinne von Heilung gibt. Aber oft ist, insbesondere im Bereich der alternativen Medizin, zumindest eine Linderung möglich. Das ist doch auf jeden Fall erstrebenswert, wenn es die Lebensqualität von Floh verbessert.

Alles Gute für dein Tigerchen :s1958:
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Hilft bei FHS eine Zweitkatze?

Beitragvon Moana » 28.02.2010 17:19

es kann ja auch sein das sie einfach geistig behindert ist. werfe ich jetzt einfach mal so in den raum.
Liebe Grüße Melanie mit der Katzenbande



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