Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

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Dieter
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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 19.11.2016 20:01

TASSO-Newsletter vom 22.09.2016


Hundewissen für Nashornrettung – Seminar zum Verhalten von Hunden zugunsten des Projektes „Rettet das Nashorn“

Hundewissen hilft Nashörnern.
Das klingt zwar zunächst eigenartig, macht aber Sinn:
Um die Anti-Wilderer-Einheit „Black Mambas“ zu unterstützen, die in Südafrika gegen die Wilderei kämpft, organisieren TASSO e.V. und die Hunde-Akademie Perdita Lübbe im Rahmen ihres Gemeinschaftsprojektes „Rettet das Nashorn“ erneut ein Seminar zum Thema Hundeverhalten.
Während die Teilnehmer von der renommierten Referentin Dr. Dorit Feddersen-Petersen jede Menge über unsere lieben Vierbeiner und ihr Verhalten lernen, kann mit den Erlösen aus den Seminargebühren Nashörnern in Südafrika geholfen werden.

Wann fühlt sich ein Hund wohl?

Der erste Tag des zweitägigen Seminars, das im März 2017 in Neu-Isenburg stattfinden wird, beschäftigt sich mit dem Schwerpunkt Aggression:
Die Verhaltenswissenschaftlerin und Schirmherrin des Projektes „Rettet das Nashorn“, Dr. Dorit Feddersen-Petersen, wird den Begriff Aggression definieren und erläutern, wie sie entsteht. Zudem erklärt sie, welche Formen es gibt und macht den Unterschied zwischen Aggressions- und Beutefangverhalten deutlich.

Am zweiten Tag des Seminares macht Dr. Feddersen-Petersen das Verhalten von Hunden zum Thema und grenzt ab, was normales und was gestörtes Hundeverhalten ist.
Weiterhin gibt sie während des Seminars zum Beispiel Antworten auf die Fragen, welche biologischen Funktionen zum Wohlbefinden des Hundes beitragen, welche individuellen Grundbedürfnisse es gibt und ob ein universelles Wohlbefinden existiert.

Die Verhaltenswissenschaftlerin stellt klar, dass Tiere auf Belastung genauso unterschiedlich reagieren wie Menschen und dass Stress nicht immer schlecht ist.
Wie fast immer, ist auch hier das richtige Maß entscheidend.
Mit der Frage, wie das optimale Wohlbefinden des Hundes zu erkennen ist und was passiert, wenn er sich außerhalb dieses Bereichs bewegen muss, befasst sich die Expertin ebenfalls.

Wann: 18. März 2017, 11 bis 17 Uhr und 19. März 2017 10 bis 16 Uhr
Wo: 63263 Neu-Isenburg, der genaue Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekannt gegeben
Kosten: 219 Euro pro Teilnehmer
Anmeldung: per E-Mail an info@hundeakademie.de
Für: Alle Interessierten und Tierärzte.
Die Veranstaltung ist als zweitägige Fortbildung durch die Tierärztekammer Schleswig-Holstein anerkannt.
Zugunsten: Die Erlöse des Seminars gehen an das Gemeinschaftsprojekt „Rettet das Nashorn“ von TASSO e.V. und der Hunde-Akademie Perdita Lübbe.
In Südafrika wird das Geld für die Ausrüstung und den weiteren Einsatz der Anti-Wilderer-Einheit genutzt. Unterstützt wird die Veranstaltung durch den Partner Happy Dog.


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Dieter
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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 19.11.2016 20:05

TASSO-Newsletter

TASSO deckt auf: Hessisches „Hundegate“:
Innenministerium verschweigt Hunderte von getöteten Hunden
Wie viele Hunde wurden seit Einführung der Hundeverordnung in Hessen wirklich getötet?
Seit 16 Jahren existiert in Hessen eine Hundeverordnung.
Diese basiert auf einer Rasseliste, die bestimmte Hunderassen wie zum Beispiel Pitbull Terrier und American Staffordshire Terrier als gefährlich einstuft. Diese Liste ist jedoch bei Experten stark umstritten, da sie nicht zur Verbesserung der Sicherheit beigetragen hat.
„Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich die Gefährlichkeit eines Hundes nicht anhand seiner Rassezugehörigkeit festlegen lässt“, kritisiert Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei der Tierschutzorganisation TASSO e.V.

Nach Angaben des Hessischen Innenministeriums wurden in den Jahren 2003 bis 2015 in Hessen 69 Listenhunde getötet.
Von 2000 bis 2002 sei keine statistische Erfassung der getöteten Hunde erfolgt.
Dies geht aus einer Antwort auf eine Landtagsanfrage der Abgeordneten Barbara Cárdenas (DIE LINKE) hervor.
TASSO liegen jedoch Unterlagen vor, die belegen, dass die Zahlen der getöteten Hunde in den Jahren 2000 bis 2002 doch vom Innenministerium erfasst wurden.

„Gerade in diesem Zeitraum wurden die meisten Hunde in Hessen getötet, nämlich mehrere hundert Hunde“, sagt Mike Ruckelshaus.
„TASSO liegen zahlreiche Dokumente wie Vermerke, Schreiben an die Landtagsfraktionen, Hundejahresstatistiken und Meldebögen über bestandene bzw. nicht bestandene Wesenstests des Innenministeriums aus den Jahren 2000 bis 2002 vor, die beweisen, dass die Antwort des Ministeriums bezüglich der Nichterfassung unzutreffend ist“, so Mike Ruckelshaus.
„Wenn also das Innenministerium jetzt behauptet, es gäbe keine statistischen Erfassungen getöteter Hunde aus den Jahren 2000 bis 2002, so legt dies den Verdacht nahe, dass wichtige Unterlagen „verschwunden“ sind, oder dass das Innenministerium bewusst hunderte von getöteten Hunden unterschlagen will.
Daher fordern wir das Innenministerium auf, die tatsächlichen Zahlen der aufgrund der Hundeverordnung getöteten Hunde seit 15. Juli 2000 bis heute offenzulegen.“

In diesem Zusammenhang weist TASSO ebenfalls darauf hin, dass die hessischen Hundeverordnungen, die auf einer Rasseliste basieren, keinen Beitrag zu einer effektiven Gefahrenabwehr geleistet haben.
„Dies belegen die Beißstatistiken des Innenministeriums, in denen die gelisteten Hunderassen nur in geringem Umfang auftauchen", kritisiert Mike Ruckelshaus.
Daher nimmt TASSO den aktuellen Vorgang zum Anlass, um erneut die Abschaffung der unsäglichen Rasseliste zu fordern, wie dies bereits in Niedersachsen und Schleswig-Holstein erfolgt ist.

Aktuell
Konfrontiert mit unseren Recherchen und einem Bericht der Frankfurter Rundschau vom 23.9.2016, der dem Innenministerium Trickserei bei der Tötungsstatistik vorwirft und von 500 getöteten Hunden spricht, hat das Ministerium noch am selben Tag Stellung genommen und behauptet, es sei in der Landtagsanfrage nur nach der Tötung von Listenhunden gefragt worden und nicht nach der Tötung aller Hunde.
Dies entspricht jedoch nicht der Wahrheit.
So lautete die genaue Fragestellung in der Anfrage:
„Wie viele Hunde sind seit Einführung der Rasseliste in Hessen aufgrund der Hundeverordnung getötet worden?“

Darüber hinaus hat das Innenministerium immer noch nicht offen gelegt, wie viele Hunde seit dem 15. Juli 2000 bis heute getötet wurden.
TASSO wird an dieser Thematik weiter dranbleiben!

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Dieter
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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 19.11.2016 20:07

TASSO-Newsletter vom 02.10.2016


Welttierschutztag: TASSO fordert Wildtierverbot im Zirkus

Sie gehören in die Weite der Savanne oder in tropische Regenwälder und nicht in Käfige auf deutsche Festplätze:
Anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober fordert TASSO e.V. weiter nachdrücklich ein Verbot der Haltung bestimmter wild lebender Tierarten im Zirkus.
Gleichzeitig appelliert die Tierschutzorganisation an Kommunen, bei der Platzvermietung an Zirkusse den Tierschutz zu berücksichtigen.


Und auch Sie können helfen!


Oft werden wildlebende Tierarten im Zirkus gehalten, deren Ansprüche an eine verhaltensgerechte Unterbringung so hoch sind, dass sie in einem reisenden Zirkusunternehmen nicht angemessen berücksichtigt werden können.
Sie werden entweder zu Dressur- oder auch nur zu reinen Schauzwecken gehalten.
Besonders problematisch ist das vor allem für Elefanten, Affen, Großbären, Giraffen, Nashörner und Flusspferde.
„Der Stress durch die ständigen Transporte, die engen Transportwagen, schlecht ausgestattete Gehege, die Einzelhaltung sozialer Tiere, ungeeignetes Futter sowie die Dressur zu artwidrigem Verhalten wie das Springen durch brennende Reifen sind nur einige der vielen tierschutzrelevanten Probleme“, zählt Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei TASSO, auf und stellt klar: „Ein artgerechtes Leben ist für diese Tiere im Zirkus nicht möglich!“



Bleiben Sie Zirkussen mit Wildtieren fern, und fordern Sie Lokalpolitiker zum Handeln auf



Auch Sie können aktiv werden und Ihre Stimme gegen Wildtiere im Zirkus erheben.
Sprechen Sie die Politiker in Ihrem Wohnort an, und fordern Sie, dass diese tätig werden und keine öffentlichen Plätze mehr an Zirkusse mit Wildtieren vermieten.
Meiden Sie Zirkusse, die Wildtiere mit sich führen.
Dass wilde Tiere zu unserer Belustigung unter nicht artgerechten Umständen gehalten werden und unnatürliche Kunststücke vollführen müssen, muss ein Ende haben.
Das sollten wir auch schon unseren Kindern erklären.
Schließlich kann kein Tierfreund wollen, dass Tiere zu unserer Unterhaltung leiden müssen.
Dass Zirkusunternehmen auch ohne Wildtiere erfolgreich sein können, beweisen z.B. die Zirkusse Roncalli oder FlicFlac.


Zum Hintergrund


Der Bundesrat hat in diesem Frühjahr bereits zum dritten Mal einem Entschließungsantrag zum Verbot der Haltung bestimmter wild lebender Tierarten zugestimmt.
Die Bunderegierung hat dazu jedoch bis heute nicht Stellung genommen und keine Rechtsverordnung erlassen.
„Das muss sich dringend ändern“, fordert Mike Ruckelshaus und verweist auf eine Stellungnahme der Bundesregierung aus dem Jahr 2012.
Schon damals hatte die Bundesregierung in ihrer Stellungnahme zum Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Tierschutzgesetzes (Drucksache 17/10572) Folgendes festgestellt:

eine tierschutzgerechte Haltung bestimmter Tierarten ist unter den Bedingungen eines Zirkusbetriebes mit ständigem Ortswechsel nicht realisierbar
ein Haltungsverbot könnte für bestimmte Tierarten erforderlich sein
ein Haltungsverbot für bestimmte Tierarten stellt keinen Eingriff in die Berufswahlfreiheit dar

Konsequenzen wurden daraus jedoch bislang nicht gezogen.
Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern, die bereits ein vollständiges oder teilweises Wildtierverbot für Zirkusse realisiert haben.
Dazu gehören beispielsweise die Niederlande, Belgien, Österreich, Großbritannien und erst seit wenigen Wochen auch Norwegen, wo die Regelung ab Januar 2017 greifen wird.
Zum Glück handeln in Deutschland aber bereits viele Kommunen im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch ohne gesetzliches Verbot.
Etwa 60 Städte und Gemeinden vermieten beispielsweise keine öffentlichen Plätze mehr an Zirkus-Unternehmen, die bestimmte Wildtierarten mit sich führen.
Zuletzt hat sich beispielsweise der Stadtrat der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover für ein kommunales Wildtierverbot ausgesprochen.
Die Rechtmäßigkeit eines solchen Verbotes wurde durch ein Urteil des Müncheners Verwaltungsgerichts bestätigt, das seit April 2016 rechtskräftig ist.
TASSO appelliert daher an alle Kommunalpolitiker, ebenfalls diese tierschutzpolitische Möglichkeit einer Widmungsbeschränkung für öffentliche Plätze bei der Vergabe an Zirkusse mit Wildtieren zu nutzen, und empfiehlt in diesem Zusammenhang eine Mustersatzung der Tierschutzbeauftragten des Landes Baden-Württemberg.


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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 19.11.2016 20:11

TASSO-Newsletter vom 06.10.2016



Büroschnauzen –
Warum der Vierbeiner im Büro eine gute Idee ist

Kennen Sie das?
Sie sitzen auf der Arbeit vor dem Computer, die Zeit verfliegt, ohne dass Sie es mitbekommen, und nichts klappt so, wie es soll.
Vielleicht fehlt die richtige Idee, vielleicht die Konzentration.
Und plötzlich ein Trippeln, ein freundlicher Stupser auf den Unterarm.
Der Hund fordert Aufmerksamkeit.
Und wer kann da schon widerstehen?
Ein paar Streicheleinheiten später, zurück am Computer, läuft die Arbeit plötzlich besser.
Die Laune hat sich gehoben, die Kreativität ist zurück, und auch mit der Konzentration klappt es wieder.
Wir, die Mitarbeiter bei TASSO e.V. kennen diese Wirkung nur zu gut – schließlich dürfen uns unsere Vierbeiner seit jeher zu Arbeit begleiten.
Daher sind wir überzeugt:
Hunde im Büro sind eine richtig gute Idee.
Deswegen wollen wir anlässlich des Welthundetages (10. Oktober 2016) im Oktober mit unserer Aktion „Büroschnauzen“ verstärkt auf dieses Thema aufmerksam machen.

Die tierischen Kollegen sind aber nicht nur in der TASSO-Zentrale in Sulzbach nicht mehr wegzudenken.
In viele Büros dürfen die Vierbeiner ihre Menschen mittlerweile begleiten.
Und dabei zeigen sie, dass sie nicht nur der beste Freund, sondern auch der beste Arbeitskollege sein können.
Studien belegen, dass Hunde im Büro gleich mehrere Vorteilte bieten.
Sie fördern die Kommunikation, heben die Stimmung, und beim Streicheln wird Stress abgebaut.

Das weiß auch Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei TASSO.
Er wird von seinem 12-jährigen Mischling Sam zur Arbeit begleitet.
Mike Ruckelshaus ist überzeugt, dass es richtig ist, Mitarbeitern zu gestatten, ihren vierbeinigen Liebling mitzubringen.
Auch für die Tiere ist das ein Gewinn:
„Hunde fühlen sich in der Nähe ihres Menschen am wohlsten, denn Hunde verfügen über ein ausgeprägtes Sozialverhalten und eine besondere Kommunikationsfähigkeit.

Sie sind tolle Begleiter und können ein Team gut ergänzen.“
Ruckelshaus würde sich wünschen, dass es in Deutschland weiter verbreitet wäre, Hunde mit zur Arbeit zu bringen.
Dann könnten sich auch mehr Berufstätige einen Vierbeiner anschaffen.
Und das würde letztlich vielen Tierheimhunden eine Chance auf ein schönes Zuhause eröffnen.

Auch die Kollegen im Büro profitieren von der Anwesenheit des Vierbeiners.
„Die positiven Auswirkungen von Hunden auf Menschen sind hinreichend bekannt“, sagt Ruckelshaus.
„Unzählige gesundheitsfördernde Effekte der Hundehaltung sind durch wissenschaftliche Untersuchungen belegt.

Beim Spielen mit dem Hund schüttet unser Körper zum Beispiel Glückshormone aus.

Außerdem sind Hundehalter seltener krank als Menschen ohne Haustier.“

Natürlich ist es nicht in jedem Job möglich, dass der Hund mit zur Arbeit kommt.
Aber oft wäre eine Begleitung denkbar.
Dabei müssen aber einige Grundregeln beachtet werden:

° Der Arbeitsplatz muss hundefreundlich sein:
° Der Hund darf nicht mit in eine Fabrik, in der es laut und gefährlich ist.
° Lebensmittel verarbeitende Betriebe sind tabu.
° Weiterhin sollte nicht zu viel Trubel herrschen.
° Ein überfülltes Kaufhaus ist zum Beispiel keine gute Umgebung für den Vierbeiner.
° Kollegen und Vorgesetzte müssen einverstanden sein:
° Auch wenn ein Kollege ein Problem damit hätte – vielleicht auch bedingt durch eine Allergie – müssen Sie darauf Rücksicht nehmen.
° Ein eigener Platz: Ihrem Liebling darf es an nichts fehlen.
° Dazu gehört ein Rückzugplatz.
° Weiterhin braucht der Hund auch im Job immer Zugang zu frischem Wasser und regelmäßige Spaziergänge sowie gelegentliche Spielpausen.
° Natürlich muss sich der Vierbeiner im Büro wohlfühlen:
° Er sollte keine Angst vor Menschen haben oder Aggressionen zeigen.
° Ein gewisser Grundgehorsam ist ebenfalls Voraussetzung.
°Den idealen Begleiter für das Büro zeichnet zudem ein ruhiges und freundliches Gemüt aus.

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, stehen die Chancen gut, dass Sie bald bestätigten können, was wir TASSO-Mitarbeiter seit mehr als 30 Jahren wissen:
Mit einem Hund im Büro macht die Arbeit mehr Spaß!

Kennen Sie das auch?
Dann schicken Sie uns doch einfach Ihr liebstes Bürohund-Foto über www.tasso.net/bueroschnauzen.
Und wenn Sie sehen möchten, welche Vierbeiner bei TASSO arbeiten, schauen Sie sich doch unser TASSO-Schnauzenbuch an.


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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 19.11.2016 20:12

TASSO-Newsletter 13.10.2016


Lebensgefahr für Katzen –
gekippte Fenster sind unterschätzte Fallen

Nur mit einer Betäubung durch einen Tierarzt und dank der Hilfe der Polizei konnte eine kleine Katze im Taunusort Friedrichsdorf kürzlich aus einer misslichen Lage befreit werden.
Die Freigängerkatze war auf dem Rückweg in die Wohnung in einem gekippten Fenster steckengeblieben und kam aus eigener Kraft nicht mehr heraus.
Das fatale an diesem Fall:
Die Halterin hatte die Katze Medienberichten zufolge gezielt durch das gekippte Fenster wieder in die Wohnung lassen wollen.
„Offenbar ist einigen Katzenhaltern noch immer nicht bewusst, wie groß die Gefahren sind, die von gekippten Fenstern ausgehen“, bedauert Dr. Cristeta Brause, Referentin Tierschutz Inland bei der Tierschutzorganisation TASSO e.V.

Wenn Katzen versuchen, durch ein auf Kipp stehendes Fenster zu klettern, kann es passieren, dass sie in dem Spalt steckenbleiben.
Wenn die Katzen dann versuchen, sich zu befreien, rutschen sie durch die Bewegungen immer tiefer in den Fensterspalt und werden immer mehr eingequetscht.
„Dabei können schwerste innere Verletzungen entstehen, die oft zu irreparablen Schäden und sicherlich auch zu großen Schmerzen führen“, erklärt die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach.
„Es werden zwar viele Katzen noch lebend gefunden, oft müssen sie dann aber doch eingeschläfert werden, da die Schädigungen zu schwerwiegend sind.

“ Es kann aber auch passieren, dass die Katzen schon verenden, während sie eingeklemmt sind.
Durch die Quetschung der hinteren Körperhälfte, werden die abgeklemmten Körperteile nicht mehr mit Blut versorgt und sterben ab, was wiederum schnell zu tödlichem Organ- und Herzkreislaufversagen führt.
„Das ist ein elender Tod“, weiß Dr. Anette Fach. Mittlerweile gibt es sogar einen Begriff für diese Art von Verletzungen: das Kippfenster-Syndrom.

Daher rät TASSO:
Achten Sie auf Ihre Fenster!
Auch wenn Ihre Katze bislang kein Interesse an dem gekippten Fenster gezeigt hat, sollten Sie sie auf keinen Fall alleine in einem Raum mit einem ungesicherten Fenster lassen.
Es kann ausreichen, dass auf der anderen Seite der Scheibe etwas Spannendes passiert, um die Katze zu motivieren, hindurch zu schlüpfen oder mit der Pfote durch den Spalt zu langen.

Um nicht auf geöffnete Fenster verzichten zu müssen, gibt es zahlreiche Hilfsmittel. Besonders gängig ist der sogenannte Kippfensterschutz.
Dabei werden spezielle Gitter rund um das Fenster montiert.
Sie verhindern, dass die Katze in den Spalt gelangen kann.
Natürlich können auch andere Gitter oder Netze montiert werden. Weiterhin gibt es spezielle Keile für die Fenster.
Sie sorgen ebenfalls dafür, dass die Katze nicht in den engen Spalt rutscht.

Natürlich können Sie Ihr Fenster auch vollständig öffnen und davor ein stabiles Netz anbringen, so dass die Katze nicht hinaus kann.
Dabei sollten sie aber darauf achten, dass das Fenster bei Durchzug nicht zuschlagen kann.
Ist Ihr Fenster gut gesichert, kann Ihre Katze gemütlich und gefahrlos auf der Fensterbank liegen, hinausschauen und die Aussicht genießen.


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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 19.11.2016 20:13

TASSO-Newsletter vom 20.10.2016


Vierbeiner an Bord – Hunde im Auto richtig sichern

Egal ob eine lange Urlaubsreise ansteht oder nur eine kurze Fahrt zur Hundewiese.
Sobald der Hund im Auto mitfährt, muss er richtig gesichert werden.
Schließlich will kein Hundehalter, dass seinem tierischen Liebling etwas passiert, falls er stark bremsen muss, oder es sogar einen Unfall gibt.
Dass die Tiere gesichert werden müssen, steht auch im Gesetz. Dort gelten Hunde allerdings als „Ladung“, und es ist vorgeschrieben, dass diese ausreichend befestigt wird.
Geschieht das nicht, wird ein Bußgeld fällig.
Aber was ist schon ein Bußgeld im Vergleich zu dem, was auf uns zukommt, wenn wir, unsere Mitfahrer oder unser tierischer Liebling verletzt werden?

Auf keinen Fall darf der Hund daher im Auto frei umherlaufen.
Sogar wenn er still ist, ruhig liegt und den Fahrer in der Regel nicht ablenkt:
Schon bei einer Bremsung aus etwa 30 Stundenkilometern wird das nicht gesicherte Tier zum gefährlichen Geschoss, kann sich schwer verletzen und wird letztlich auch für die Menschen im Auto zur Lebensgefahr.

Doch welche ist die richtige Sicherung für die Fahrt im Auto?
Wer sich auf der Suche nach der Antwort durchs Internet klickt, wird schnell enttäuscht.
Die perfekte Lösung gibt es offenbar nicht.
Alle Systeme haben Vor- und Nachteile.
Es liegt im Ermessen des Halters, welchen Kompromiss er einzugehen bereit ist.

Ein kleiner Überblick über die gängigsten und sichersten Systeme

Das sicherste für Mensch und Tier ist die Transportbox:
Eine auf die Größe des Tieres angepasste, sicher im Fußraum oder Kofferraum platzierte und gut befestigte Box ist optimal.
Durch die großen Außenflächen entwickeln sich keine punktuell hohen Kräfte, die dazu führen, dass zum Beispiel die Rücklehnen durchbrochen werden und der Hund durch das Auto geschleudert wird.
Die Box sollte so viel Platz bieten, dass der Hund aufrecht sitzen, sich umdrehen und hinlegen kann.
Der ADAC empfiehlt zudem nach einem umfangreichen Test, die Box im Kofferraum parallel zur Fahrrichtung direkt an der Lehne der Rücksitze zu platzieren, oder – bei einem kleinen Hund – sie in den Fußraum vor die Rücksitze zu stellen.

Allerdings hat diese Lösung auch Nachteile.
Das Auto muss groß sein, die Box nimmt viel Platz weg, vor allem dann, wenn der Hund mal nicht mitfährt.
Außerdem sind Boxen teuer, unhandlich und nur dann sicher, wenn sie richtig platziert werden.
Dennoch: Das Verletzungsrisiko für Tier und Mensch ist mit einer Box am geringsten.

Stabile Anschnallsysteme können guten Schutz bieten

Ebenfalls häufig genutzt werden Anschnallsysteme.
Diese empfiehlt der ADAC jedoch nur bedingt.
Der Autoclub kritisiert, dass die Geschirre reißen können und dass die Tiere zu viel Bewegungsfreiraum haben und so zur Gefahr werden.
Von den beiden getesteten Systemen ist nur das besonders stabile Exemplar geeignet, den Menschen vor Verletzungen durch den Hund zu schützen, bei dem anderen brachen Karabinerhaken. Die Auto-Experten raten daher, massive Systeme zu nutzen, die fest im Gurtschloss beziehungsweise mit den Isofix-Haken auf der Rückbank verbunden werden.
Weiterhin sollte die Länge der Gurte knapp bemessen sein, damit das Tier bei einer Bremsung nicht durch das Auto katapultiert wird.
Auch wenn die Menschen im Auto so einigermaßen sicher sind, besteht für das Tier nach wie vor eine Verletzungsgefahr, weil es je nach Länge des Gurtes gegen die Sitze geschleudert werden kann.

Für kleinere Vierbeiner sind auch spezielle Hunde-Autositze geeignet.
Zwar ist die Befestigung im Fahrzeug nicht so ganz einfach, und das Tier muss an das Geschirr gewöhnt werden, dann aber ist der Hund auf der Autofahrt gut geschützt.

Der Markt bietet nahezu für alle Bedingungen eine Lösung.
Nicht alle Möglichkeiten schützen allerdings Hund und Insassen.
TASSO rät daher:
Lassen Sie sich im Fachhandel ausgiebig beraten, und entscheiden Sie sich im Interesse Ihres Tieres und Ihrer Mitfahrer für eine sichere Lösung.

Mehr zum Thema finden Sie auch auf der Homepage des ADAC.

Wir wünschen allzeit eine gute Fahrt mit Ihrem Vierbeiner!
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Anmerkung von mir.
Ich persönlich nutze Anschnallsysteme, es hat den Vorteil, das das Tier sieht was um sich herum geschieht.
Wir zum Beispiel in einer Box, in einem Fahrzeug und nichts zu sehen wäre für uns undenkbar.
Auch muss noch erwähnt werden, die Fahrweise darauf einstellen das man nicht fahren kann wie sonst, auch die Zeit der Fahrtdauer sollte eine untergeordnete Rolle haben.
Das Tier bestimmt die Pausen nicht der Mensch.
So kann man den Kompromiss eingehen, das Tier gesichert auf dem Beifahrersitz mitzuführen.
Wenn es sein muss Hunderte Kilometer mit ihnen unterwegs sein.

Dieter
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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 19.11.2016 20:16

TASSO-Newsletter vom 27.10.2016


Nach Sturz in Silo:
Katze Cookie aus vier Metern Tiefe gerettet

Ein Sturz in die Tiefe.
Ein langer Fall, ein unsanfter Aufprall.
Esist dunkel, kalt und die Wände sind viel zu glatt, um wiederhinaufzuklettern.
Lange ist es still.
Viel zu lange.
Doch plötzlichist da etwas Licht.
Redet da nicht sogar Herrchen?

Seit elf Tagen wird die Katze von Gregor und Linda Schelp vermisst,als eine Nachbarin das gesuchte Tier am 1. Oktober auf einemSuchplakat, das TASSO e.V. kostenfrei zur Verfügung gestellt hat,sieht und erkennt, dass es sich um die Katze handeln muss, dieandere Nachbarn gerade in ihrem Silo entdeckt haben.
Über TASSOwird der Kontakt zu Familie Schelp hergestellt, und Gregor Schelpmacht sich auf den Weg zum Nachbargrundstück.

Dort, in einer alten Scheune, in einem mehrere Meter in die Tiefegegrabenen Silo, das mit allerlei Gerümpel bedeckt ist, erkennt eran den weißen Pfoten sofort seine Cookie.
„Wahrscheinlich ist sie über dem Loch herumgeklettert, abgerutschtund in die Tiefe gestürzt“, vermutet Schelp, der seine Katze nach einer spektakulärenRettungsaktion wieder in den Armen hält.

Fast am Ziel, wieder gestürzt

Wie lange sie bereits in dem Silo ist, weiß niemand. Deswegenlassen die Helfer erst einmal etwas Futter in die Tiefe hinab undatmen erleichtert auf, als das Katzenmädchen zu fressen beginnt.Dann versucht der Rettungstrupp zunächst mit einem leeren Sack unddann mit Cookies kuscheliger Katzenhöhle, die Samtpfote zu retten.
In ihre Katzenhöhle, in der ebenfalls Futter liegt, klettert dasTier schließlich hinein.
Gregor Schelp beginnt vorsichtig, siehochzuziehen.
Sie ist fast oben.
Ein Helfer will nach ihr greifen,doch in dem Moment fällt Cookie heraus und stürzt erneut in dieTiefe.
Eine Schrecksekunde.
Dann ein Maunzen – die Helfer wissen:Cookie geht es gut.

Eine Leiter und eine kleine Lücke

Nun fahren die Helfer schweres Gerät auf.
Sie wollen eine Leiter indas Silo hinablassen, um Cookie zu holen.
Dazu muss jedoch erst dasGerümpel, in dem sich auch einige schwere Wagenteile befinden,verschwinden.
Einer der Helfer holt seinen Frontlader und gemeinsamwird Platz für eine Leiter geschaffen.
Die entstandene Lücke istsehr eng, dennoch schafft Schelp es, sich hindurch zu quetschen:
Unten angekommen läuft Cookie sofort zu ihm.
Ihr Halter istüberzeugt:
„In diesem Moment wusste sie: Jetzt geht es heim!“

Cookie ist wieder in Sicherheit.
Ihre Ausflüge sind noch kurz undselten, aber es geht ihr gut.
Und auch Gregor Schelp ist glücklich:
„Wir sind allen Nachbarn und Helfern so dankbar!
Auch TASSO giltgroßer Dank und Anerkennung.
Wir haben die Plakate völlig kostenlosbekommen.
Ohne sie wären die Nachbarn nicht auf unsere Katzeaufmerksam geworden.“
Die Verbreitung der TASSO-Suchplakate ist wichtig, um vermissteTiere zu finden.
Auch Sie können sich engagieren, indem SieTASSO-Suchhelfer werden und Vermisstenmeldungen teilen.
Das gehtseit einiger Zeit auch über das soziale Netzwerk Facebook.
AlleInfos über unsere Suchhelfer finden Sie unter https://www.tasso.net/Helfen/Suchhelfe
In eigener Sache
In unserem Newsletter der vergangenen Woche haben wir Sie überSicherungssysteme für Hunde auf Autofahrten informiert.
In diesemZusammenhang haben wir irreführend geschrieben, dass eine Boxparallel zur Fahrtrichtung im Auto platziert werden sollte.
Deutlicher wäre es gewesen zu schreiben, dass die Box – abhängigvon ihrer Form – so platziert werden muss, dass der Hund darinquer(!) zur Fahrtrichtung liegt.
Nur so verteilen sich die beieinem Aufprall auftretenden Kräfte seitlich gleichmäßig auf dengesamten Körper des Tieres.
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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 19.11.2016 20:17

TASSO-Newsletter vom 03.11.2016


TASSO kritisiert Legendenmissbrauch durch Jäger am Hubertustag

Als ihm der Legende nach eines Tages während einer Jagd ein Hirsch mit einem leuchtenden Kreuz im Geweih erschien, beschloss Hubertus von Lüttich, auch bekannt als der heilige Hubertus, der Jagd abzuschwören.
Statt Tiere zu jagen, achtete er sie fortan als Geschöpfe Gottes.
Ausgerechnet am Hubertustag, der jährlich am 3. November begangen wird, finden allerdings im ganzen Land sogenannte Hubertusjagden statt, bei denen unzählige Wildtiere getötet werden.
Denn Hubertus von Lüttich gilt als Schutzpatron der Jäger.
Obwohl er der Jagd abgeschworen hat, werden also alljährlich in seinem Namen Gesellschaftsjagden veranstaltet.
Bei den am gleichen Tag stattfindenden Hubertusmessen werden Jäger von der Kirche gesegnet.

„Die Ernennung des heiligen Hubertus zum Schutzpatron der Jäger und das Töten von Tieren in seinem Namen ist eine perfide Verdrehung der Hubertuslegende. Dieser Legendenmissbrauch durch Jäger muss endlich ein Ende haben.

Hubertusjagden und Hubertusmessen gehören abgeschafft“, kritisiert Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei der Tierschutzorganisation TASSO e.V.
Für TASSO ist der Hubertustag daher vielmehr ein Anlass, erneut tiefgreifende Reformen im Jagdrecht einzufordern.
„Die Jagdgesetzgebung muss den Belangen des Tier- und Naturschutzes angepasst werden und dem im Grundgesetz verankerten Staatsziel Tierschutz Rechnung tragen.

Tierschutzwidrige Jagdpraktiken, wie beispielsweise die Fallenjagd, die Baujagd, die Beizjagd, die Jagdhundeausbildung an lebenden Füchsen und Enten sowie der Abschuss von Hunden und Katzen müssen umgehend verboten werden“, betont Mike Ruckelshaus abschließend.


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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 19.11.2016 20:17

TASSO-Newsletter vom 07.11.2016


Am Martinstag das Tierwohl nicht vergessen

Stimmungsvoll leuchten die Laternen, der Gesang des berühmten Martinsliedes erklingt, und die traditionellen Feuer werden entzündet.
Später wird zu Hause der alljährliche Gänsebraten auf den Tisch kommen.
Jedes Jahr feiern die Menschen rund um den 11. November das Fest zu Ehren des heiligen Martin von Tours, der der Legende nach seinen Mantel mit einem Bettler teilte, um ihn vor dem Erfrieren zu retten.
Leider bedeuten diese Feiern für viele Tiere großes Leid.
Denn bei den Feuern sterben häufig Wildtiere, die in den meist schon Tage vorher aufgetürmten Reisighaufen Unterschlupf gefunden haben.
Und auch die jährlich in Massen gezüchteten Martinsgänse wurden nicht selten unter tierschutzwidrigen Bedingungen großgezogen.

„Die Gänse werden oftmals in großen Gruppen auf engstem Raum in sogenannten intensiven Stallhaltungen, teilweise auch in Käfigen, gehalten.

Die Schlachtreife wird durch künstliches Licht und Kraftfutter gefördert.

Häufig stammt das angebotene Gänsefleisch aus der in Deutschland verbotenen Stopfleberproduktion“, kritisiert Mike Ruckelshaus, Leiter Tierschutz Inland bei TASSO.

Dass solch eine tierquälerische Haltung immer noch möglich ist, liegt an der fehlenden Gesetzesgrundlage.
„Mindestanforderungen zur Haltung von Gänsen existieren weder in der deutschen Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, noch auf EU-Ebene.

Zwar wurde 1999 eine Europaratsempfehlung für Hausgänse angenommen, diese ist jedoch nicht rechtsverbindlich“, sagt der Tierschutzexperte.
Leider wird es auch auf absehbare Zeit keine Haltungsvorschriften für Gänse in Deutschland geben.
Dies hat die Bunderegierung kürzlich in einer Antwort auf eine Bundestagsanfrage (Drs. 18/9976) von BÜNDNIS90 / DIE GRÜNEN mitgeteilt, in der sie erklärte, dass sie die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung derzeit nicht um weitere Tiere erweitern wolle.

Wenn Sie diesem Tierleid bewusst entgegenwirken möchten, finden Sie im Internet viele leckere vegetarische und vegane Alternativen.
Wer dennoch nicht auf den Gänsebraten verzichten will, sollte Gänse aus ökologischer und regionaler Erzeugung kaufen.
Gesetzlich geschützte Kennzeichnungen wie beispielsweise „Freilandhaltung“, „bäuerliche Freilandhaltung“ oder „ökologische Tierhaltung“ stehen für eine artgerechte Haltung mit Auslauf.

Sorgsamkeit bei den traditionellen Feuern rettet Tierleben

Der Brauch des Martinsfeuers soll Licht ins Dunkle bringen und steht meist am Ende der Laternenumzüge.
Besonders für Kinder ist das ein ganz besonderes Erlebnis.
Damit allerdings keine Tiere durch das Feuer sterben, ist es wichtig das Brennmaterial erst kurz vor dem Anzünden aufzuschichten.
Um ganz sicher zu gehen, dass sich nicht doch ein Lebewesen versteckt hat, sollten Sie das Holz vor dem endgültigen Anfeuern auch noch einmal umschichten, so werden die Tiere aufgescheucht und können sich in Sicherheit bringen.
Vor allem für Igel ist das lebenswichtig, denn sie rollen sich bei Gefahr zum eigenen Schutz zusammen und bleiben unbewegt liegen, statt wegzulaufen.

Schon mit diesen kleinen Taten können Sie viel Tierleid verhindern und somit an Sankt Martins gute Taten anknüpfen.


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Dieter
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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 19.11.2016 20:18

TASSO-Newsletter vom 17.11.2016


Matsch und Schnee? Kein Problem!
So geht's entspannt und warm durch die kalte Jahreszeit

Der Herbst geht langsam in den Winter über. Vorbei die Zeit, in derdie Laubbäume in den tollsten Farben leuchten und bei einemSpaziergang im Sonnenschein getrost auf die Jacke verzichtet werdenkann.
Der Winter kommt, und in einigen Regionen Deutschlands hat esbereits geschneit.
Höchste Zeit, die Wintersachen herauszuholen.

Unsere langhaarigen Vierbeiner sind uns da häufig schon einenSchritt voraus und haben längst mit dem Fellwechsel begonnen,während wir noch gar nicht an die kommende Kälte denken wollen.
DenFellwechsel können Tierhalter auf unterschiedliche Weiseunterstützen.
Besonders hilfreich ist regelmäßiges Bürsten.
Richtigausgeführt, ausschließlich in Wuchsrichtung des Haares, ist dasnicht nur ein besonderer Genuss für den Hund.
Es hilft auch, loseHaare zu entfernen und fördert die Durchblutung der Haut, was denFellwechsel zusätzlich begünstigt.
Ein zusätzlicher Bonus: WenigerHaare landen auf Sofa oder Teppich.

Es darf auch mal ein Mantel sein

Schwieriger wird die Kälte für kurzhaarige Rassen mit wenigUnterwolle.
„Bei kurzhaarigen, tropischen oder subtropischen Rassen ist gewisseVorsicht geboten“, warnt TASSO-Leiter Philip McCreight.

„Denn diese Hunde – beispielsweise der afrikanische RhodesianRidgeback – besitzen weniger Unterwolle und ein dünneresUnterhautfettgewebe.

Sie frieren leicht.“
Abhilfe kann ein möglichst wasserabweisendes „Mäntelchen“schaffen.
Achten Sie darauf, dass es gut verarbeitet ist, undgewöhnen Sie Ihren tierischen Liebling langsam an die für ihnzunächst unbekannte Kleidung.
Auf keinen Fall sollten Hundebei Minusgraden draußen angebunden werden.
Das kann zu schwerenLungenentzündung und im Zweifel auch zum Erfrieren des Tieresführen.

Auch die Pfoten unserer Vierbeiner verlangen nun etwas mehr Pflege.
Sind es beim matschigen Herbstwetter noch die Spitzen vonKastanienschalen oder harte Laubstücke, die sich in den Ballen derPfoten festsetzen können, ärgern spätestens nach dem erstenSchneefall auch Streusalz und Kies die Pfoten unserer tierischenLieblinge.
Daher sollte nach jedem Spaziergang geprüft werden, obdie Ballen sauber und unverletzt sind. Mit speziellen Fettcremesoder Melkfett eingerieben, heilen kleine Risse schnell wieder ab.Gerade in Zeiten, in denen auf den Wegen massiv Streusalzeingesetzt wird, kann auch schon vor einem Spaziergang zum SchutzVaseline aufgetragen werden.
Bei besonders empfindlichen Hundensind auch passende Pfotenschuhe eine gute Lösung zum Schutz.

Achtung, bissige Feinde

Ob Flöhe, Milben oder Zecken:
Auch an kälteren Tagen, sollten Siediese Gefahren nicht unterschätzen. Begegnet Ihr Hundbeispielsweise im Laub einem Igel und schnüffelt an ihm, kann esdurchaus sein, dass Flöhe den Sprung auf einen neuen Wirt wagen.
Flöhe rufen Juckreiz, Hautirritationen oder sogar Blutarmuthervor.
Zudem kann es bei allergischen Tieren zu einerFlohspeichelallergie kommen.
Und, da Flöhe in Bezug auf Ihren Wirtnicht wählerisch sind, ist es sogar möglich, dass sie auch auf denMenschen übergehen.
Verschluckt der Hund einen Floh, können sogarBandwürmer übertragen werden.

Mit genauer Kontrolle nach dem Spaziergang, ein wenig Pflege undeventuell einem warmen Mäntelchen steht einer tollen Zeit im Winteraber nichts im Wege.
Genießen Sie die kalten Tage gemeinsam mitIhrem vierbeinigen Liebling!

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 26.11.2016 17:25

TASSO-Newsletter vom 23.11.2016


Bitte, verschenk mich nicht!
Keine Pfoten unterm Weihnachtsbaum



Plutos Start ins Leben war viel versprechend.
Von seiner Mutter und seinen Geschwistern aus ging es sofort in ein warmes, kuscheliges Zuhause.
Und als am Abend die Kinder ins Wohnzimmer stürmten, flossen sogar Freudentränen.
Doch schnell wurde alles anders.
Der Weihnachtsbaum war kaum entsorgt, schon verloren die Kinder die Lust an langen Spaziergängen durch Schnee und Matsch und am gemeinsamen Training.
Die Erwachsenen übernahmen nur widerwillig die Aufgaben, die ihre Kinder zu erledigen versprochen hatten.
Statt großer Freude herrschte nun Frust, die Erziehung blieb auf der Strecke, Pluto wurde ein ungestümer und unerzogener Junghund.
Bis seine Menschen eines Tages aufgaben.
Nur ein Jahr später wartet der junge Hund nun hinter Tierheimgittern verzweifelt auf eine Familie, die ihm das bietet, wonach er sich so dringend sehnt:
ein Zuhause für immer.

Plutos Geschichte steht beispielhaft für viele Schicksale, denn leider werden nach wie vor häufig Tiere zur Weihnachten verschenkt.
Besonders zu Weihnachten möchten Eltern ihre Kinder glücklich machen und ihnen etwas ganz besonders schenken.
Schnell werden da die Bedenken kleingeredet oder über Bord geworfen, und ein Tier kommt ins Haus.

Die TASSO-Bitte:
Verschenken Sie keine Tiere, und machen Sie andere Menschen darauf aufmerksam, dass es nicht im Sinne der Tiere ist, ein Weihnachtsgeschenk zu sein.
Erklären Sie auch Ihren Kindern ruhig und vernünftig, warum es zu Weihnachten kein Haustier geben wird.

Auch ohne eigenes Haustier ist der Kontakt zu Tieren möglich und auch wichtig für Kinder.
Vielleicht können die jungen Tierfreunde im Tierheim aushelfen oder regelmäßig Nachbarn oder Verwandte mit Haustieren besuchen, um auf diese Art erste, intensivere Kontakte zu Haustieren haben zu können.

Falls eine Familie mit dem Gedanken spielt, ein Haustier aufzunehmen, ist es wichtig, dass diese Entscheidung gründlich durchdacht, in Ruhe und gemeinsam mit allen Beteiligten getroffen wird.
Und auch dann sollte damit lieber bis nach Weihnachten gewartet werden.
Die stressige Vorweihnachtszeit ist nicht der richtige Zeitpunkt für eine so große Veränderung, und viele Tierschutzorganisationen und Tierheime vermitteln in der Weihnachtszeit bewusst keine Tiere, um Hunden, Katzen und Kleintieren zu ersparen als „ausgediente Geschenke“ eines Tages wieder abgegeben zu werden.

Der TASSO-Tipp für alle, die sich für tierischen Familienzuwachs entschieden haben:
Nutzen Sie doch die besinnlichen Tage, um sich gründlich Gedanken über das Bevorstehende zu machen.
Erstellen Sie gemeinsam Listen, auf denen Sie festhalten, was Sie alles für ihren tierischen neuen Freund benötigen.
Legen Sie fest, wer welche Aufgaben übernehmen wird, und bereiten Sie sich gemeinsam vor.
Wenn im neuen Jahr wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, kann die Suche nach Ihrem vierbeinigen Freund losgehen.
Schauen Sie sich dann vor allem auch in Tierheimen oder in unserem Online-Tierheim shelta um.
Dort warten tauende Tiere auf ihre eigene liebevolle Familie.
Eine, die ihnen nach reichlicher Überlegung ein Zuhause für immer bieten kann.

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 01.12.2016 21:35

TASSO-Newsletter vom 01.12.2016

Tierische Ideen nicht nur für die Adventszeit 24 kleine Freuden

Dominosteine, Lebkuchen und Stollen.
Die weihnachtlichen Süßigkeiten liegen schon seit Monaten in den Supermarktregalen bereit, doch so richtig hat die Vorweihnachtszeit erst mit dem ersten Advent begonnen.
Nun wächst die Vorfreude aufs Fest, die Häuser und Wohnzimmer sind bereits weihnachtlich dekoriert, Firmenweihnachtsfeiern werden geplant, Geschenke gekauft und ab heute wird in Millionen Haushalten wieder täglich ein Türchen des Adventskalenders geöffnet.

Auch unser TASSO-Adventskalender wird ab heute bis zum 24. Dezember jeden Tag eine Tür für Sie öffnen.
Dahinter:
24 kleine Taten für Tiere. Mit zahlreichen kleinen Denkanregungen und Ideen möchten wir Sie in eine besinnliche Vorweihnachtszeit begleiten, in der Sie sich selbst entspannen und dabei Gutes für Ihren vierbeinigen Freund oder für andere Tiere tun können.
Und wenn Sie möchten, nehmen Sie doch einfach einige Ideen mit ins Jahr 2017, und setzen Sie sie bei Gelegenheit um.

Den Garten wildtierfreundlich gestalten, Katzenspielzeug für den Stubentiger selbst basteln, eine Patenschaft für Tierheimtiere übernehmen oder einen Wellnesstag mit dem Hund einlegen es gibt so vieles, mit dem Sie in der Adventszeit oder auch noch im neuen Jahr etwas für Tiere tun können.
Bleiben Sie gelassen, und genießen Sie bewusste Auszeiten mit Ihrer Familie und Ihren tierischen Lieblingen.

Lassen Sie sich überraschen und vielleicht von der einen oder anderen Überlegung anstecken.

Unseren Adventskalender finden Sie unter:
www.tasso.net/tier-adventskalender


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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 16.12.2016 23:07

TASSO-Newsletter vom 15.12.2016


Neue TASSO-Homepage - modern und mobil


Ein nagelneues Animationsvideo, das alles rund um die Registrierung bei TASSO erklärt, zahlreiche Informationen zu Tierhaltung und Tierschutz sowie zielgruppengerechte Bestellseiten und das alles auch mobil:
Seit diesem Monat präsentiert sich die TASSO-Homepage in völlig neuer Aufmachung.
Nicht nur optisch und inhaltlich, sondern auch technisch haben wir Vieles weiterentwickelt.

Unsere Homepage ist nun auch für mobile Endgeräte optimiert, Formulare können über Smartphone oder Tablet ausgefüllt werden und es ist kein mühsames Hin - und Herschieben der Seite mehr erforderlich.
Ob Sie ein Tier registrieren, einen Halterwechsel anzeigen oder Ihre persönlichen Daten ändern möchten – all das ist unter dem Punkt Tierregister möglich.

Informationen zu unseren TASSO-Tierschutzprojekten und zu verschiedenen Tierschutzthemen haben unsere Experten in der Rubrik Tierschutz übersichtlich aufbereitet.
In unserem Bereich Service bieten wir jede Menge Tipps rund ums Tier, und auf unseren Bestellseiten können Sie all unsere Materialien kostenlos bestellen und herunterladen.

Ebenfalls neu gestaltet haben wir den Bereich Spenden.
Sie erfahren dort, welche Möglichkeiten Sie haben, TASSO zu unterstützen und können dies auch sofort online umsetzen.

Unseren zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und allen, die es noch werden möchten, haben wir unter Mitmachen ebenfalls einen eigenen Bereich gewidmet.
Dort wurden alle Möglichkeiten, TASSO zu unterstützen, gebündelt.
Mehr über unsere Aufgaben und das Team hinter TASSO erfahren Sie unter dem Menüpunkt Über uns.
Dort finden Sie auch aktuelle Stellenangebote und können unsere „Büroschnauzen“ kennenlernen.

Wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen mit unserer neuen Webseite noch mehr Übersichtlichkeit und Service bieten können.
Schauen Sie sich gerne in Ruhe um unter der bekannten Adresse www.tasso.net.


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TASSO wünscht ein tierisch tolles Weihnachtsfest

Beitragvon Dieter » 22.12.2016 18:06

Liebe Tierfreunde,

mehr als 60.500 vermisste Tiere haben wir 2016 wieder mit ihrenHaltern zusammengebracht.

​Tausende Male hat unser Team 2016 Momentegroßer Sorge und unbändiger Freude mit Ihnen geteilt, hat mit Ihnengelitten und gejubelt und stand mit Rat und Tat zur Seite.

Da war zum Beispiel der Fall der Mischlingshündin Piru, die nachacht Jahren wieder nach Hause gebracht werden konnte.

Oder dasspektakuläre Abenteuer von Kätzchen Cookie, die von ihrem Halteraus einem mehrere Meter tiefen Silo gerettet wurde, weil einTierfreund durch ein TASSO-Plakat auf das verschwundene Kätzchenaufmerksam geworden war.
BildFoto: TASSO e.V.

Über unser Online-Tierheim shelta haben 2016 tausende Hunde und Katzen ein neues liebevolles Zuhausegefunden.

Und nach langer Vorbereitung haben wir in diesem Monateine neue und auf Ihre Bedürfnisse als Tierhalter ausgerichteteHomepage aus der Taufe gehoben, die Sie nun auch mobil nutzenkönnen.

An all unseren Erfolgen haben auch Sie einen wesentlichen Anteil.

Nur dank Ihrer Unterstützung und der Treue vieler Spender wirdunsere Arbeit für den Tierschutz möglich.

Dafür möchten wir ganzherzlich DANKE sagen!

Egal, was Sie an den Feiertagen vorhaben:

Wir wünschen Ihnen einfrohes Fest im Kreise Ihrer zwei- und vierbeinigen Angehörigen undFreunde.

Genießen Sie die besinnlichen Tage!

Und sollten Sie unsbrauchen:

Wir sind immer für Sie da.

Unsere Notrufzentrale isttagtäglich 24 Stunden im Einsatz für Sie und Ihre tierischenLieblinge.

Auch an allen Feiertagen.

Mit Ihrer Spende an TASSO​ können wir auch im Jahr 2017 wieder Mensch und Tierzusammenbringen.

Im Namen des gesamten TASSO-Teams wünsche ich Ihnen und Ihrem Tier frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr!

Philip McCreight

Leiter TASSO e.V.

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Re: TASSO-Newsletter Aktuell/Pressemitteilungen

Beitragvon Dieter » 03.01.2017 17:38

TASSO-Newsletter vom 02.01.2017

Ausnahmezustand Silvester:
Die letzte Nacht des Jahres in der TASSO-Notrufzentrale

„Wir haben Ihre Fundmeldung aufgenommen und werden unsere Suchhelfer informieren.
Ich drücke die Daumen, dass Lovis bald wieder nach Hause gebracht werden kann.“
Diese Vermisstenmeldung einer kleinen Mischlingshündin ist um kurz nach zwei Uhr am Neujahrsmorgen der letzte Fall der Nacht für TASSO-Mitarbeiterin Karin Wloka, die zusammen mit vier anderen Kollegen in der aufregendsten Nacht des Jahres Dienst in der TASSO-Notrufzentrale hat.
Für Karin Wloka und ihre Hündin Luna geht es nun nach Hause.
Gerade sind zwei weitere Kollegen für die nächste Schicht eingetroffen.
Es sind mehr Mitarbeiter als in den anderen Nächten im Einsatz, aber das ist auch dringend notwendig.

Während draußen Raketen und Böller durch die Luft sausen und sich die Menschen über das Jahr 2017 freuen, klingeln in der Silvesternacht nahezu ohne Unterlass die Telefone bei TASSO in Sulzbach.
Aber auch hier ist es in dieser Nacht feierlich.
Luftschlangen, Ballons, Kartoffelchips und anderes Naschwerk sowie ein alkoholfreier Sekt um Mitternacht – die Kollegen haben einiges aufgefahren, um sich und ihren vierbeinigen Begleitern diese Schicht zu versüßen.

Den Bürohunden Luna und Guismo gefällt Silvester eigentlich gar nicht.
Die plötzlichen lauten Geräusche und ungewohnten Gerüche haben sie früher in Panik versetzt.
Heute liegen sie entspannt auf ihren Decken unter und neben den Schreibtischen ihrer Halterinnen Karin Wloka und Jessica Liedtke.
Hier im Taunus-Bürozentrum in Sulzbach ist es vergleichsweise ruhig.
Nur vereinzelt ertönt ein lauter Knall, hin und wieder hebt Doggen-Mix Dame Luna den Kopf, aber von dem sonst üblichen Silvesterstress ist ihr nichts anzumerken.
Auch Schäferhund-Mix Guismo ist tiefenentspannt und schläft fest auf seinem Platz.
Diese Ruhe wäre zu Hause nicht möglich.
Das ist einer der Gründe, warum Karin Wloka und Jessica Liedtke den letzten Dienst des Jahres so gerne übernehmen.
Aber auch, weil sie wissen, wie wichtig es ist, in dieser Nacht für Mensch und Tier da zu sein.

Moritz verzweifelt gesucht
Als um Mitternacht überall die Sektgläser klirren, klingelt in der TASSO-Notrufzentrale das Telefon.
„Mein Hund Moritz ist verschwunden.
Wir waren vor dem Haus und als wir wieder reingingen, war er weg.
Er muss hinten raus sein. Wir suchen schon überall, meine Tochter ist ganz aufgelöst“, stößt der Anrufer aufgebracht und atemlos hervor.
Ruhig lenkt Karin Wloka das Gespräch, fragt die wichtigen Fakten ab, um das Tier in der Datenbank zu finden.
Sie beruhigt den Anrufer, gibt ihm Tipps und legt ihm nahe, die Polizei zu informieren.
Zeitgleich meldet sie den entlaufenen Podenco-Rüden Moritz als vermisst.
Nun kann die Suche anlaufen:
Auf der Homepage erscheint eine entsprechende Suchmeldung, und die ehrenamtlichen Suchhelfer im Umkreis werden informiert, damit sie die Suchmeldungen verbreiten und die Augen aufhalten können.
Wird Moritz nun aufgefunden, kann er nach dem Auslesen des Transponders und einem Anruf bei TASSO schnell wieder nach Hause.

Es sind nicht nur Vermisstenmeldungen, die in dieser Nacht in der TASSO-Notrufzentrale eingehen.
Es melden sich auch viele Menschen, die ein Tier gefunden haben und nun auf der Suche nach seinem Halter sind.
Rüde Momo zum Beispiel hat in der Silvesternacht eine wahre Odyssee erlebt.
Er war durch die Hintertür in den Garten entwischt und von dort aus ausgebüxt und ziellos umhergelaufen.
Ein Hundefreund fand ihn etwa zehn Kilometer von Zuhause entfernt, informierte TASSO, und so geht es für Momo noch an diesem frühen Neujahrsmorgen wieder zu seiner Familie.

Doch längst nicht alle Fälle laufen so unkompliziert.
Seit einer Stunde versucht Karin Wloka schon, die Halterin der Golden-Retriever-Hündin Jill zu erreichen.
Sie wurde von einer Familie gefunden, die sie mit nach Hause nahm und damit in Sicherheit brachte.
Leider haben Jills Halter keine Datenfreigabe erteilt.
Das bedeutet, dass die Mitarbeiter bei TASSO den Findern nicht sagen dürfen, wo Jill hingehört.
Immer wieder wählt Karin Wloka daher die Festnetznummer der Halter, die einzige Nummer, die in der Datenbank hinterlegt wurde.
Doch vergeblich, niemand geht ans Telefon.
Zum Glück darf Jill noch länger bei der Finderin bleiben.
Zur Not die ganze Nacht.
„Leider ist vielen Menschen nicht bewusst, dass die Rückvermittlung unnötig lange dauert, wenn wir die Kontaktdaten nicht rausgeben dürfen“, bedauert Karin Wloka.

Tierzurückbringer und Seelsorger
Gegen halb eins häufen sich die Anrufe in dieser im Vergleich zu den Vorjahren bislang ruhigen Silvesternacht.
„Das ist ganz normal.
Das sind dann die Tiere, die rund um Mitternacht verschwunden sind.
Das passiert leider häufig, weil sie zum Beispiel durch offene Türen entwischen und in Panik davon laufen“, berichtet Karin Wloka.
Im Minutentakt treffen nun Vermissten- und Fundmeldungen ein.
Die TASSO-Mitarbeiter nehmen die Fälle auf, telefonieren mit Tierkliniken und Polizeidienststellen, kontaktieren Finder und Tierhalter.
Bei diesen Telefonaten ist Einfühlungsvermögen gefragt, denn natürlich sind die Menschen sehr aufgebracht und in großer Sorge um ihre Lieblinge.
Die TASSO-Mitarbeiter sind jetzt nicht nur die Tierzurückbringer, sondern auch Seelsorger.
Sie beruhigen verzweifelte Anrufer, geben Tipps, machen Hoffnung und trösten.
Es ist kein Job wie jeder andere hier in der TASSO-Notrufzentrale.
Vor allem in der Silvesternacht sind starke Nerven gefragt.
Aber Karin Wloka und ihre Kollegen sind aus Überzeugung hier.
Damit Tiere wieder nach Hause finden und ihre Halter nicht im Ungewissen bleiben.
Denn es gibt nicht immer nur Gutes zu berichten.
Auch die Halter von Tieren, die bei einem Unfall ums Leben kamen, müssen über den Verbleib ihrer Lieblinge informiert werden.

Doch zum Glück sind die Erfolgserlebnisse deutlich in der Überzahl.
Nach mehreren Versuchen und dem dreizehnten Klingeln erreicht Karin Wloka schließlich auch endlich Jills Frauchen, die sich sofort auf den Weg macht, ihren tierischen Liebling wieder nach Hause zu holen.

Eines zeigt diese Nacht in der TASSO-Notrufzentale deutlich:
Egal ob in der Stadt oder auf dem Land – überall leben Tierfreunde, die verstörten Katzen und entlaufenen Hunden helfen, sie mit nach Hause nehmen, sie beruhigen, sie warmhalten.
Bis sie wieder zu ihren Familien zurückgebracht werden können.

Hinweis:
Aus Datenschutzgründen wurde in diesem Artikel auf Ortsangaben und reale Namen verzichtet.

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