29.7 - 19:15h VOX
Verfasst: 23.07.2006 14:06
Die Welt der Katzen
Samtiges Fell, weiche Pfoten und geschmeidiger Gang - Hauskatzen faszinieren seit langer Zeit den Menschen. Ob verschmuster "Kuschel-Tiger", der die Gesellschaft des Menschen genießt, oder geschickter Jäger, der ein Leben als Einzelgänger führt: Kein anderes Tier hat eine so enge Beziehung zum Menschen entwickelt und sich gleichzeitig so viel Unabhängigkeit bewahrt.
Seit über 4.000 Jahren versuchen die Menschen, Katzen zu domestizieren. Bis heute ist das nicht vollständig gelungen. Zwar werden die eleganten Vierbeiner überall auf der Welt als Haustier gehalten, doch sie haben sich noch immer vieles vom Verhalten ihrer wilden Vorfahren bewahrt. Ihr Jagdinstinkt ist nach wie vor der stärkste Trieb. Selbst durch ein komfortables Leben in der Obhut eines fürsorglichen Menschen ist er nicht zu bremsen. Muskulöser Körper, blitzschnelle Reflexe und scharfe Sinne - Katzen sind perfekt ausgestattete Jäger. Gehör, Sehkraft und Geruchsvermögen von ausgewachsenen Tieren sind so gut ausgeprägt, dass man von "Supersinnen" sprechen kann.
Katzen hören etwa viermal besser als der Mensch und können höhere Frequenzen wahrnehmen. Mehr als 20 Muskeln in jedem Ohr ermöglichen ihnen, die Ohrmuscheln in fast jede Position zu bewegen - ein großer Vorteil, um zu bestimmen, woher Geräusche kommen. Katzen sehen sowohl im Hellen als auch in absoluter Finsternis. Gegenüber diesem Supersinn sind manche Tiere schlicht wehrlose Opfer. Auch der Geruchssinn besticht durch einen Superlativ. Katzen riechen 14-mal intensiver als Menschen. Für die Jagd spielen Gerüche aber nur eine geringe Rolle. Düfte dienen hauptsächlich zur Reviermarkierung, zur Verständigung und zur Erkennung von Artgenossen.
Einerseits anhänglicher Weggefährte des Menschen, andererseits Freiheit liebender Einzelgänger - Hauskatzen führen ein Doppelleben. Sie könnten leicht auf eigenen Beinen stehen, aber das Leben mit Menschen hat viele Vorteile: Futter, Wärme, Obdach. Manchmal bauen sie sogar eine engere Beziehung zu Menschen auf als zu ihren Artgenossen. Das liegt meist daran, dass sie mit ihnen nicht um ein Revier oder Nahrung konkurrieren müssen. Doch auch wenn Katzen uns begleiten - eigentlich brauchen sie uns nicht zum Überleben. Wir machen ihnen das Leben nur leichter.
Der Film unternimmt eine Reise in die Welt der Katzen. Aus ihrer Sicht sehen wir unsere Welt, ihre Sinne werden mit Trickaufnahmen visuell wahrnehmbar gemacht. Auch wenn wir danach unsere Hauskatzen mit anderen Augen sehen, bleiben sie letztendlich die geheimnisvollen Tiere, die so viele Menschen bewundern.
Süddeutsche Zeitung TV über Menschen, die mit dem Motto leben: Alles für die Katz'!
(Wiederholung am 30.07.2006, 15:30 Uhr)
"Die Welt der Hunde" am Samstag, 05. August
"Die Welt der Pferde" am Samstag, 12. August, jeweils um 19.15 Uhr
http://www.vox.de/27471_37163.php?artikel=50938
Samtiges Fell, weiche Pfoten und geschmeidiger Gang - Hauskatzen faszinieren seit langer Zeit den Menschen. Ob verschmuster "Kuschel-Tiger", der die Gesellschaft des Menschen genießt, oder geschickter Jäger, der ein Leben als Einzelgänger führt: Kein anderes Tier hat eine so enge Beziehung zum Menschen entwickelt und sich gleichzeitig so viel Unabhängigkeit bewahrt.
Seit über 4.000 Jahren versuchen die Menschen, Katzen zu domestizieren. Bis heute ist das nicht vollständig gelungen. Zwar werden die eleganten Vierbeiner überall auf der Welt als Haustier gehalten, doch sie haben sich noch immer vieles vom Verhalten ihrer wilden Vorfahren bewahrt. Ihr Jagdinstinkt ist nach wie vor der stärkste Trieb. Selbst durch ein komfortables Leben in der Obhut eines fürsorglichen Menschen ist er nicht zu bremsen. Muskulöser Körper, blitzschnelle Reflexe und scharfe Sinne - Katzen sind perfekt ausgestattete Jäger. Gehör, Sehkraft und Geruchsvermögen von ausgewachsenen Tieren sind so gut ausgeprägt, dass man von "Supersinnen" sprechen kann.
Katzen hören etwa viermal besser als der Mensch und können höhere Frequenzen wahrnehmen. Mehr als 20 Muskeln in jedem Ohr ermöglichen ihnen, die Ohrmuscheln in fast jede Position zu bewegen - ein großer Vorteil, um zu bestimmen, woher Geräusche kommen. Katzen sehen sowohl im Hellen als auch in absoluter Finsternis. Gegenüber diesem Supersinn sind manche Tiere schlicht wehrlose Opfer. Auch der Geruchssinn besticht durch einen Superlativ. Katzen riechen 14-mal intensiver als Menschen. Für die Jagd spielen Gerüche aber nur eine geringe Rolle. Düfte dienen hauptsächlich zur Reviermarkierung, zur Verständigung und zur Erkennung von Artgenossen.
Einerseits anhänglicher Weggefährte des Menschen, andererseits Freiheit liebender Einzelgänger - Hauskatzen führen ein Doppelleben. Sie könnten leicht auf eigenen Beinen stehen, aber das Leben mit Menschen hat viele Vorteile: Futter, Wärme, Obdach. Manchmal bauen sie sogar eine engere Beziehung zu Menschen auf als zu ihren Artgenossen. Das liegt meist daran, dass sie mit ihnen nicht um ein Revier oder Nahrung konkurrieren müssen. Doch auch wenn Katzen uns begleiten - eigentlich brauchen sie uns nicht zum Überleben. Wir machen ihnen das Leben nur leichter.
Der Film unternimmt eine Reise in die Welt der Katzen. Aus ihrer Sicht sehen wir unsere Welt, ihre Sinne werden mit Trickaufnahmen visuell wahrnehmbar gemacht. Auch wenn wir danach unsere Hauskatzen mit anderen Augen sehen, bleiben sie letztendlich die geheimnisvollen Tiere, die so viele Menschen bewundern.
Süddeutsche Zeitung TV über Menschen, die mit dem Motto leben: Alles für die Katz'!
(Wiederholung am 30.07.2006, 15:30 Uhr)
"Die Welt der Hunde" am Samstag, 05. August
"Die Welt der Pferde" am Samstag, 12. August, jeweils um 19.15 Uhr
http://www.vox.de/27471_37163.php?artikel=50938
