schlechte Nierenwerte

Nieren, Blase, Harnwege, Harnröhre, Struvitsteine, Niereninsuffizienz, Gebärmutter, Prostata

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elfmerlin
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schlechte Nierenwerte

Beitragvon elfmerlin » 05.09.2013 16:54

Hallo,

heute war ich mit meinen beiden Katern beim Tierarzt und die Nierenwerte wurden getestet. Sie sind nicht gut, aber noch nicht ganz so schlecht. Meine TÄ meinte, dass ich Seniorenfutter geben soll, weil das schonender von den Stoffen sei, die die Nieren belasten könnten.

Nun suche ich gutes Seniorenfutter. Kenne mich damit gar nicht aus. Vll. weiß ja auch der eine oder andere, was man noch so verbeugend machen kann. Ich habe mir schon pflanzliche Tropfen geholt, die die Nierenfunktion unterstützen sollen. Aber hat wohl nicht so richtig genutzt, denn die Nierenwerte sind im Vergleich zur letzten Untersuchung schlechter geworden, was mir schon viele Sorgen macht.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir da Tipps geben könntet. Soll natürlich Nassfutter sein.
Wahrscheinlich bin ich in dieser Rubrik auch falsch.

LG
Elfmerlin


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Re: schlechte Nierenwerte

Beitragvon SONJA » 05.09.2013 17:00

Hallo Elfmerlin,

puh, zum Glück wurde es frühzeitig, vor einer wirklich heftigen Nierenschädigung erkannt - d.h. ihr könnt jetzt mit einer schonenden Ernährung
sehr gut gegensteuern. Wir haben einen Info-Thread zum Thema :arrow: Ernährung der nierenkranken Katze.

Deine Kater sind ja zum Glück nicht akut erkrankt, aber von der Ernährung her (also nierenschonend, wenig Phosphor usw.) trifft das auf die beiden ja auf jeden Fall schon zu:

SONJA hat geschrieben:Wichtige Faktoren der Ernährung einer Katze mit einer Nierenerkrankung / CNI sind:

  • wenig Phosphor - unbestritten ist, dass hohe Phosphatwerte sehr schädlich für die Gesundheit sind und den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen.
    Ein hoher Phosphatspiegel kann zu Nebenschilddrüsenhormon-Problemen führen, was letztendlich in einer Sekundären Nebenschilddrüsenüberfunktion enden kann.
    Zu beachten ist, dass eine Katze je mehr Flüssigkeit sie zu sich nimmt, umso besser mit der Phosphat-Verarbeitung zurecht kommt.
    Der Phosphor-Gehalts sollte auf jeden Fall unter 1% - idealerweise unter 0,5% (bezogen auf die Trockensubstanz!) liegen.
  • Proteingehalt- hier scheiden sich die Geister, Tierarzt-Diäten enthalten oft wenig Protein, da bei der Aufspaltung von Protein (enthält essentielle Aminosäuren)
    viele Abfallprodukte entstehen, die von den Nieren in Harnstoff umgewandelt werden. Da die Nieren einer CNI-Katze meist nicht mehr effektiv arbeiten, äussert sich eine
    proteinreiche Ernährung in hohen Harnstoff-Werten beim Blutbild (BUN / UREA). Um die Menge des produzierten Harnstoffs zu senken, sind die Tierarzt-Diäten
    entsprechend proteinreduziert.
    Da Katzen aber reine Fleischfresser (Karnivoren) sind und sich im Normallfall auch hauptsächlich von Fleisch ernähren (Fleisch = Protein / Eiweiß tierischen Ursprungs)
    gibt es auch viele Forschungsansätze, die von einer proteinreduzierten Ernährung für CNI-Katzen abraten.
    Wichtig ist auf jeden Fall, dass im Katzenfutter hochwertiges, also leicht verdauliches, Protein enthalten ist. Leicht verdauliches Eiweiß wird bereits im Dünndarm abgebaut,
    schwer verdauliches Protein wird erst im Dickdarm, durch Bakterien abgebaut, was zu Abbauprodukten führt, die den Stoffwechsel und die Nieren der Katze unnötig belasten.
    Die Frage, ob der Proteingehalt reduziert wird, oder nicht, hängt auch von der Stärke der Erkrankung und den bereits auftretenden Symptomen ab. Ein kritisches Gespräch mit
    dem Tierarzt sollte hier weiterhelfen, die richtige Entscheidung diesbezüglich zu treffen.
  • Fette - Die meisten Diätfuttersorten haben einen erhöhten Fett-Anteil um den niedrigeren Proteinanteil auszugleichen.
  • Natrium - Bei einer Nierenerkrankung kann Natrium nicht ausreichend verarbeitet werden, was zu Bluthochdruck führen kann. Eine CNI-Katze sollte deshalb nur sehr wenig Natrium zu sich nehmen.
  • Essentielle Fettsäuren (Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren) - aktuelle Studien deuten auf einen positiven Krankheitsverlauf bei der zusätzlichen Gabe von sog. essentiellen Fettsäuren (= können vom Körper nicht selber produziert werden, müssen zugeführt werden) hin.



Ansonsten, generell zu dem Thema Seniorenfutter ist das hier eine recht gute Zusammenstellung von lulu39:

lulu39 hat geschrieben:Prinzipiell sage ich mal ja. Allerdings bevorzuge ich die Mischkost. Ein gesundes, aber älteres Fellchen mit Gewalt auf Seior-Futter trimmen, muß nicht sein. Wenn Omi oder Opi gutes Adult-Futter mögen, dann sollen sie ihr Lieblingsfutter auch weiter bekommen (wennes keine Senior-Variante gibt) und man kann 50/50 füttern. Bei bedarf kann der TA eine VItamin C+E-Mischung in Flüssigform mischen, um den erhöhten Bedarf zu decken.

Einige Unterschiede zum Adult-Futter gibt es schon.

Was ist wichtig beim Senior-Futter (wenn die Katz gesund ist und kein spezielles Diätfutter benötigt):

- Hochwrtige Proteine (gegen Gewichtsverlust)
- hoher Energie- bzw. Fettgehalt verbessern die Schmackhaftigkeit - alte Katzen riechen und schmecken nicht mehr so gut
- Um frühzeitigen Alterungsprozessen vorzubeugen, sollte das Futter einen erhöhten Gehalt an Vitamin C und E aufweisen.

Tips und Tricks:

Ältere Katzen neigen oft zum Mäkeln. Wie vorab erwähnt, riechen sie nicht mehr so gut. Da kann man etwas "schummeln":

-Futter anwärmen oder ein anwärmbares Näpfchen kaufen
-warme Hühnerbrühe übers Futter kippen
-Futter im Bedarfsfall pürieren (wenn das Lieblingsfutter große Stücken hat)
- Immer ausreichend Wasser hinstellen, wenig Trofu - die Senioren neigen zu bösen Verstopfungen, da der Magen-Darmtrakt nicht mehr ganz so reibungslos funktioniert
-mal was Leckeres kochen (eine, feien Hühnersuppe verschmäht fast kein Senior)



Das Thema dazu, mit weiteren Beiträgen findest Du hier :arrow: Seniorenfutter - ja oder nein?
...

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Re: schlechte Nierenwerte

Beitragvon SONJA » 05.09.2013 17:08

Und zum Thema Behandlung / Vorbeugung:

ich bin absolut überzeugt von

:arrow: SUC Therapie bei CNI - von der Firma Heel

Wir haben damals bei Pumba und Cookie enorme Ergebnisse erzielt, aber das gehört natürlich in TA-Hände und es muss auch gut abgewägt
werden, ab wann man es gibt.

Wenn Du daran Interesse hast, kannst Du dich jederzeit an Heel wenden (hier :arrow: Kontakt ) die sind sehr
nett im Service und können einem Tierärzte in der Nähe nennen, die sich mit der "biologischen Behandlung" auskennen.

Aber da kann Dir Steff (Räubertochter) sicherlich auch noch mehr dazu sagen, sie erwähnte mal, dass man einfachen Solidago (= Goldrute)-Tee über das Futter geben kann,
als Prophylaxe.


lg
sonja
...

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Re: schlechte Nierenwerte

Beitragvon Räubertochter » 05.09.2013 21:20

Hallo Elfemerlin,
schlechte Nierenwerte ist relativ. Wie alt sind Deine 2 denn?? Und was genau sagt der Laborbericht?
Wenn Du masgt scann mal ein, da kann Mozart bestimmt auch noch Einiges zu beisteuern.
Vorsicht auf jeden Fall vor Tierärzten, die ihr sog. Diätfutter verkaufen wollen.
Hier gikt es jetzt tatsächlich festzustellen wie weit Nieren geschädigt sind und was man tun kann.
Sonja hat die CNI Therapie von heel ja schon beschrieben, die Kompoenten in dieser Therapie sollen das Nierengewebe dazu anregen seine Leistung zu erhöhen, auch wenn ein Grossteil schon zerstört ist. Ein Bestandteil von SUC ist S= Solidago.
Die Goldrute ist die Pflanzenheilkunde für die Niere schlechthin.
Studien haben ergeben, dass es selbst dann wenn bereits 75% der Niere zerstört sind Solidago ein Fortschreiten stoppen kann.

Wenn Du also was für Niere & Leber tun willst, dann kannst Du es mit Teeabkochung von Solidago und Mariendiestel versuchen.
Ob Deine Zwei das akzeptieren musst Du gucken. Das Gnaze auch bitte nur als Kur, denn die Goldrute enthält Bestandteile die die Katze auf Dauer schlecht vesrtoffwechseln kann. Deshalb wäre meine Empfehlung zusätzlich die Mariendiestel zu geben, damit die Leber auch gleich Unterstützung hat.

Ansonsten kannst Du Dich hier prima informieren :arrow: KLICK
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Re: schlechte Nierenwerte

Beitragvon Mozart » 06.09.2013 11:17

Interessante Seite Steff. :kiss:

Hallo Elfmerlin,

kann Du die Werte von Krea und Harnstoff bitte mal schreiben?

Was die Seniorenfuttermittel angeht - leider sind die nicht immer so optimal zusammengesetzt, wie sie es müssten.
Wenn die Nieren geschädigt sind, dann solltest Du ein spezielles Nierenfuttermittel geben. Auch wenn es manchem
nicht schmeckt, die Produkte von Royal Canin, Hills etc zu füttern, aber diese können die Zunahme der Nierenfunktionsstörung verzögern.
Auch eine Kur mit Suc ist sinnvoll.
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Re: schlechte Nierenwerte

Beitragvon elfmerlin » 06.09.2013 12:20

Danke schonmal für eure Antworten. Ich habe es jetzt nicht so ganz gründlich durchgelesen, da ich heute keine Zeit habe. Hole es morgen nach. Ist schon sehr interessant, was ihr geschrieben habt. Wie gesagt, gucke es mir morgen in Ruhe an.

Nur ein paar Daten
Meine Katzen sind 8 Jahre alt.
Es war jetzt keine genaue Nierenkontrolle, die wird noch gemacht. Sie (die TÄ) hatte Blut abenommen und nach ca. 10 Minuten bekam ich das Ergebnis. Sie sagte, dass das jetzt nicht so differenziert sei.
Der letzte Wert vom Moritz (also vor einem vierteljahr) war 1,4 (Äpfel, Birnen - ich weiß nicht was) und diesmal war 1,7. Das sei die Grenze des Normalbereich, also nicht mehr so ganz gut.
Anton hatte vor 1/4 Jahr 1,8 jetzt war es 2,0.

Ich habe zu meiner TÄ eigentlich schon Vertrauen und ein gutes Gefühl. Futter hat sie mir nicht verkauft, sie hat mir halt nur die Empfehlung gegeben Nass- und Seniorenfutter zu geben.

War gestern dann im Fressnapft und Seniorenfutter so gut wie nichts gefunden. 2 x nur gefunden. Wobei das eine bei Whyskas stand und spottbillig war. Das andere war die Hausmarke vom Fressnapf. Habe nicht so ein gutes Gefühl.

Muss mich heftig schlau machen. Sind ja schon genug Infos von euch und WE wird auch dafür genutzt.

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Re: schlechte Nierenwerte

Beitragvon Mozart » 06.09.2013 13:24

8 Jahre ist ja kein Alter :wink: Kasimir ist auch 8 und hatte auch leicht erhöhte Werte.

Ich gehe davon aus, es handelt sich um den Kreatinin-Wert. Der Normwert liegt allerdings nicht bei 1,4, das ist schon ein leicht erhöhter Wert.
Zu den Stadien der Niereninsuffizienz siehe hier: http://www.schnurr-schnurr.de/CNI-.htm#4_Stadien

Bei Kasimir haben wir auf Nierendiätfuttermittel umgestellt.
Zu den Trockenfuttermitteln habe ich eine Tabelle erstellt: klick hier

Und wenn Du Fragen hast - bitte melden. :kiss:
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Re: schlechte Nierenwerte

Beitragvon Katzelotte » 06.09.2013 17:50

Hallo,

ich bin ebenfalls absolut von der SUC Therapie bei CNI - von der Firma Heel überzeugt.

Das hat meinem Kater und meiner Katze noch viele gute Jahre beschert.

Die Therapie ist gut durchzuführen. Der Arzt kann Dir zeigen, wie das Mittel subkultan gespritzt wird.
Liebe Grüße Claudia mit Sami sowie immer in meinem Herzen: Lucky, Elli und Mogli

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Re: schlechte Nierenwerte

Beitragvon elfmerlin » 11.09.2013 12:01

Ich gehe jetzt mal so nach und nach auf die einzelnen Beiträge ein, weil sich da öfter Fragen ergeben.

Ich denke auch, dass - wie bei den meisten Katzen - meine auch zuwenig Flüssigkeit aufnehmen. Ich habe mir gedacht, dass ich denen mal Hühnerbrühe koche und anbiete, verdünnt. Muss ich ausprobieren. Oder kann es da auch von irgendwas ein zuviel geben?

Dann habe ich gelesen mit hochwertiges, also leicht verdauliches, Protein bzw. schwer verdauliches Protein. Sagt mir jetzt gar nichts. Bzw. wie kann ich es feststellen, ob es so oder so ist?

Zuviel Phosphat ist ja auch sehr schlecht. Aber Phosphatangaben habe ich nicht auf den Katzendosen gefunden. Hm, ratlos.

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Re: schlechte Nierenwerte

Beitragvon Mozart » 11.09.2013 13:40

Flüssigkeit ist immer gut. Wir haben das hier so geregelt, dass überall Wasser
für die Racker zur Verfügung steht.
Ich würde wenn nur ganz wenig Salz in die Brühe geben.
Zum Natriumgehalt siehe auch hier.

Proteine: Fleischabfälle, Innereien, Fisch, Milchprodukte, Sojaproteinkonzentrate haben eine hohe Verdaulichkeit und hohe Konzentrationen der essentiellen Aminosäuren. Weitere Info siehe hier.

Phosphor: Der Gehalt muss (leider nicht mehr) bei "normalem" Futter angegeben werden. Nur bei Diätfuttermitteln ist die Angabe vorgeschrieben.
Wenn es nicht deklariert wurde hilft nichts als bei dem Hersteller anzurufen.


Am Rande:
Heute waren wir beim Tierarzt zum Impfen mit den drei Rackern und auch zum Test der Nierenwerte bei Kasimir.

Vor zwei Jahren hatte Kasimir einen Wert von knapp 1,8 Kreatinin, dass entspricht nach "IRIS" bereits dem Stadium 2 der Niereninsuffizienz, siehe auch
hier.

Kasimir bekam nur noch Nierendiätfutter. Nach einem Jahr waren die Werte bei knapp 1,5.
Da mein Mann nicht immer mit ansehen konnte, wie Kasimir nach dem "normalen" Futter bettelte,
habe ich nachgegeben :wink: und Kasimir bekommt seitdem 2/3 Nierenfutter und 1/3 normales.

Der Wert Kreatinin lag heute bei 1,5 - ich war froh. Der Tierarzt meinte, dass wir das so bei-
behalten können.

Ich kann Dir nur raten ein Nierendiätfutter zu geben. Ausnahmsweise ist wissenschaftlich mal etwas belegt:
der positive Einfluss des Nierendiätfutters auf den Verlauf der Krankheit. :wink:
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Re: schlechte Nierenwerte

Beitragvon elfmerlin » 12.09.2013 17:07

Danke Mozart für deine ausführliche Antwort.

Also Wassernäpfe stehen bei mir genug herum. Da - denke ich - bin ich auf der sicheren Seite. Verstehe ich das richtig, dass ich die Hühnerbrühe etwas salzen soll. Eigentlich wollte ich die ungesalzen geben?

Proteine. Die Sachen, die du aufgeführst hat, sind also die schwer verdaulichen Proteine, richtig? Daraus folgere ich, dass richtiges Fleisch/Fisch - bekommt man ja auch als Dosenfutter - die gute Variante ist. Richtig?

Im Prinzip wäre ich auf der sicheren Seite, wenn ich Diätfutter gebe, was das Phospohr anbelangt. Wo sollte denn der Phosphorwert liegen?

Werde gleich beim Fressnapf mal Nierendiätfutter holen und gucken, wie sie es annhmen. Und morgen ab nach Edeka Hähnchenbollen holen für Suppe. Eigentlich kann ich denen ja dann noch das Fleisch zum Fressen geben, wenn sie es mögen. Darf ich auch etwas Pelle geben? Ein bisschen Fett wäre doch auch gut, oder?

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Re: schlechte Nierenwerte

Beitragvon Mozart » 12.09.2013 17:48

Nein, was ich aufgeführt habe, das sind die leicht verdaulichen und hochwertigen! :wink:

Der Phosphorgehalt in einem Futter für Katzen mit Nierenschwäche soll bei Diätfuttermitteln 0,4 bis 0,6 %i.TS. betragen.

Der Proteingehalt soll 28 bis 30% i.TS. betragen.
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Re: schlechte Nierenwerte

Beitragvon elfmerlin » 17.09.2013 08:42

Danke für die ausführlichen Infos. Das hört sich ja richtig schön an, dass sich das bei deinem Kasimir verbessert hat.

Ich habe es mit der Hühnerbrühe versucht, habe sie über das Futter getan. Beim ersten mal wurde sie mit Begeisterung vertilgt und dann nur noch verschmäht. Nichtmals das Futter wurde angerührt. Jetzt sitze ich auf fast einem halben Liter und habe sie erstmal eingefroren. Werde es später nochmal versuchen. Meine Katzen sind fressensmäßig ausgesprochen mäkelig.

Werde dann mal das mit dem Nierenfutter ausprobieren, bin aber sehr skeptisch, ob sie das annehmen.

Im Dezember muss ich wieder zum TA (Krallen schneiden), da werde ich dann mal die genauen Nierenwerte bestimmen lassen.

Fühle mich momentan ein bisschen ratlos und hilflos, weil ich gefühlsmäßig so wenig machen kann.

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Re: schlechte Nierenwerte

Beitragvon elfmerlin » 18.09.2013 11:20

Kann man sagen, dass schlechte Nierenwerte eine Niereninsuffizienz ist? Wollte nämlich mal am WE etwas darüber googeln.



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