cattalk - das Katzen-Forum

Hallo Marion,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum, auch wenn der Anlass ein trauriger ist.....

Es tut mir ausgesprochen leid, was Deinem Kater passiert ist!
Es ist schwierig, vorauszusagen ob und inwiefern sich die Blase wieder regeneriert. Ich denke, es kommt ganz auf die innere Verletzungen an. Als meine Sternenkatze KitKat angefahren wurde, dauerte es ca. 10 Tage, bis sie wieder von alleine Urin absetzen konnte. Allerdings hatte sie auch nur Prellungen erlitten.

Wenn es Deinem Kater ansonsten gut geht und er frisst und schmust, würde ich ihn auf gar keinen Fall einschläfern lassen! Das Ausdrücken der Blase kann man übrigens lernen! Unser TA zeigte es uns; zuhause hat es natürlich nicht funktioniert, aber wenn es längerfristig nötig gewesen wäre, hätten wir uns bestimmt mehr Mühe gegeben.

Zusätzliche Therapiemethoden kenne ich leider nicht!

Auf jeden Fall wünsche ich Euch alles Gute! Erst einmal würde ich nicht den Mut verlieren.

Liebe Grüsse,
Regina

Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum, auch wenn der Anlass ein nicht so guter ist!

Leider kann ich Dir auch nicht sagen, wann und ob sich die Blasennerven wieder regenerieren, es dauert auf jeden Fall wohl eine Weile.
Zur Unterstützung der Nervenregeneration kannst Du ihm Vitamin B12 geben, das würde ich mit dem Tierarzt absprechen, vllt. kann er es auch als Spritze bekommen. Und zur Unterstützung der Wundheilung Arnica D6 (3x5 Globuli), das bekommst Du in der Apotheke.

Ich wünsche dem armen Unglücksraben und Dir, dass es eine gute und schnelle Besserung gibt!

auch von mir ein herzliches willkommen hier
nein nein, bloss nicht einschläfern lassen das ist noch lange kein grund, wenn die blase nicht oder noch nicht funktioniert
erstmal so zur information könntest du dir die themen "kippfenstersyndrom" durchlesen, denn die symptome sind meist die gleichen. die nerven können sich wieder regenerieren, die dauer ist von katzi zu katzi verschieden. wie hildchen schon erwähnte, sollte dein katerchen mit hochdosiertem vitamin B-komplex unterstützt werden, das unterstützt die nerven und deren regeneration. und wie auch erwähnt zur wundheilung und unterstützung nach einer op arnica in form von globulis (meist wird die potenz=stärke D6 empfohlen, 2-3 mal 5 globulis am tag).
und wie regina schon beschrieb, lass dir von deinem ta das blasenausmassieren beibringen nach ein paar mal üben wirst du das ganz selbstverständlich machen können und kannst euch die regelmässigen gänge zum ta so sparen. die blase sollte 3-4 mal am tag ausgedrückt werden und in der ersten zeit auch der urin kontrolliert werden, da es durch evtl. restharn zu blaseninfekten kommen kann. dein spatz sollte möglichst viel trinken, das kannst du unterstützen, indem du seinem nassfutter noch zusätzlich heisses wasser zusetzst diese "suppe" wird sehr gerne geschlabbert und durch die wärme des wassers riecht das fressen auch richtig lecker. du solltest auf trockenfutter verzichten, da er ja wenig bewegung hat und eine verstopfung vermieden werden muss.
ich habe früher sehr oft in einem forum für behinderte katzis gelesen und auch viel gelernt. viele dort massieren die blasen aus, manchmal sogar auch den darm. die katzis sind zwar "behindert", erfreuen sich aber bester lebensfreude und haben keine schmerzen, was das wichtigste ist. manche katzis haben sogar windeln, aber die sind für katzis mit einer sog. überlaufblase, wo dauernd urin tröpfelt. dein kater hat eine sog. spannungsblase, wo kein urin gelassen werden kann. es gibt da auch medikamente, um eine spannungsblase zu relaxen, frag mal deinen ta danach. wenn ich mich richtig erinnere, heisst das medi "mycholine", aber ohne gewähr
kämpfe um und mit deinem katerchen!!
wen er sich dann wieder mehr bewegen darf, gibt es auch tolle physiotherapieübungen, die ihr zuhause machen könnt und seine muskulatur wieder stärken könnt.
toi toi toi und durchhalten, es lohnt sich bestimmt

armer schatz ,bitte kämpfe und lass die süße bitte nicht einschläfern
Sabrina hat schon alles gesagt

Ich freue mich, dass es Maxi nach seinem Unfall und der OP im Großen und Ganzen schon wieder so gut geht
In vielen Fällen regenerieren sich die an der Blasenfunktion beteiligten Nerven und Muskeln wieder. Aber das dauert u.U. seine Zeit. Gib' nicht auf!
Ich drücke die Daumen, dass es weiterhin aufwärts geht bei euch

Herzlich Willkommen übrigens

dann hoffen wir mal fest, dass die tk einen weg findet
bare hey, auch falls du die blase ausmassieren solltest, mit routine geht das so schnell wie windeln wechseln
kriegst noch ne pn von mir

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schnell TA-Kosten aus dem Ruder (incl. dem dazugehörigen Stress mit den Banken) laufen können.
Wurde schon das Thema "Katheter" angesprochen? Ist ein Dauerkatheter bei Katzen möglich und wie weit wäre er damit eingeschränkt?

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie ich das "katzenlebenslänglich" machen soll... Das würde bedeuten, wenn er sich
nicht wieder regeneriert, dass ich das immer machen müsste und dann fahren wir nicht mehr als Familie in Urlaub, ich kann kein bischen mehr spontan sein, etc. ... Wie bitte mit 3 Kindern?

In vielen Gegenden in Deutschland gibt es Vereine, bei der sich die Mitglieder bei Abwesenheit gegenseitig unterstützen und Katzensitting betreiben. In dem Fall der Fälle wäre es bei Dir natürlich ratsam, sich vorher zu Erkundigen und evtl. Sitter gut "einzuarbeiten".
Der größte Verein ist der "Freundeskreis Katze und Mensch". Eine Übersicht mit Anschriften gibt es hier (klick mich)

Alternativ kannst Du, je nachdem, wo Du wohnst, bei Abwesenheit einen Tierrettungsdienst/Tierambulanz fragen, ob und zu welchen Konditionen sie so etwas machen.
(Bei dem TRD, in dem ich ehrenamtlich helfe, haben wir schon öfters ambulante Behandlungen nach Anweisung der Besitzer bzw dessen Tierärzte bei deren Abwesenheit) durchgeführt, z.B. Verabreichung von Medis, Wundkontrollen, Verbandwechsel etc.)

Eine weitere Möglichkeit wäre auch, im Tierheim nachzufragen, wenn ihr in Urlaub fahrt. Viele Tierheime bieten ja Urlaubspensionen an. Allerdings müsste auch hier klargestellt werden, worauf es ankommt!

Oder, wenn Du mit Deiner TÄ gut auskommst, frage nach, ob sie jemanden kennt, der Deinen Kleinen für die Zeit des Urlaubs in Pension nimmt, und kompetent genug ist, sich um das Blasenproblem zu kümmern.

Eines wird es aber gewiss nicht werden: Einfach.
Im Gegenteil, es wird eine zermürbende Zeit auf Euch zukommen und ich hoffe, das Ihr das durchsteht!

Oh weia, da macht ihr ja wirkich was mit im Moment.
Ganz sicher keine leichte Situation!

Einen zusätzlichen Tipp habe ich leider nicht, aber vielleicht helfen ja die neuen Ansätze schon weiter, die ihr grade ausprobiert und die Tipps, die du schon bekommen hast.
Dafür drücke ich auf jeden Fall die Daumen!!!

Ich musste aber in dem Zusammenhang auch an ein Video denken, das ich vor einiger Zeit mal in einem Infothread zum Thema "Lähmung der hinteren Extremitäten" eingebunden hatte (häufig geht eine Lähmund der hinteren Extremitäten/des Schwanzes ja mit einer Blasenlähmung einher, und so eben auch in dem Video). Darin bekommt man einen schönen Einblick, wie das Leben auch mit einer derartig "behinderten" Katze gut funktionieren kann.
Hier ist der Thread: http://www.katzen-album.de/forum/viewtopic.php?f=129&t=26596. Das Video ist ziemlich weit unten. Vielleicht magst du es dir ja mal anschauen.

Aber wie gesagt, ich drücke fest die Daumen, dass seine Blasenfunktion ganz oder zumindest in Teilen wieder zurückkommt!

Danke Ihr Lieben alle!

Ich werde mir das Video und die ganzen Links, auch die von Sabina in der PN morgen früh in aller Ruhe anschauen! Danke ganz herzlich dafür und Eure Mühen!

Ich versuche weiterhin positiv zu denken und erhoffe mir, dadurch, dass er erst 1 Jahr alt ist, dass sein Körper das ohne Probleme her gibt, die Nerven wieder
zu reaktivieren! Er hat´s bis hierhin geschafft und das sollte doch schonmal ein gutes Zeichen sein!

Er hatte über Pfingsten einen Katheder und den hat er sowas von bearbeitet, das war nicht mehr schön! Da er durch die Halskrause nicht ran kam, hat er es mit
der Pfote gemacht! Das war nicht schön und er wäre bald durchgedreht! Aber das Thema habe ich trotzdem angesprochen und so etwas ist bei Katzen nicht möglich!
Was wohl möglich wäre, wäre eine herbeigeführte Inkontinenz durch die Medis, allerdings dann hochdosiert. Dann müsste er eine Windel tragen und da ich, so gerne ich es auch wollen würde, ihn niemals drin halten kann, weiss ich nicht, ob er damit draussen zurecht käme! Und nur, damit ich ihn nicht "hergeben" müsste ihm auf Biegen und Brechen sowas anzutun...
So rein aus Egoismus oder Herzschmerz?!? Nein... Er ist ja nunmal eine Katze!

Aber wie gesagt, ich gebe erst auf, wenn nichts mehr geht und alles restlos ausgeschöpft ist an den Dingen, die ich mit und für ihn tun kann. Es darf halt nur nicht mehr viel kosten!

Euch allen einen schönen Abend!

Ich werde weiter berichten!

GLG Marion

Wie geht es dem Tierchen denn jetzt ??? Daumen drück ...

Hoffe es geht ihm mittlerweile besser.
Wenn nicht, dann spiel ich mal den Bumann:
In unsrer Liebe zu unsren pfotigen, haarigen Lebensgenossen sollten wir eins nicht vergessen, so gern wir sie auch haben, ES IST EIN VIEH!
Ich würde einfach mal sagen, geh in dich und überlege dir genau, was für dich, deine Famile und die Katze das beste ist.
Es sind schließlich Unsummen an Kosten, die, sofern es keine Verbesserung gab/gibt auf dich zu kommen, vom Leidensdruck für dich, wenn du siehst wie er sich quält, gar nicht gesprochen.

Ich hatte die Entscheidung auch zu tragen als mein alter Racker angefahren wurde und bei mir warens "nur" 900 euro + einen TA Besuch danach,.
Aber ich habe nach den 4 Tagen, wo es anscheinend keine Besserung gab, auch klipp und klar gesagt, dass ich genau wissen will, was nun Sache ist.
Ersten wollte ich nicht 1500-ultimo Euro ausgeben wenn es eh nichts bringt und zweitens wusste ich wie leidend er in der Tierklinik war, er ist nun mal absolut Heimant/Menschgeprägt und die Zeit da war die Hölle (Schreien, nicht fressen wollen etc)
Da hab ich dann eben nach 5 Tagen auch gesagt, so nun alles an nötigen Medikamenten rein und dann hab ich ihn mitgenommen, weil sie meinten entweder er schaffts oder eben nicht und ich dachte mir, lieber zu Hause in halbwegs normaler, gewohnter Umgebung abtreten als in der ungewohnten Tierklinik.
Er hat es geschafft, aber genauso hätte er es nicht schaffen können.

Und so herzlos es klingt, es ist weder für dich, noch für dein Katerle, so toll zu sehen wie ihr 2 euch beide quält.
Lieber ein schnelles sauberes Ende als ein Gequäle ohnegleichen was sich im Endeffekt Jahre hinzieht, enorme Kosten verursacht und dir deine Lebensfreude nimmt.

Mein andrer Kater hatte Katzenaids und den hab ich zuhause einschläfern lassen, das machen TA zumeist wenn man sie fragt und es gut begründet..
Falls es jemals so weit käme, würd ich sagen Zuhause die letzten Momente zu verbringen zu dürfen als Katze ist einiges wert.

hermi4 hat geschrieben:Hoffe es geht ihm mittlerweile besser.
Wenn nicht, dann spiel ich mal den Bumann:
In unsrer Liebe zu unsren pfotigen, haarigen Lebensgenossen sollten wir eins nicht vergessen, so gern wir sie auch haben, ES IST EIN VIEH!
Ich würde einfach mal sagen, geh in dich und überlege dir genau, was für dich, deine Famile und die Katze das beste ist.
Es sind schließlich Unsummen an Kosten, die, sofern es keine Verbesserung gab/gibt auf dich zu kommen, vom Leidensdruck für dich, wenn du siehst wie er sich quält, gar nicht gesprochen.

Huhu Hermi,
ich weiß, du hast es provokativ rüber gebracht , aber ich will es nicht unkommentiert lassen:
Bei allem was man für sein vierbeiniges Familienmitglied tut, sollte der Gedanke sein: kann meine Katze
wieder ein kätzisches Leben führen. Im Vordergrund muss immer die Lebensqualität unseres vierbeinigen Freundes stehen. Die Kostenfrage,
die sollte nie ein Kriterium sein, ob man eine Therapie durchführen lässt oder nicht.

Auch für mich ist mein Tier nicht nur ein Vieh, sondern Familienmitglied und solange ich etwas dafür tun könnte, damit es wieder gesund wird, würde ich
nicht auf die Kosten schauen.

Lieben Gruß

Bigi