Plötzliches Nierenversagen bei zwei Katzen?

Nieren, Blase, Harnwege, Harnröhre, Struvitsteine, Niereninsuffizienz, Gebärmutter, Prostata

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Sandra-HH
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Plötzliches Nierenversagen bei zwei Katzen?

Beitragvon Sandra-HH » 05.08.2006 14:36

Ich brauche dringend Hilfe, ich verzweifel total! Ich habe vergangene Woche meinen Kater einschläfern lassen müssen, da seine Nierenwerte innerhalb von sechs Tagen sprunghaft angestiegen sind. Anfangs waren sie noch leicht erhöht, nach drei Tagen sogar wieder etwas gesunken, aber dann innerhalb der nächsten drei Tage ums mehrfache angestiegen, bis kurz vor dem Nierenkollaps. Nun passiert eine Woche später das Gleiche bei meiner zweiten Katze, mit den gleichen Symptomen! Sie ist ziemlich müde und schlapp und frisst schlecht, was ich zunächst auf die Trauer um den Kater geschoben habe, dann aber sicherheitshalber doch vom Tierarzt abklären lassen wollte. Ergebnis: Alle Blutwerte völlig in Ordnung, auch das Röntgenbild ohne Befund, aber erhöhte Nierenwerte. Dazu hat sie die gleichen Symptome wie der Kater: Sie wird immer schlapper, frisst deutlich schlechter bis gar nicht mehr. der einzige Unterschied ist, dass sie noch nicht erbricht. Ich habe mittlerweile sechs Tierärzte gefragt, keiner kann sich das erklären! Eine Vergiftung wird ausgeschlossen, ebenfalls eine Virusinfektion. Aber es kann doch kein Zufall sein, dass bei beiden Katzen die (alterbedingte) Niereninsuffizienz so akut und schnell ausbricht und den gleichen Verlauf nimmt! Meine Katze ist jetzt neun und war immer kerngesund und putzmunter... Zudem habe ich ihr bereits einen Welpen dazu geholt, da sie Wohnungskatze ist und nicht allein bleiben sollte. Jetzt befürchte ich natürlich, dass es doch was ansteckendes ist und die Kleine nun auch infiziert ist. Wär schön, wenn jemand eine Idee hätte oder jemanden kennt, der mir möglichst schnell weiterhelfen kann - vielen Dank!!


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Aiur
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Beitragvon Aiur » 05.08.2006 14:43

Natürlich kann es schon ein Zufall sein, ein sehr seltsamer zwar, aber ein Zufall.

Aber wie könnt ihr eine Vergiftung denn 100 %ig ausschliessen? Habt ihr an alles gedacht, selbst an Dinge, die schon seit Jahren im Haus standen?
Habt ihr vielleicht renoviert, gestrichen, Farben, Reinigungsmittel o.ä. anders stehen als vorher?
Ist in der Gieskanne Blumendünger, sonst irgendetwas verändert?

Ich bin mir sicher, ihr habtdrüber nachgedacht, aber oft übersieht man beim ersten Nachdenken etwas.

Altersbedingt ist Niereninsuffizienz mit 9 Jahren ganz sicher nicht, vielleicht ernährungsbedingt wenn du immer nur Trockenfutter gegeben hast, aber auch dann währe der zeitliche Zusammenhang sehr ungewöhnlich.
Zuletzt geändert von Aiur am 05.08.2006 14:50, insgesamt 1-mal geändert.

Drottning

Beitragvon Drottning » 05.08.2006 14:44

Ich hoffe, dass sich schnell jemand meldet, der Ahnung hat!

Es gibt noch eine Seite, da sind sie ein bisschen auf Krankheiten spezialisiert, vielleicht hilft es dir: www.holisticats.de. Einen Versuch ist es wert, denke ich!

Bienchen
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Beitragvon Bienchen » 07.08.2006 21:22

So ein Nierenversagen bzw. die Niereninsuffizienz kann natürlich auch Veranlagung sein - der Kater unserer Nachbarn ist vor einigen Wochen mit 8 Jahren daran gestorben. Aber dass deine zweite Katze die gleichen Symptome zeigt und auch erhöhte Nierenwerte hat, lässt für mich schon am ehesten auf Vergiftung schließen.
Komisch finde ich, dass sich kein einziger von 6 Tierärzten einen Reim darauf machen kann...
Wie geht es ihr denn inzwischen? Hat sie sich wieder erholt? Wie wurde denn eigentlich dein Kater behandelt?

sanne
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Beitragvon sanne » 07.08.2006 21:29

Wie sieht es denn inzwischen bei euch aus?

Aiur hat recht. Das wäre ein etwas sehr eigenartiger Zufall. Habt ihr eine Klinik in der Nähe? Fahrt bitte sofort hin. Evtl. werden die die Katze da behalten, was wahrscheinlich auch besser sein wird.

Altersbedingte Niereninsuffizienz ist chronisch und erscheint nicht so schlagartig. Das ist eher eine akute und die kommt von einer Vergiftung.

Holt lieber eine Diagnose einer Klinik ein.
Wo kommt ihr her? Evtl. kann man mal nach eine Klinik suchen.


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Es wird nicht besser .-(

Beitragvon Sandra-HH » 08.08.2006 15:37

Ich bin echt so verzweifelt, die Kleine baut so ab und ist kaum wieder zu erkennen! In einer Tierklinik war ich schon, insgesamt drei Mal seit Donnerstag. Bislang hat sie Cortison bekommen, eine Aufbauspritze und Nierenfutter+Ipakitine (ein homöopathisches Produkt zur Entgiftung). Mein Kater hat eine Woche lang täglich Renes gespritzt bekommen und ist infundiert worden, leider erfolglos - nach sechs Tagen waren die Werte so hoch gestiegen, dass es keine Hoffnung mehr gab :-(
Ich hab keine Ahnung, wie die beiden sich vergiftet haben könnten! Sie waren drei Wochen bei meiner Ma und der Kater konnte dort auch in den Garten, aber meine Mutter hat selbst zwei Katzen und denen geht es gut.Ich wohne in Münster in Westfalen.

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Beitragvon sanne » 08.08.2006 16:25

Wen deine Katzen Freigang und Garten nicht kennen kann es sehr gut sein, daß sie etwas gefressen haben was giftig war. Die KAtzen deiner Mutter kennen sich aus, deine nicht.

Besorge dir mal in der Apotheke Okoubaka D6 in Globuli-Form. Ich Pin dir dann wie du es anwendest solltest du es besorgen.
Okoubaka entgiften den Körper zusätzlich.

Und melde dich mal hier an:
http://de.groups.yahoo.com/group/SiebenKatzenLeben/

Die können dir bestimmt helfen.

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Beitragvon Bienchen » 08.08.2006 17:41

Wurden denn keine Infusionen gemacht, um die Nieren durchzuspülen und zum entgiften? :shock:

Ich dachte, das wäre das erste, was bei akutem Nierenversagen gemacht wird!

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Beitragvon mayflower19 » 08.08.2006 22:53

Hier mal die Adressen, die ich so in und um Münster herum gefunden habe:

Dieter Michael
Tierärztliche Klinik
Gremmendorfer Weg 58 - 48167 Münster
Tel. : 0251-626694/0251-626695

Kleintierklinik Dr. Theben
Bismarckstraße 51
48268 Greven
Telefon: 0 25 71-93 100
Telefax: 0 25 71-93 1020
Er hat sich spezialisiert auf dem Gebiet der Neurochirurgie

Klinik Dr.Viefhues
Bunsenstr.20
59229 Ahlen
Tel: 02328-3333
Spezialist für Augen und Gelenkoperationen, Reha-Therapiezentrum
Liebe Grüße,

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Heute

Beitragvon Sandra-HH » 09.08.2006 16:00

geht es ihr etwas besser, glaube ich. Immerhin frisst sie wieder (zwar nicht ihr gesundes Nierenfutter, sondern das ungesunde Kittenfutter, aber immerhin besser als verhungern :-( ) und gestern Nacht haben wir sogar eine halbe Stunde gespielt und sie ist hinter einem Band hergeflitzt. Ich trau mich zwar noch nicht wirklich, bin aber vielleicht ein ganz kleines bisschen optimistisch. Freitag muss ich zur Nachkontrolle, ein Blutbild nehmen - Daumen drücken!
Zunächst aber einmal vielen 1000 Dank für Eure Unterstützung!! Die Praxis von Dr. Michael kenne ich sogar, da hat meine Tierarzt-Freundin mal ein Praktikum gemacht. Ich bin zur Zeit in einer Kliniik in Lüdinghausen, die TÄ dort ist eine Koryphäe und die Patienten kommen echt von weit her zu ihr. Also hoffe ich mal, dass ich dort gut aufgehoben bin..

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Beitragvon Bienchen » 09.08.2006 16:03

Das ist doch schön zu hören, dass es ihr etwas besser geht! Wenn sie wieder gefressen hat, ist das doch ein gutes Zeichen - und sie hat ja sogar wieder gespielt! Super!

Ich drücke fest die Daumen, dass die Nachkontrolle zeigt, dass es ihr besser geht!!!

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Beitragvon mausi0902 » 09.08.2006 16:08

hallo sandra, das ist ja endlich mal ein kleiner lichtblick.
wir drücken dir und deiner süssen ganz feste die daumen und pfoten, dass sie ganz schnell wieder gesund wird!!!
warte schon die ganze zeit auf news von dir, immer in der hoffnung, dass es der lütten endlich besser geht.
fühlt euch beide doll geknuddelt.
lg verena mit mausi und kimba

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Ich

Beitragvon Sandra-HH » 09.08.2006 16:39

Ich hoffe echt ganz doll, dass das eine kontinuierliche Verbesserung wird - bin da leider vorgeschädigt. Mein Kater hatte auch zwei Nächte, in denen es ihm besser ging, und dann fing er plötzlich ganz furchtbar an zu brechen :-(
Ich muss zugeben, dass mir zur Zeit echt der Mut fehlt: Vor vier Wochen musste mein Pferd aufgrund einer Kolik eingeschläfert werden, vor zwei Wochen der Kater und nun bange ich um mein letztes (fast letztes, hab ja seit Mittwoch eine neue kleine Katze - da es Wohnungskatzen sind, sollte sie nicht allein bleiben... übrigens hustet sie Kleine trotz Impfung und Wurmkur, gestern hat sie vom TA Antibiotika bekommen- ist echt nicht meine Zeit gerade...) Tier. Ich weiß, dass alle einmal sterben müssen und zumindest das Pferd ist uralt geworden (34 Jahre) und der Kater zumindest 13... Aber die Katze wird gerade mal neun und die müssen doch jetzt nicht alle auf einmal sterben?! Ich häng vor allem so an meinen Mäusen...

Drottning

Beitragvon Drottning » 09.08.2006 17:35

Ich kann dich gut verstehen! Ich hänge auch so sehr an meinen beiden, dass ich immer selbst fast krank bin, wenn es ihnen schlecht geht!

Hoffentlich geht es deiner Katze bald besser!

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Beitragvon mausi0902 » 10.08.2006 08:23

kann dir das total nachempfinden, leide bei meine mäusen auch immer total mit, wenn es denen schlecht geht... :cry:
aber bei dir ist es ja echt extrem, alles so kurz hintereinander weg :(
das tut mir echt total leid und ich drücke euch auf jeden fall weiter die daumen, dass es weiter bergauf geht!!
lg verena mit mausi und kimba



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