FrauMonte hat geschrieben:Hallöchen Foris,
Denn ich denke nicht, dass Menschen, die den umständlicheren Weg wählen ein Tier aus dem Ausland zu adoptieren - eine gewisse Bequehmlichkeit besitzen, weil sie deutsche Tierheime meiden.
Es ist doch häufig so, dass die Auflagen um in Deutschland ein Tier vom Tierschutz zu adoptieren, so unangemessen hoch sind, dass potentielle Interessenten diese Erwartungen nie erfüllen können! Ich habe es schon 3mal erlebt, dass bei einer Hundeadoption Dinge verlangt und gefordet wurden, die ich bei der Adoption eines Kindes erwarten würde ...ich kann es also auch nachvollziehen, wenn sich dann der ein oder andere für ein Tier aus dem Ausland entscheidet.
Die Adoption von Joey aus dem hiesigen Tierheim war wesentlich einfacher als meine Auslandsadoptionen. Ich bin damals ins Tierheim rein, hab mich von Joey aussuchen lassen (er sprang mir auf den Rücken und damit war meine Entscheidung gefallen), hab ihn reservieren lassen weil wir in der Wohnung noch was machen mussten und hab ihn 4 Tage später völlig unkompliziert abgeholt.
Bei Paulchen, der dann leider nach 4 Wochen an FIP starb wars ähnlich, Katze klettert mir unter die Jacke, ich hab mich verliebt, ab zur Heimleitung, Schutzgebühr bezahlt, Kennel geholt, Katze eingepackt....
Bei Eric, der auf einer Pflegestelle des Tierheims war war es auch unkompliziert, ich hab ihn besucht, er hat mich abgeschleckt und ich sagte ich nehme ihn.. hab ihn allerdings vorher auf FIP testen lassen (ja ich weiß, sinnloser Test, heute bin ich schlauer, damals hatte ich ein Trauma wegen FIP). Test auf Corona war negativ, Kater abgeholt.
Die Dame die Eric aufgezogen hatte kam einmal vorbei für die Nachkontrolle, das wars.
Das waren die Zeiten als das lokale Tierheim noch nicht darauf bestanden hat dass jede Katze in den Freigang muss....
Bei den ausländischen Katern wurden gefühlte 100000 Fragen gestellt, es gab Vorkontrolle und Nachkontrolle, man muss warten bis das Tier ankommt, und hoffen dass es nicht vorher noch krank wird, man muss fahren um es abzuholen bei der Ankunft, bzw am "Zwischenlagerungsplatz"
Und man weiß auch nicht was einem erwartet, auch Tiere können in einer neuen Umgebung ganz anders sein als die Tierschützer das Tier erleben. Man bekommt ein kleines Überraschungspaket...
Die Ansagen, dass es ja viel einfacher ist ein Tier über das Internet zu "bestellen" kann man so also wirklich nicht stehen lassen.