Auslandskatzen pro & contra

Vermisste Katzen, aktuelle Tierschutz-Aktionen

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Fränky
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Re: Auslandskatzen pro & contra

Beitragvon Fränky » 09.01.2012 09:28

Ob ich mir eine Katze aus dem Ausland holen würde ?!
Nein, definitiv nicht !
Denn wie hier auch schon mehrfach gesagt wurde,
sind die Tierheime hier voll genug, leider !
Gut, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Würde ich mich jetzt richtig in eine Fellnase verlieben,
wäre das noch was anderes.
Aber ich setze mich nicht hin und suche gezielt danach, nein.
Gruß :wink:


NioDeCadiz
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Re: Auslandskatzen pro & contra

Beitragvon NioDeCadiz » 04.03.2012 03:34

Ich bin zwar neu hier, melde mich aber mal hier als erstes zu Wort :)

Schuggi hat geschrieben:Tierschutz im Ausland unterstützen?
Definitiv JA
Ausländische Tiere nach Deutschland einschleppen?
Definitiv NEIN
Ich persönlich spreche mich ganz klar gegen
das stetige einschleppen von ausländischen Tieren aus,
Ausnahmen bestätigen die Regel wie man zu
sagen pflegt und in extremen einzelnen Härtefällen
wäre ich unter Umständen vielleicht zu einem
Kompromiss bereit.


Auch ich bin für Lösungen vor Ort, aber die Tiere die in de Tötungen sitzen haben 3 - 4 Wochen Zeit, dann werden sie zu Tode gespritzt oder auch teilweise vergast....

Ein Tier soll angeschafft werden, das ist toll….
aber warum muss es immer wieder eins aus dem
Ausland sein, und es ist schiet egal ob es um
Hund oder Katze geht!?
Hier in unserem Land sitzen hunderttausende Katzen
und Hunde im TH und warten sehnsüchtig auf ein
Zuhause werden aber im TH bleiben weil der Ausländer
am Start ist!!!!
Liegt es an der Bequemlichkeit der Leute oder
was ist hier los? Reicht die Zeit nicht mehr sich
in umliegenden Tierheimen umzugucken…
mensch Leute ich rege mich grad so was von auf…ehrlich.


Ich habe ERST im örtlichen Tierheim nach Katzen gefragt, tja unser lokales Tierheim will alles in Freigang vermitteln.
Andere Tierheime vermitteln nicht ausserhalb ihres Landkreises, können dann keine Nachkontrollen, Vorkontrollen usw machen...
Deutsche Tierheime sind UNFLEXIBEL bis zum Geht nicht mehr... selbst 2 Kitten die in unseren Tierheim geboren wurden, die also definitiv keinen Freigang kennen, brauchten unbedingt Freigang im neuen Zuhause. Das kann ich nicht bieten, ich wohne an einer verkehrsreichen Straße, würde ich Tier in den Freigang lassen, wäre das Tierheim bald leer, ich müsste sicher öfters "Nachschub" holen...

Da wird sich vor den PC gesetzt um nach einem
neuen Liebling zu suchen, anstatt los zu marschieren
um sich die Tiere vor Ort anzugucken, kennenzulernen
und eventuell nach Hause mit zu nehmen.
Dabei bieten die deutschen Tierheime einen
wunderbaren Service an, man kann an beliebigen
Wochenenden sein Wahltier kennenlernen und
mit ihm spazieren gehen, sogar ein WE im vl.
neuem Zuhause ist möglich, da wird von BEIDEN
Seiten abgecheckt ob man sich „riechen“ kann!
Besser geht’s doch gar nicht


Na ja ob man Katzen mal so für ein Wochenende mitbekommt wage ich zu bezweifeln, es würde auch wenig bringen da Katzen in den meisten Fällen eine gewisse Eingewöhnungszeit brauchen

Aber NEIN warum denn so ein Aufwand
das Tier aus dem Ausland wird einem doch
nach hause gebracht, Lieferservice wie bei
einer Pizza! Komfortabel und bequem wie
es heute alles sein muss…


Ähm, viele Adoptanten mögen das erwarten, es ist bei weitem nicht so, dass die Tiere nach Hause geliefert werden, wenn es nicht anders möglich ist werden Fahrketten gesucht, oftmals werden die Miezen aber von den Adoptanten am Flughafen in Empfang genommen - Nilo und El Diablo habe ich in Köln, bzw Hannover abgeholt, ich bin zwischen Würzburg und Nürnberg beheimatet... also ein bischen Weg musste ich auf mich nehmen und ich habe das gerne gemacht.
Rico und Suco habe ich beim Verein abgeholt, der liegt bei Frankfurt, auch nicht eben um die Ecke...

Und wenn man gegen das einschleppen der Tiere
aus dem Ausland ist…na dann kann man aber
was erleben…aber Hallo!!!
Angriffe von allen Seiten und in jeglicher Art
und wenn die Gründe sich dagegen auszusprechen
noch so plausibel sind.


Wenn du für dich das richtige Tier in einen deutschen Tierheim findest, dann freut mich das. Joey, der bei meiner Mutter lebt, da er Freigang immer noch einfordert, ist aus dem örtlichem Tierheim, damals waren die etwas lockerer drauf, das ist 16 Jahre her, viel hat sich im Tierheim hier negativ verändert.
Ich hätte wieder "deutsche" Katzen genommen, es wären dann auch sicher andere Katzen als jetzt, ja ich habe jetzt 3 spanische Rassemixe und ein spanisches Lackfellchen... vermutlich wären es in Deutschland nur Lackfelle gewesen.
Siamesen waren meine Traumrasse, allerdings wollte ich nie ein Tier vom Züchter...übrigens, jedes Tier vom Züchter nimmt auch einen Tierheim-Tier einen Platz weg... ich stolperte zufällig in einen Forum über einen Siamkater aus Spanien, in deutscher Pflegestelle, der war allerdings vergeben. Danach hab ich, ich gebe es auch offen zu, konkret nach Siammix und Spanien gegoogelt und hab Suco gefunden... alleine durfte er nicht kommen, also durfte Rico einreisen :), und da 2 Katzen viel zu wenig sind, sind dann noch Nilo und El Diablo nachgereist...

Als erschütterndes und letztes Argument wird angeführt
man will die Tiere aus dem Ausland vor dem sicheren
Tod retten…
sagt mal liebe Leute, glaubt ihr wirklich das jedes Tier
inkl. Katzen in deutschen Tierheimen bis zu seinem
natürlichen Tod ein angenehmes Leben führen können,
und dort nicht sondiert wird? Seid ihr echt davon
überzeugt dass es hier keine „unnötigen“ Todesopfer gibt,
wie z.B. ein Tier das noch einige Jahre ein nettes
Leben in einem schönen Zuhause haben könnte?
Ich weis definitiv das sondiert wird und Leute
die sich wirklich auskennen wissen es auch…
ich kann nicht sagen wie eine Statistik aussehen
würde und keiner von Uns wird jemals erfahren
wie viele deutsche Opfer auf ein Auslandtier
kommen. Aber es passiert…
Manchmal ist Wunschdenken und grenzenlose
Naivität nicht zu Toppen.


Die User die alles von mir lesen, wissen jetzt
wahrscheinlich woher ich diese Information habe.


Frag das bitte die Tierheime, die so engstirnig agieren. Ich hätte gerne 2, 3 oder 4 Katzen aus einem Tierheim hier ein Zuhause gegeben... ich durfte nicht...

Hat sich auch schon mal jemand Gedanken gemacht
was für Krankheiten/Parasiten eingeschleppt
werden, die hier nicht heimisch sind?
Reicht es nicht das wir uns in was weis ich
wie vielen Jahren ohnehin damit auseinander
setzten müssen, wenn das Klima die Verbreitung
in die Hand nehmen wird?
Macht Euch mal schlau was es in divs. Ländern
für Seuchen und Krankheiten gibt, gegen
die im Übrigen zum Teil noch gar kein
Kraut gewachsen ist.
Ich denke wir haben in den einheimischen
Gefilden schon mehr als genug wogegen
man versucht anzukämpfen, da bedarf es
nicht noch mehr hochinfektiöse unheilbare
Seuchenkrankheiten….davon ab was an
unbekannten noch existiert und nicht
diagnostiziert worden ist, weil man den
Hunden und Katzen nicht die Aufmerksamkeit
bietet wie hier…
ich erinnere mal an FIP wurde grade
in einem anderen Thread unendlich
diskutiert und offenbart die Hilflosigkeit
weil es nichts gibt was heilt… und das
ist nur auf Katzen bezogen, bei Hunden
wäre es ähnlich…

Ich kann nur noch mal sagen ich freue mich
für jedes Tier das ein neues Zuhause findet,
und genauso sollte es auch sein, aber doch
nicht um jeden Preis, dieses einschleppen
von ausländischen Tieren muss gestoppt
werden!


In Spanien haben Lackfelle so gut wie keine Chance, soll man sie in der Tötung verrecken lassen? Sollen die Tierschützer dort vor Ort nur die Tiere retten, die auch dort eine Chance haben. Und selbst Rassemiezen haben es schwer wenn sie keine Kitten mehr sind...
Was die Krankheiten betrifft, meine Katzen kamen auf Leukose und FIV negativ getestet hier an, bei Suco brach Pilz erneut aus, er war deswegen in einer deutschen Pflegestelle in Behandlung, aber den haben wir gut in Griff bekommen mit Surolan, Rico hat sich nicht angesteckt, ich mich übrigens auch nicht. Rico war etwas erkältet, aber auch das kann mit einen deutschen Tier passieren - Joeys Kumpel, den ich ihn aus dem Tierheim nach seinen Einzug holte starb nach nicht einmal 4 Wochen bei mir an FIP...
Nilchen und El Diablo hatten ein paar Untermieter, die haben wir nach einer Behandlung mit Advocate und Raumnebler auch in Griff bekommen... auch aus dem deutschen Tierheim können Flöhe, Pilz oder anderes eingeschleppt werden.
Im Gegensatz zu deutschen Tieren sind die Tiere aus Spanien FIV und Leukose getestet, sind vor dem Flug entwurmt, untersucht und für flugfähig befunden worden.

Ja…ja Leute ich weis alle wollen doch nur
helfen…die armen, armen Tiere!!!

Hat sich wirklich mal jemand damit auseinandergesetzt
was Hilfe bedeutet und was sie alles beinhaltet?

Es gibt viel effektivere Hilfe als die Tiere hier
nach Deutschland zu holen…nämlich Hilfe vor Ort!!!
Das fängt beim kastrieren an und hört mit privaten
Tierheimen wie es sie schon gibt auf.
Denkt mal darüber nach was man allein mit Spenden
ausrichten könnte, die nicht mal annähernd so hoch
sein müssen wie die monatlichen Kosten von einem Hund
oder Katze die in einem deutschen Haushalt leben.
Es gibt zudem Patenschaften, und…und…und!!!
In den Osteuropäischen Ländern kann man mit
dem Eurowert wahrscheinlich 30 Tiere „retten“!


Die Tierschützer im Ausland kastrieren, sie versuchen aufzuklären, sie tun und machen. Es braucht Zeit...die Menschen in diesen Ländern kann man nicht über Nacht ändern. Und Spanien ist ein Land mit hohen Arbeitslosenzahlen, in Krisensituationen sind es dann meist die Tiere, die am meisten darunter leiden müssen.
Was ich mit dem Geld machen könnte das ich monatlich für meine Miezen verbrauche, sicher einiges, aber ich möchte Miezen haben die bei mir leben, mit mir leben und nicht nur spenden und ein tierloses Zuhause haben.
Und eine Katze aus Deutschland würde genau soviel fressen, bräuchte genau so viel Tierarzt, Spielsachen, Kratzmöbel wie ein ausländisches Tier... Für einen Rassemix im örtlichen TH müsste ich genau die gleiche Schutzgebühr zahlen wie für meine Spanier...

Das in gewissen Ländern Tiere keinen Wert haben
oder einen minderwertigen als hier, das sie oft
getötet werden das kann niemand gänzlich verhindern.
Das ist eine ganz traurige Angelegenheit…

Ich habe grad mal überlegt unter welchen Umständen
ich ein Tier für mich ganz persönlich mit nach Hause
nehmen könnte oder besser gesagt wollte…
wenn ich in einer ganz bestimmten Region in der Schweiz
einen Hund davor retten könnte als Geräuchertes oder
Trockenfleisch zu enden…das ist kein Scherz
der offizielle Handel ist in der Schweiz verboten,
private Hundeschlachtung aber nicht und es gilt
als Delikatesse… das wäre unter Umständen der
Moment wo ich denke es handelt sich um einen für
mich unerträglichen Härtefall…


Was ist der Unterschied zwischen einen Hund der geschlachtet werden soll und zur Ernährung dient und Katzen die einfach nur totgemacht werden, einfach nur weil sie am Leben sind...
So wie der schweizer Hund den DU retten würdest denke ich dass auch die spanischen Tiere ein Recht auf Leben haben. Für mich ist jedes Tier das von einen sinnlosen Tod bedroht ist ein Härtefall. Und ich finde das Räuchern von Hunden natürlich nicht in Ordnung.

Ich könnte auch kotz… wenn ich daran denke
wie die Schickimicki Tanten ihre Tiere für
tausende von Euro in Klamotten (selbst im Hochsommer)
stecken oder aus vergoldeten Näpfen fressen lassen
von Diamantenen Halsbändern fange ich erst gar
nicht an…diese vergeudete Kohle könnte den
Tierschutz im Ausland wirklich revolutionieren
und weit nach vorne bringen!


Hier stimme ich dir ohne jeglichen Einwand zu. Für die Tiere ist es eine Qual so herausgeputzt zu werden, die Näpfe sind ihnen egal, wichtig ist was drinne ist :)

Ich hoffe so sehr das ein Umdenken stattfindet
und das dieses ranschaffen von ausländischen
Tieren eingedämmt wird…vielleicht kommt irgendwann
ja auch ein Gesetzesentwurf ins Spiel…das würde ich
sehr begrüßen.


Diese 4 Miezen wären dann wahrscheinlich nicht mehr am Leben :s2032:

Bild
Nilo
Bild
Rico
Bild
El Diablo - das Teufelchen
Bild
Suco

Ich bin den spanischen Tierschützern dankbar dafür dass sie diese 4 wunderbaren Katzen (nicht nur optisch, sondern vor allem vom Wesen her) gerettet haben, ich bin den deutschen Orgas dankbar für ihre Arbeit die Katzen auf Webseiten einzustellen, die Vorkontrollen, die Flüge, die Abholung zu organisieren - und ich bin froh dass ich diese wundervollen Tiere als meine Mitbewohner und Freunde bezeichnen darf...
Meine Türe wäre aber ebenfalls offen für ein deutsches Notfellchen das ein Zuhause sucht, ich hatte vorher immer Fellchen die keiner mehr wollte... und jetzt eben auch wieder, nur dass sie aus einem anderen Land kommen...

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Re: Auslandskatzen pro & contra

Beitragvon Tina45 » 04.03.2012 09:53

:2879: :2880:
Hallo,
das muß man langsam sacken lassen und überlegen. :s1992:

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Re: Auslandskatzen pro & contra

Beitragvon Tina45 » 04.03.2012 10:35

Sehr hübsche Miezen , :s2449: :s2449: :s2449: :s2449:

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Re: Auslandskatzen pro & contra

Beitragvon NioDeCadiz » 04.03.2012 12:05

Tina45 hat geschrieben:Sehr hübsche Miezen , :s2449: :s2449: :s2449: :s2449:


Danke - die Truppe rockt hier die Bude und erfreut sich ihres Lebens


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Re: Auslandskatzen pro & contra

Beitragvon Salemthekiller » 04.03.2012 12:14

@NioDeCadiz

Tierheim, Tierheim, wieso immer nur Tierheim?
Hast Du Deine Suche denn nur aufs Tierheim beschränkt? Bei ebay-Kleinanzeigen werden ständig +/- 1-jährige Katzen abgeschoben, die ihren Niedlichkeitsfaktor verloren haben.

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/niedersachsen/katzen/sonstige/u4622742
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/wilhelmshaven/katzen/hauskatze/u2759845
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/niedersachsen/katzen/hauskatze/u2279075
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/niedersachsen/katzen/hauskatze/u2360553
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/niedersachsen/katzen/hauskatze/u913001

Warum? Alle in der gleichen Altersklasse und es gibt noch mehr!

Ich möchte nicht vom Thema abweichen und einen Katzenvermittlungs-Thread aufmachen, sondern zeigen, dass nicht nur die Tierheime voll sitzen.
NioDeCadiz hätte auch hier seine Traumkatze finden können!
Ich frage mich, was passiert wohl mit obigen Katzen, wenn sie diese nicht loswerden?

Zu pro und contra möchte ich Folgendes beitragen:
Wenn sich ein Einzelner in eine Katze verliebt und unbedingt importieren möchte, muss er das selber wissen, ... obwohl, siehe oben... :roll:
ABER auf gut Glück mehrere Katzen zu importieren, finde ich unfair den deutschen Waisenkatzen gegenüber. Ihnen wird was weggenommen, was ihnen zuerst zusteht: Futter, TH-Platz, schönes Zuhause.
Zuletzt geändert von Salemthekiller am 04.03.2012 12:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Auslandskatzen pro & contra

Beitragvon Mackica » 04.03.2012 12:27

Naja, es geht ja hier um unterschiedliche Ansichten zum Thema Pro/Contra Auslandsadoption. Und ich finde es völlig legitim wenn jemand mit Herz und aus Überzeugung sagt, dass er Straßenkatzen aus dem Ausland helfen will, eben weil sie sonst getötet werden. Auch wenn ich persönlich das ebenfalls anders sehe, aber ich verstehe den Gedanken dahinter, und natürlich finde ich es für die einzelnen Katzen absolut toll wenn man ihnen das Leben ermöglicht was sie nun führen können.

Was mit Katzen hierzulande passiert die keiner haben möchte, das sei mal dahingestellt. Fakt ist, man DARF hierzulande keine Tiere töten oder aussetzen, auch wenn es gemacht wird. Und ich denke mal einfach gefühlt ist die Hemmschwelle glücklicherweise bei den meisten doch höher, als das evt in südlichen Ländern der Fall ist (wie gesagt gefühlt, und von der Häufigkeit gesehen, dass das auch hier passiert weiß ich und ich denke wir sind uns alle einig, dass es überall auf der Welt gestörte Menschen gibt).

Nur wie ich schon zu Beginn des Threads geschrieben hatte, auch hierzulande werden (meines Wissens) schlecht/nicht vermittelbare Tiere eingeschläfert. Ich frage mich manchmal für mich selber zB auch, was wohl mit Banshee passiert wär wenn ich sie damals nicht genommen hätte... wenn sie überhaupt noch solange gelebt hätte in's Tierheim zu kommen, eine Vermittlungschance hat sie als schwarze Katze auch hierzulande so gut wie nicht, dazu auch noch verhaltensgestört... Beispiele gibt es allein hier im Forum auch genug davon, dass man ebenfalls im Inland Tiere vor dem Tod, oder zumindest vor einem Leben im Heim bewahren kann.
Liebe Grüße von: Mirie, Thaayo, Banshee und Dosenöffnerin Alex
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Re: Auslandskatzen pro & contra

Beitragvon Salemthekiller » 04.03.2012 12:30

war noch nicht ganz fertig mit dem Schreiben :oops:

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Re: Auslandskatzen pro & contra

Beitragvon NioDeCadiz » 04.03.2012 12:31

Ja, ich habe nur im Tierheim geschaut, zu dem Zeitpunkt wäre ich nie auf die Idee gekommen bei Ebay nach einer Mieze zu suchen.Vielleicht wäre ich irgendwann da gelandet, bei den Kleinanzeigen, es ist einfach anders gekommen, und ich habe mein Dreamteam gefunden.

Niedlichkeitsfaktor hatten meine übrigens alle schon verloren, sie zogen mit einem Jahr, bzw 2,5 Jahren bei mir ein.
Die Katzen die du gezeigt hast sind wirklich alle wunderschön, ich drücke jeder einzelnen die Daumen, dass das nächste Zuhause verantwortungsvoller mit ihnen umgeht.

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Re: Auslandskatzen pro & contra

Beitragvon Salemthekiller » 04.03.2012 12:37

Damit warst Du auch nicht gemeint :wink: Wollte damit nur unterstreichen, dass es merkwürdig ist, dass all diese überflüssigen ZuverschenkenKatzen in der gleichen Altersklasse sind, nämlich grad aus den Kittenschühchen rausgewachsen!
Aber wie schon gesagt, hat nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun.

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Re: Auslandskatzen pro & contra

Beitragvon NioDeCadiz » 04.03.2012 12:49

Salemthekiller, meine Katzen aus Spanien werden niemals einen deutschen Tier einen Tierheim-Platz wegnehmen.
Beide Orgas nehmen im Ernstfall die Katzen zurück, geben sie in eine Pflegestelle und vermitteln sie dann erneut. Wobei der einzige Ernstfall wäre für mich eine Krankheit,bei der ich wüsste ich kann die Miezen absolut nicht mehr versorgen, mich nicht mehr kümmern oder natürlich mein Tod.

Ja, das finde ich auch krass, kaum kein Kitten mehr, sind die Miezen zu alt, natürlich schreibt man das nicht so, sondern man hat dann einfach keine Zeit, kein Geld, kein was weiß der Teufel....

Mackica hat geschrieben:
Nur wie ich schon zu Beginn des Threads geschrieben hatte, auch hierzulande werden (meines Wissens) schlecht/nicht vermittelbare Tiere eingeschläfert. Ich frage mich manchmal für mich selber zB auch, was wohl mit Banshee passiert wär wenn ich sie damals nicht genommen hätte... wenn sie überhaupt noch solange gelebt hätte in's Tierheim zu kommen, eine Vermittlungschance hat sie als schwarze Katze auch hierzulande so gut wie nicht, dazu auch noch verhaltensgestört... Beispiele gibt es allein hier im Forum auch genug davon, dass man ebenfalls im Inland Tiere vor dem Tod, oder zumindest vor einem Leben im Heim bewahren kann.


Das gleiche kann ich von Joey sagen, 3 Jahre alt, innerhalb von wenigen Monaten wurde er 3x zurück ins Tierheim gebracht, da er ab und an einfach zubeißt... er galt als so gut wie nicht vermittelbar - inzwischen ist er 19 Jahre alt und genießt das Rentnerdasein :) und beißt immer noch ab und an :s2449:
Mein Eric war schwarz- weiß, wurde als Kitten mit Mutter abgegeben, zeitlebens hatte er einen chronischen Schnupfen.
Scottys Mutter wurde vom Bauern überfahren, Menschen haben ihn gerettet und mit der Flasche aufgezogen, als sein Bruder starb wurde er mir vermittelt...
Karlchen - unerwünschter Wurf der getötet werden sollte, wenn mein Ex nicht gesagt hätte er nimmt den gesamten Wurf, egal wieviele da kommen... es waren 3 - Susi wurde vermittelt an die Eltern des Ex, unser Tiger wurde leider überfahren :cry: . Karlchen lebt zusammen mit Joey bei meiner Mutter, Eric und Scotty sind inzwischen leider Sternchen.

Letztendlich finde ich sollte die Herkunft eines Tieres in Not keine Rolle spielen.

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Re: Auslandskatzen pro & contra

Beitragvon Minimotte » 04.03.2012 14:32

ich denke, der Import von Hunden und Katzen aus dem Ausland beendet das Tierlelend dort nicht, im Gegenteil ,es wird ja ein gutes Geschäft mit dem Mitleid gemacht.
Ein konsequenter Tierschutz, im Sinne von Kastrationen, strengerer Tierschutzgesetze und Aufklärung der Bevölkerung, vor Ort ist wesentlich sinnvoller und effektiver.
Auch breiten sich Krankeheiten wie Leishmaniose etc. (auch auf den Menschen) übertragbar aus.
Unsere Tierheime sind übervoll, und viele Auslandstiere werden auf die hiesigen Tierheime verteilt.
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Re: Auslandskatzen pro & contra

Beitragvon lulu39 » 04.03.2012 14:40

[quote="Minimotte"
Auch breiten sich Krankeheiten wie Leishmaniose etc. (auch auf den Menschen) übertragbar aus.
.[/quote]


Ich wollte zu dem Thema ja nicht mehr schreiben. Muß ich auch nicht - meine Meinung ist hinlänglich bekannt.

Sorry,aber das.kann ich so nicht stehen lassen.

Lheishmania wird ausschließlich von der Sandmücke übertragen ! Und Lheishmania bei Menschen ist länger bekannt als das Wort Tierschutz.

Also bitte die Kirche im Dorf lassen,gelle.. :lol: :lol:
Lg Katrin, Lulu, Lucy, Wassibär, Caesar und Sunny
Tief im Herzen: Pünktchen, Poppy, Nero und Snoopy

Achtung: Ich geh davon aus, das ihr Tips nur nach Rücksprache mit TA oder THP anwendet!

Cats of Aegina TSI - www.lulucy-aegina.de

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Re: Auslandskatzen pro & contra

Beitragvon missberlin » 04.03.2012 14:49

Auch breiten sich Krankeheiten wie Leishmaniose etc. (auch auf den Menschen) übertragbar aus.
Unsere Tierheime sind übervoll, und viele Auslandstiere werden auf die hiesigen Tierheime verteilt.


Leishamniose breitet sich aus?? Ok, gibt es dafür ein Beispiel,das würde ich gerne lesen wollen

viele Auslandstiere werden auf die hiesigen Tierheime verteilt??? Deswegen sind sie übervoll?

Sorry,aber diesen Post muß ich nicht verstehen.

Und nein,nur Vermittlung ist sicherlich falsch,jedoch wo sollen denn die hin die schon da sind?? Kastrationsprogramme werden überall gemacht und was ist mit denen die schon da sind oder im span.Tierheim landeten weil ihre zumeist ausländischen Besitzer (England,Norwegen,Österreich usw.) ihre Katzen nicht mit in die Heimat zurücknehmen wollen??
Besser getötet werden,weil ja hier angeblich die Tierheime übervoll sind??

Merkwürdig finde ich dann wirklich,daß wir sehr viele Adoptanten kennen die in einem deutschen Tierheim kein Tier bekamen,weil:
sie den ganzen Tag arbeiten (es wurde ausdrücklich nach 2 Katzen gesucht)
keinen Freigang bieten konnten (sie wohnen mitten in der Stadt)
deren Nase der Tierheimangestellten nicht passte weil sie zuviel über den Character wissen wollen
und...und.... und.... es gibt gerade unter unseren Adoptanten viele,die erst in einem Tierheim waren.
Es gab sogar ein Pärchen,die suchten nach einem Einzelkater,sie bekamen ihn nicht,weil sie (das Pärchen) zu jung war.(sie sind übrigens beide 28 Jahre alt. Sie haben erst einen Kater von uns genommen und ein Jahr später noch eine Katze dazu.
Und dann gibt es ja auch noch die vielen Katzen,die von den Tierheimmitarbeitern als unvermittelbar präsentiert werden oder sagen wir eher sie werden nicht präsentiert,sie sind die Quotenbringer.

Fakt ist; Deutsche Tierheime werden zu einem Satz von der Kommune getragen und wenn sie zuviel vermitteln würden,dann bekommen sie im nächsten Quartal auch weniger Gelder.
So einfach ist das.

Die,die hier so vehement gegen den Auslandstierschutz sind frage ich: Wer von euch arbeitet in einem deutschen Tierheim,wer kennt die Begebenheiten dort. Wer von euch tut mehr als nette Texte zum diskutieren zu schreiben??

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Re: Auslandskatzen pro & contra

Beitragvon NioDeCadiz » 04.03.2012 14:56

Minimotte hat geschrieben:ich denke, der Import von Hunden und Katzen aus dem Ausland beendet das Tierlelend dort nicht, im Gegenteil ,es wird ja ein gutes Geschäft mit dem Mitleid gemacht.
Ein konsequenter Tierschutz, im Sinne von Kastrationen, strengerer Tierschutzgesetze und Aufklärung der Bevölkerung, vor Ort ist wesentlich sinnvoller und effektiver.
Auch breiten sich Krankeheiten wie Leishmaniose etc. (auch auf den Menschen) übertragbar aus.
Unsere Tierheime sind übervoll, und viele Auslandstiere werden auf die hiesigen Tierheime verteilt.


Du, die, die ihre Katzen nicht kastrieren verdienen im Ausland aber nichts. Die Miezen werden einfach in die Tötungen gebracht wenn unerwünscht, wenn Katz Glück hat, dann kommt sie in ein Tierheim der Tierschützer...
Somit fällt das "Geschäft mit dem Mitleid" weg.
Auch die Tierschutzorganisationen verdienen nichts an den Katzen.
Ich habe bei der einen Orga 150 Euro Schutzgebühr bezahlt, für Nilchen 170.
Davon wird bezahlt:
Auslosung aus der Tötung (soweit ich weiß müssen die Tierschützer die Miezen die sie retten freikaufen, bin mir aber nicht 100% sicher... aber auch ohne diesen Posten macht man keinen Gewinn).
Chip
Bluttest auf FIV und Leukose
Impfungen gegen Schnupfen, Seuche, Tollwut (ohne diese Impfung dürfen die Tiere nicht einreisen), teils auch Leukose
Ein Impfpass muss erstellt werden
Oft müssen die Tiere noch kastriert werden
Entwurmung, Parasitenbehandlung
Sie müssen zur Abschlussuntersuchung ob sie fit sind für die Reise
Der Flug muss auch noch bezahlt werden....

Und die Miezen leben in der Zeit bei den Tierschützern auch nicht von Luft und Liebe, sie brauchen auch noch Futter...
Sicher bekommen die Tierschützer vor Ort vieles zu Tierschutzpreisen, aber trotzdem werden von den paar Euro Schutzgebühr nichts übrig bleiben. Ich vermute vielmehr dass die Schutzgebühr die Kosten bei weitem nicht deckt.

Es ist ja nicht so dass die Miezen von der Straße weggeholt oder aus der Tötung geholt werden und so wie sie sind nach Deutschland verschickt werden. Sie werden gepäppelt und behandelt, erst dann kommen sie nach Deutschland.

Katzen sind nicht von Leishmaniose betroffen, die Hunde werden soweit ich weiß getestet.

Nein, das Tierleid wird dort nicht beendet, da gebe ich dir Recht, aber für dieses eine Tier beginnt ein neues Leben, eine neue Chance.
Auch hier ändern wir nichts, wenn wir eine Katze aus dem TH holen, es rücken sehr schnell neue nach, vor allem zur Kittenzeit :(
Aufklärung und Kastration sind das A und O im Tierschutz, es wird nur dauern bis es ankommt - soll man solange weg sehen, bzw zusehen wie die Tiere getötet werden?



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