kranke Katze vom Züchter gekauft, welche Rechte habe ich?

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Beitragvon Khitomer » 17.04.2009 14:57

Hallo,

ich hatte auch das Unglück, eine kranke Katze zu erwischen. Allerdings, zum Zeitpunkt des Kaufes hat auch die Züchterin nicht gewusst, dass Gina HCM hat. Ein Jahr nach dem Kauf, als bei Gina die Herzrankheit festgestellt wurde, hat die Züchterin von sich aus angeboten, mir den halben Kaufpreis zurück zu erstatten, was sie auch getan hat. Sie hätte das von Gesetzes her nicht gemusst aberr so sind beide Parteien zufrieden und sie hat die Möglichkeit, noch immer ab und zu was Neues von ihrem Zögling zu erfahren.
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Beitragvon user_1310 » 17.04.2009 15:29

Khitomer hat geschrieben:ich hatte auch das Unglück, eine kranke Katze zu erwischen.


Mein Kater hatte leider auch das Unglück krank zu sein ..... Anfangs wussten wir , sowie auch die Züchterin, nicht, daß er leider nicht richtig entwickelte Nieren hat. Zeitlebens wird unser Linus nunmehr aufbestimmte Dinge/Medis/Futter/Kontrollen etc. angewiesen sein. Niemals würde ich auf die Idee kommen meine Maus zurückzugeben auch würde ich mein Geld nicht zurückverlangen .... Ich "kaufe" ja Lebewesen und eine Garantie hat man nie - ich hätte ein schlechtes Gewissen ! Ich bin dankbar und froh meine Maus bei mir zu haben :love: ... der Leidtragende an dem Unglück ist in meinen Augen das Tier - nicht ich !

FIP ... und dann noch in einer Zucht ist natürlich was anderes ! :? Wenn Du züchten willst mit dem Tier bleibt Dir ja nichts übrig als vom Vertrag zurückzutreten.

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Beitragvon Elfchen » 17.04.2009 15:46

Meine Meinung ist, das hier ein unseriöser Züchter auf einen keine Ahnung habenden Käufer getroffen ist...soll ja öfter vorkommen.

In meinen beiden Kaufverträgen steht eindeutig drin, das der Verkäufer Schadenersatz leistet bei Krankheiten die zum Zeitpunkt des Vertrages nicht sichtbar sind bis zum Ablauf des 1. lebensjahres garantiert.

Bei Pinki war das anders, da hatten wir weder Kaufvertrag noch eine hohe Kaufsumme.
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Beitragvon user_1310 » 17.04.2009 15:52

Elfchen hat geschrieben:In meinen beiden Kaufverträgen steht eindeutig drin, das der Verkäufer Schadenersatz leistet bei Krankheiten die zum Zeitpunkt des Vertrages nicht sichtbar sind bis zum Ablauf des 1. lebensjahres garantiert.



Das wird bei mir sicher auch stehen .... ich hab es mir gar nicht so genau durchgelesen ..... Trotzdem würde ich mein Tier nicht zurückgeben. Was anderes ist es wenn es ein Zuchttier sein soll. Wenn der Züchter von einer Krankheit weiss, darf sowas natürlich nicht passieren , daß eine Krankheit verschwiegen wird. Aber auch im Nachhinein ... wenn ich das Tier erst einmal hab , dann bleibt es auch .... da hängt bei mir einfach zuviel Herz dabei.

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Beitragvon Elfchen » 17.04.2009 15:55

Wonnie hat geschrieben:
Elfchen hat geschrieben:In meinen beiden Kaufverträgen steht eindeutig drin, das der Verkäufer Schadenersatz leistet bei Krankheiten die zum Zeitpunkt des Vertrages nicht sichtbar sind bis zum Ablauf des 1. lebensjahres garantiert.



Das wird bei mir sicher auch stehen .... ich hab es mir gar nicht so genau durchgelesen ..... Trotzdem würde ich mein Tier nicht zurückgeben. Was anderes ist es wenn es ein Zuchttier sein soll. Wenn der Züchter von einer Krankheit weiss, darf sowas natürlich nicht passieren , daß eine Krankheit verschwiegen wird. Aber auch im Nachhinein ... wenn ich das Tier erst einmal hab , dann bleibt es auch .... da hängt bei mir einfach zuviel Herz dabei.


seh ich genau so. Ich habe hier in der Sache auch ein ganz bestimmtes Gefühl.
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Beitragvon Khitomer » 17.04.2009 15:56

Wonnie hat geschrieben:
Khitomer hat geschrieben:ich hatte auch das Unglück, eine kranke Katze zu erwischen.


Mein Kater hatte leider auch das Unglück krank zu sein ..... der Leidtragende an dem Unglück ist in meinen Augen das Tier - nicht ich !


Tut mir leid, ich hab mir sehr! ungeschickt ausgedrückt. Ich sehe das genau so wie du.

Und ich bin sicher, die Leute hier wissen, dass ich mein Ginchen nie wieder her geben würde! Das hatten wir noch besprochen, Tommy und ich, bevor wir uns mit der Züchterin in Verbindung gesetzt hatten, dass wir sie keines Falls umtauschen würden!
Liebe Grüsse, Khito
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Beitragvon user_1310 » 17.04.2009 15:58

Khitomer hat geschrieben:Tut mir leid, ich hab mir sehr! ungeschickt ausgedrückt. Ich sehe das genau so wie du.

Und ich bin sicher, die Leute hier wissen, dass ich mein Ginchen nie wieder her geben würde!


Da bin ich mir ganz sicher, das weiss ich doch :D :kiss: - das wollte ich Dir keinesfalls unterstellen !!

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Beitragvon Moana » 17.04.2009 15:59

ich kann das nachvollziehen. ich persönlich hänge mein herz sehr schnell dran. wahrscheinlich ist es auch besser das man das als angehnder züchter schon mal übt. ich weiß nicht wie schlimm ein nickhautvorfall ist und ob es vererbbar ist, aber ich persönlich würde das tier nicht zurückgeben. allerdings würde ich auch mit dem züchter sprechen ob er die behandlungskosten für das tier übernimmt. da die krankheit bei abgabe schon bekannt war. ich möchte nochmals betonen, dass das meine meinung ist und jeder auch eine andere hat!
Liebe Grüße Melanie mit der Katzenbande

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Beitragvon Khitomer » 17.04.2009 16:06

Wir haben hier unsere Erfahrungen mit kranken Nicht-Zuchtkatzen geschildert - nur um aufzuseigen, wie andere Züchter in so einem Fall verfahren.

Dir möchte ich den Rat mit geben, mit einer neu gekaufen potentiellen Zuchtkatze in jedem Fall innerhalb von 1 bis 2 Tagen zum eigenen TA zu gehen und sie untersuchen zu lassen und auf die gängigen Krankheiten testen zu lassen. So würde ich es jedenfalls machen.
Liebe Grüsse, Khito
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Beitragvon Gwynhwyfar » 17.04.2009 18:10

FIP ist halt ein zweischneidiges Schwert. Da sind beide in der Beweislast. Natürlich versucht der Züchter eine möglichst Coronafreie Zucht zu haben, aber oft lassen die Züchter es nicht testen, da ja der geringste Stress einen positiven Titer auslösen kann, ohne das das Virus überhaupt da ist.
Dann der Käufer, prinzipiell kann sich das Tier ja in den ersten Tagen im neuen Heim dann angesteckt haben. Dann hat der Käufer das Problem nachzuweisen, daß das Tier mit Corona Titer schon bei ihm ankam :roll: D.h.man müßte Corona Titer Tests zur Pflicht auf beiden Seiten machen und Bestandteil des Gesundheitszeugnisses. Wobei das nicht die Unsicherheit des Tests selbst nimmt.
Dann kommt ja die zweite Unbekannte ins Spiel das immunsystem des Kätzchens und die Mutation des Virus, was dann FIP ausbrechen läßt.
Ich kenne einen Fall bei einem Liebhabertier , wo dann kostenlos Ersatz geleistet wurde (das Muttertier kam dann), was natürlich nicht das Leid und den Schmerz ersetzt, wenn man ein Kätzchen an FIP verliert.
Bei mir sind zur Zeit alle negativ, ausser Emmi hat seit Jahren 1:100.
Ausscheider ist keiner über den Kot zumindest nicht.
Carla und Bacio kamen negativ hier an, wie ihr Status jetzt ist, weiss ich nicht. Ich werde aber vor der 1. Deckung mit den normalen Tests (FIV; Leukose) den Corona Titer nochmal mitmachen lassen.
Ich kenne Besitzer von Deckkatern, die fordern von jedem zu deckenden Tier ein komplettes Fip Screening, aber das setzen natürlich nur wenige Deckkaterbesitzer durch.
Diese Zusammenstellung find ich ganz informativ:
http://www.poose.de/info/cor.php
LG Jutta und die Fellpopos
Kater Mikesch, Dustee-Skye, Carla, Un Bacio, Blue Dawn, Aurelia und Duncan
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Homepage mit vielen Fotos und die Cattery

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Beitragvon Mozart » 18.04.2009 11:13

Die Zusammenstellung die Jutta gepostet hat, die finde ich sehr gut.

Stichwort: Gewährleistung des Züchters:

In den Verträgen von Kasimir und Ninifee steht unter anderem:

    "Der Käufer übernimmt die Katze, unter Ausschluss von Gewährungsleistungs-
    ansprüchen, wie gesehen.
    Er verzichtet darauf spätere Ansprüche geltend zu machen, die sich auf
    Körperbau und/oder Wesensentwicklung des Tieres bzw. auf später in
    Erscheinung tretende/festgestellte Krankheiten oder Mängel (erworben wie
    auch erbgebunden) begründen".


So steht es wohl in allen Verträgen. Und dann kommt es auf den Züchter an -
wie verhält er sich wenn z.B. FIP festgestellt wird?
Denke dass ein Züchter mit Charakter sich nicht einfach auf den Vertrag
beruft!

Ninifee war auch von anfang an krank. Wir hätten sie nie, nie zurückgegeben.
Wir hätten finanziell lieber woanders gespart, und wenn nur ein Fünkchen
Hoffnung bestanden hätte, wir hätten alles unternommen. :cry:

Die Züchterin habe ich immer informiert über die Krankheiten - das war nur
informativ, weil ich dachte, es sei für eine Züchterin wichtig - aber da kam
als Antwort:" ja man weiß nie was wird, man hat keine Garantie. Und es ist
doch nicht schlimm, dass sie klein ist, oder?". Ich lasse das mal unkommentiert. :?

@ Julia Nürnbrecht:
Züchten ist verantwortungsvoll, und an Julia Nürnbrecht kann ich nur
appellieren sich sehr gut zu informieren und mit einem Zuchtverein und
erfahrenen Züchtern zuerst zu sprechen und auch zu überdenken,
ob man Verantwortung, Zeit und auch ausreichend Geld für eine
Zucht hat.

CMA wird sich wohl nicht mehr melden, seit September 08 war sie
nicht mehr hier aktiv - so werden wie leider nicht erfahren was weiter passiert
ist.
Der kätzische Wissensspeicher auf www.schnurr-schnurr.de

In Gedenken an Ninifee

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Beitragvon Moana » 18.04.2009 11:25

ups hatte gar nicht gesehen das das schon so langer her war. hatte nur gesehen das jemand drauf geantwortet hat.
Liebe Grüße Melanie mit der Katzenbande



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