ständiges Miauen

Katzenprobleme, Problemkatzen

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anett
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ständiges Miauen

Beitragvon anett » 13.08.2012 15:21

Halloe liebe Katzeneltern,

ich hab eine kastrierte katze von 1 1/2 Jahren. In der letzten zeit kostet sie mich aber Nerven ohne Ende.
Und zwar miaut sie ständig - aber nur, wennei mir im sie Zugang zu den anderen Räumen der Wohnung erhält.
Wenn ich sie zu mir ins Wohnzimmer hole, wo ich mich meist aufhalte, und die Tür dann zumache, so dass sie nur diesen Raum nutzen kann ist alles toll. Sie schläft ode schmust mit mir oder schaut zum Fenster raus. Sobald die Tür aber auf ist und sie im Grunde die ganze Wohnung nutzen kann, miaut sie nur rum.

Ich kann mir das nicht mehr erklären und verzweifle langsam, denn eigentlich mg ich es nciht,w enn die Tür ständig zu ist, aber ich ertrage das ewige Miauen nicht (leide an einer Depression und das nervt extrem)

Was kann das sein? Körperlich geht es ihr super, war erst beim Tierarzt.


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hildchen
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Re: ständiges Miauen

Beitragvon hildchen » 13.08.2012 16:05

Liebe Anett und erst mal Herzlich Willkommen! :s2445:

Gut, dass körperliche Ursachen ausgeschlossen werden konnten, bleibt ja "nur" das Psychische.
Da gibt es verschiedene Ansatzpunkte.
Zum einen kann es sein, d. h. es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass sie Deinen seelischen Zustand mitbekommt und so gewissermaßen mit leidet. Und wenn die Türen zu sind, ist sie ja bei Dir und braucht keine Angst zu haben, dass Du weggehst.
Ich sehe da aber einen Grund der ganz anders gelagert und viel entscheidender ist: Deine Katze ist 1 1/2 Jahre jung, im besten Spielalter und fühlt sich allein, denn ein Mensch, auch wenn er dauernd da ist, kann keinen Katzenkumpel ersetzen.
Ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass Du in Deiner Depression in der Lage bist, viel mit ihr zu spielen und sie auszupowern.
Ich würde mir an Deiner Stelle sehr schnell überlegen, ihr einen Spielkameraden zu holen, das Miauen wird aufhören, sobald sie emotional ausgelastet und zufrieden ist.
Deine Katze ist auch depressiv so, und wie man sich da fühlt, weißt Du am besten.
Also fass Dir ein Herz und schau Dich nach einem etwa gleichaltrigen oder jüngeren Kätzchen zur Gesellschaft um.
Du wirst garantiert Deine Freude daran haben, wie Deine Katze aufblüht und fröhlich wird, so wie es eine junge Katze sein sollte!

Mitfühlende Grüße
hildchen
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!

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anett
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Re: ständiges Miauen

Beitragvon anett » 13.08.2012 16:16

hmmmm ich spiele eigentlich schon viel mit ihr.... sie ist her ein hund, aportiert wie wild und schmust aber auch gerne. sie spielt auch viel alleine mit tunneln oder bällen.....also bei mir ist es mit der depression jetzt nicht so,. dass ich immer weine oder bedrückt bin. ich hab eher "aufraff- und motivationsprobleme", keine kraft was zu tun und so....also weiß ich nicht ob sie das erkennt als katze.

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Re: ständiges Miauen

Beitragvon hildchen » 13.08.2012 16:22

Schön, dass Du mit ihr spielst - aber wie ich schon schrieb - ein Mensch kann keinen Katzenkumpel ersetzen. Stell Dir vor, Du dürftest keinen Kontakt zu anderen Menschen haben!
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!

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Re: ständiges Miauen

Beitragvon Jones » 13.08.2012 17:03

Herzlich willkommen hier im Forum.

Ich gebe hildchen da völlig recht.
Katzen sind sehr sensibel und spüren deine Gefühle.
Abgesehen davon, kann ein Mensch nie kätzische Gesellschaft ersetzen, denn das Spielen, Raufen, Toben, Kuscheln und vor allem kommunizieren ist ein völlig anderes.
Auch, wenn wir Zweibeiner uns noch so viel Mühe geben :wink:
Ich würde dir auch zu einer Zweitkatze raten, denn ich denke, deine Katze langweilt sich.
Freigänger scheint sie nicht zu sein ?

Toll, daß du organische Ursachen schon ausgeschlossen hast.
Liebe Grüße
Silke
Jones, Frosty und Lisa.
Mit Twister im Herzen ! 22.12.2011
In der Hoffnung, daß Frosty wieder nach Hause findet ! (vermisst seit dem 25.05.2012)
Und den besten Wünschen für Herzog! Er wurde am 17.03.2012 erfolgreich in ein neues Zu Hause vermittelt !


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Re: ständiges Miauen

Beitragvon Schuggi » 13.08.2012 17:05

Also ich könnte mir gut vorstellen das Euer Problem
mit Deiner momentanen Erkrankung zu tun hat.
Bei einem akuten depressiven Schub ändert sich meist
sehr viel im Alltag, gewohnte Strukturen fallen weg, und
emotionale Spannungen liegen ebenfalls in der Luft.
Nun sind Katzen extrem sensible Tiere und Du kannst
davon ausgehen das Deine Miez ziemlich genau weis
das es Dir nicht gut geht, und das kann sich durchaus auch
auf ihr seelisches Wohlbefinden niederlegen.

Fürs erste habe ich es so verstanden das Du eigentlich
schon eine Notlösung gefunden hast, nicht alle Türen
offen zu halten.
Sollte es nämlich wirklich so sein das Deine Katze
ständig miaut weil es primär um Dich geht, dann weis
ich leider nicht wie man es abstellen soll.

Zum Thema Zweitkatze...
es ist immer toll wenn 2 Katzen in einem Haushalt leben
dürfen/können...nur muss da auch einiges bedacht werden
u.a. ob man es sich finanziell leisten kann und mehr!

Im Moment halte ich eine Zweitkatze angesichts Deines
Gesundheitszustands für keine so besonders gute Idee,
wie Du selbst sagst gehen Dir eine Dinge nicht leicht von
der Hand b.z.w. einiges fällt extrem schwer , und ein weiteres
Tier wäre in der ersten Zeit eine zusätzliche "Belastung", die
ohne jeden Zweifel gut und gerne zu weiteren seelischen
Belastungen führen kann, ich denke da an eine der üblichen
Probleme wie Zusammenführung, die oft etwas kompliziert
werden kann, da sind Geduld und gute Nerven gefragt,
wobei es meist etwas günstiger verläuft wenn man ein Kitten
dazu holt.

Wenn es sich schwierig gestaltet kommst Du selbst vom
Regen in die Traufe...

Aber wie schon gesagt wenn die Problematik Deiner Katze
im Augenblick mit Deinem Befinden zu tun hat, weis ich
leider keinen Rat, außer die Türen solange geschlossen zu halten
bis es wieder besser wird.
Die meisten Katzen reagieren auf Veränderungen im Alltag sehr senistiv
das gilt auch für Emotionale...

Ich wünsche Dir von Herzen Gute Besserung :s2483:

Nachtrag:
Bei sehr vielen Menschen äußern sich Depressionen nicht
mit Syptomen an die man "allgemein" als erstes denkt,
wie unter anderem unaufhörliches weinen, Trauermiene und dergleichen...
es gibt eine ellenlange Liste von Symptomen die viele gar nicht damit in
Verbindung bringen...
wenn man es aber genau betrachtet reicht es ja
allein schon das der Alltag zur seelischen Hürde wird,
wie auch immer es sich entfalten mag...
Bild
Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das was übrig
bleibt, wie unwahrscheinlich es auch wirken mag, die Wahrheit sein...

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Re: ständiges Miauen

Beitragvon LaLotte » 13.08.2012 21:45

Hallo anett, und auch von mir erstmal ein herzliches Willkommen :s2445:

Da du betroffen bist, gehe ich mal davon aus, dass du dich bestens auskennst und hier keine Erläuterungen über die Ausprägungen von Depressionen erwartest.
Die Frage ist, was ist mit deiner Katze los und wie kann man ihr / dir an dem Punkt helfen?

Miaut sie denn auch, wenn sie mit dir bei offenen Türen in anderen Räumen ist?
Geht sie denn überhaupt aus dem Zimmer, oder bleibt sie bei dir und "ruft"?

Katzen haben sehr feine Antennen. Ich gehe schon davon aus, dass sie spürt, dass du eine "Last trägst" bzw. alltägliche Dinge als Bürde empfindest. Aber ich glaube nicht, dass das der Grund für ihr Verhalten ist. Vielmehr denke auch ich, dass sie mit dem Alleinsein nicht zurecht kommt. Klar bist du oft oder sogar meist bei ihr, aber das ist nicht das selbe, als wenn sie die Möglichkeit hätte, mit einem Artgenossen Kontakt zu haben.
Auch Katzen sind nicht alle nach dem gleichen Muster gestrickt. Manche kommen besser damit zurecht, Einzelkatze zu sein, andere weniger.
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: ständiges Miauen

Beitragvon Schuggi » 14.08.2012 02:05

@anett
Ich möchte noch etwas zum Thema sagen
um eventuell aufkeimende Missverständnisse
aus dem Weg zu räumen…

Ich weis wie es ist wenn eine Katze sehr oft
miaut, ich selbst habe einen Brülli zu Hause,
es kann einen extrem nerven, völlig unabhängig
ob man gesundheitlich angeschlagen ist oder nicht,
es ist an manchen Tagen unendlich Kräfte raubend
und man muss sich mitunter wirklich zusammenreißen
das man nicht zurück brüllt.

Die meisten Katzenbesitzer sind PRO Zweitkatze
dagegen ist im Grunde auch gar nichts einzuwenden,
ganz im Gegenteil. (Für mich trifft es inzwischen nicht mehr
zu, aber wenn ich mir noch mal Katzen anschaffen würde,
dann wären es 2 kleine Geschwister! Das ist glaube ich
das Optimum)

Zurück zu Deinem Problem…
Ich bin bestrebt das Gesamtbild zu betrachten was
Eure Problematik betrifft, und darum habe ich mir
die Frage gestellt ob Du weist was im Falle eines
Falles auf Dich zukommen könnte mit einer Zweitkatze.

In den meisten Fällen ist es nicht damit getan einen
Kameraden ins neue Heim zu holen und alles ist Bestens,
Probleme/Unpässlichkeiten sind plötzlich Schnee von
gestern. Nicht immer ist eine Zweitkatze ein Garant
das sich alles in Wohlgefallen auflöst, es kann unter
Umständen auch nach hinten los gehen, für den einen
oder anderen Besi inkl. Miezen hat es sich sogar schon zum
Super Gau entwickelt. Es kam schon vor das alles wieder mit
einem Auszug als letzte Konsequenz enden musste, solche Fälle
sind wirklich dramatisch, aber es gibt sie tatsächlich….

Ich möchte jetzt nicht detailliert auf div. Problematiken eingehen,
die könntest Du ggf. hier im Forum in div. Threads selbst nachlesen.

Und wie ich schon sagte wenn solche Probleme auftreten
Bedarf es Einiges um das in den Griff zu bekommen, man
sollte auch nicht unterschätzen das man eventuell für einen
gewissen Zeitraum 2 Miezen hat um die man sich sehr intensiv
bemühen muss. Das ist dann noch mal etwas völlig anderes als
ein ständiges Miauen, das sich durch gewisses Verhalten
zeitweise steuern lässt, um nochmal den "Nerv oder Stressfaktor"
anzusprechen.

Aus eigener Erfahrung weis ich z. B. das wenn man eine Katze hat
die sehr auf ihren Menschen geprägt ist, und man eine zweite dazu
holt es durchaus passieren kann, das es der Erstkatze völlig gleichgültig
ist ob ein weiteres Tier im Haus ist oder nicht, dieses wird zwar geduldet
aber von der so oft erwähnten "wichtigen Kameradschaft" sind sie meilenweit
entfernt. So etwas kann auch vorkommen, selbst wenn die Erstkatze noch
jung ist, Sugar war 1 1/2 Jahre alt.

Wie auch immer alles kann, nichts muss….
wichtig ist nur das man ganz genau weis was eventuell auf einen
kommen könnte…
es liegt mir auch vollkommen fern Dich von einer Zweitkatze abzuhalten
sofern diese Option von Dir in Betracht gezogen wird,
ich bin nur der Ansicht dass der Zeitpunkt gut bedacht werden sollte,
b.z.w. die kompletten Umstände.

Ich sollte auch erwähnen das es Zusammenführungen gibt die
sind traumhaft schön… da kann es sich nur um Liebe auf den
ersten Blick handeln…
Pfingsten durften wir das alle bei MerleCat miterleben…
Ja... es gibt sie, wenn auch eher selten in so einer Perfektion!

Noch kurz etwas anderes…
mit dem Nachtrag aus meinen ersten Beitrag wollte ich Dich eigentlich
nur wissen lassen, dass ich weis was Du mit Deiner Erläuterung gemeint hast.

...noch mal die besten Wünsche das alles gut wird!!!
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Re: ständiges Miauen

Beitragvon anett » 14.08.2012 07:43

Also erstmal ein herzliches Danke an alle. Eine Zweitkatze kommt jedoch für mich nicht in Frage. Ich finde es süß, wenn ich zwei tollen sehe, aber ich hab mehrere Gründe, die dagegen sprechen. Ich plane meinen allerersten Urlaub (und das mit 40) und muss dann 2 unterbringen...Meine Tochter kümmert sich leider null um die Katze, hat während der 3 tage meines krankenhausaufenthaltes im Dezember schon "nur Fressen gegeben", also kein Ka-Klo saubergemacht etc. Zum anderen hab ich einfach Angst, dass es schief geht und dann zwei sich ständig kloppen oder Miauen oder mir die Bude auf den Kopf stellen, denn das bisschen Ordnung brauche ich noch ;).... Aber meine abgeben ist auch nicht drin, denn sie gibt mir den Halt in vielen Stunden, wenn sie einfach bei mir auf dem Schoß liegt oder auf dem Bauch und schnurrt, wenn ich sie kraule ....Ausserdem scheint sie mich zu verstehen, wenn ich mit ihr rede und gibt auch ab und wann Antwort.
Zu einer Frage: Wenn ich mit ihr in der Küche bin und die Türen sind offen, miaut sie komischerweise nicht. Sie lehgt sich dann auf den Stuhl oder die Eckbank und beobachtet mich beim Kochen, Spülen etc....



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