Ratlos - Kater greift Kameraden immer wieder brutal an.
Verfasst: 17.02.2018 14:12
Hallo zusammen,
gleich vorab - hier schreibt nicht Eos sondern eigentlich Catatouille (Miguel), aber Eos war so nett mir seinen Account zur Verfügung zu stellen, weil bei mir einfach keine Aktivierungsemail ankommt und ich wirklich Rat brauche, was ich noch tun kann.
Zur Situation:
Bei uns im Haushalt (2 Erwachsene - 3 Kinder zwischen 3 und 1) leben zwei Perserkater - Mateo (der ältere) und Nero, beide kastriert, 2 Jahre Altersunterschied - 5 und 3 Jahre alt. Sie leben seit fast 3 Jahren zusammen.
Sie haben sich von Anfang an gut verstanden, sogar gekuschelt oder sich geputzt. Hin und wieder gab es "Reibereien", Mateo jagte Nero, aber wirklich spielerisch, sie kabbelten sozusagen, es schien auch, als würde Nero den Großen auffordern, ihn zu jagen. Das passierte etwa einmal im Monat, aber eben spielerisch und einvernehmlich. Ansonsten lagen sie beeinander, mochten sich.
Nun seit ca. einem halben Jahr schlich sich aber leider eine ganz andere Praxis ein - Mateo attackierte Nero unvermittelt, biss ihm in den Nacken (so, dass sogar Krusten blieben), hielt ihn fest und lauerte ihm in der Folgezeit überall auf. Wenn Nero auf der Toilette war, wartete Mateo hinter der Tür, um ihn zu attackieren, sobald er raus kam. Es ging so weit, dass Nero aus Angst sogar Urin abließ, als sie sich schlugen. (bzw. als er verdroschen wurde).
Nero ist dabei der deutlich Unterlegene - er meidet es inzwischen, irgendwo herumzuliegen, verkriecht sich hinterm Kamin, vermeidet sogar alleinige Toilettengänge. Es kam soweit, dass wir dann morgens Häufchen oder Urin in Ecken fanden.
Wenn Mateo Nero erblickt, sieht man inzwischen richtig, wie bei ihm ein Schalter auf "Jagdmodus" umgelegt wird und dann möchte er ihn sich einfach greifen. Uns Menschen gegenüber ist er zuckersüß und würde nie auch nur eine Kralle rausstrecken.
Wir haben inzwischen auch so ziemlich alle Optionen durch:
2 Tierspychologinnen waren da, die uns außer viel Geld zu kosten, nichts gebracht haben.
Die eine schlug vor - strikt getrennte Reviere und wir sollten die Wohnung zu einem "Katzenadventure-Park" umbauen.
Dazu ist zu sagen, dass die beiden tendenziell eher faul sind - sozusagen mobile Sofakissen, die mal kurz raus gehen, aber ansonsten am liebsten das Haus hüten. Wenn sie mal spielen wollen, dann höchstens 5 Minuten. Sie schmusen stattdessen viel lieber.
Die andere rückte mit einer Magnetfelddecke und allerlei Globuli an, die wir verabreichen sollten, fragte nach Änderungen innerhalb des letzten halben Jahres (wir fanden keine) und meinte, dass wir positive gemeinsame Erlebnisse schaffen sollten - machten wir auch - gemeinsames Fressen unter Aufsicht, gemeinsame Leckerli etc. Zeitweise nahm die Intensität und Häufigkeit der Prügeleien auch ab, aber dennoch passierte es eben dann und wann, dass bei Mateo der Jagdmodus anging und dann hatte Nero nichts zu lachen. Aktuell intensivieren sich die Attacken wieder.
Was können wir noch tun? Ich bin inzwischen langsam am Ende meiner Kräfte und möchte es auch nicht viel länger dem armen Nero zumuten.
Ich habe mit dem Gedanken gespielt, Mateo zumindest zeitweise anderweitig unterzubringen (war auch ein Vorschlag der Tierpsychologin, damit Mateo sich anschließend hier wieder neu einfinden muss und sozusagen vom Thron gestoßen ist).
Dennoch würde ich gerne vorher noch den Rat von euch hören - vielleicht hat ja jemand eine zündende Idee, wie wir Mateo dazu bringen könnten, seinen damaligen Freund nicht mehr zu attackieren.
Vielen Dank im Voraus
Miguel
gleich vorab - hier schreibt nicht Eos sondern eigentlich Catatouille (Miguel), aber Eos war so nett mir seinen Account zur Verfügung zu stellen, weil bei mir einfach keine Aktivierungsemail ankommt und ich wirklich Rat brauche, was ich noch tun kann.
Zur Situation:
Bei uns im Haushalt (2 Erwachsene - 3 Kinder zwischen 3 und 1) leben zwei Perserkater - Mateo (der ältere) und Nero, beide kastriert, 2 Jahre Altersunterschied - 5 und 3 Jahre alt. Sie leben seit fast 3 Jahren zusammen.
Sie haben sich von Anfang an gut verstanden, sogar gekuschelt oder sich geputzt. Hin und wieder gab es "Reibereien", Mateo jagte Nero, aber wirklich spielerisch, sie kabbelten sozusagen, es schien auch, als würde Nero den Großen auffordern, ihn zu jagen. Das passierte etwa einmal im Monat, aber eben spielerisch und einvernehmlich. Ansonsten lagen sie beeinander, mochten sich.
Nun seit ca. einem halben Jahr schlich sich aber leider eine ganz andere Praxis ein - Mateo attackierte Nero unvermittelt, biss ihm in den Nacken (so, dass sogar Krusten blieben), hielt ihn fest und lauerte ihm in der Folgezeit überall auf. Wenn Nero auf der Toilette war, wartete Mateo hinter der Tür, um ihn zu attackieren, sobald er raus kam. Es ging so weit, dass Nero aus Angst sogar Urin abließ, als sie sich schlugen. (bzw. als er verdroschen wurde).
Nero ist dabei der deutlich Unterlegene - er meidet es inzwischen, irgendwo herumzuliegen, verkriecht sich hinterm Kamin, vermeidet sogar alleinige Toilettengänge. Es kam soweit, dass wir dann morgens Häufchen oder Urin in Ecken fanden.
Wenn Mateo Nero erblickt, sieht man inzwischen richtig, wie bei ihm ein Schalter auf "Jagdmodus" umgelegt wird und dann möchte er ihn sich einfach greifen. Uns Menschen gegenüber ist er zuckersüß und würde nie auch nur eine Kralle rausstrecken.
Wir haben inzwischen auch so ziemlich alle Optionen durch:
2 Tierspychologinnen waren da, die uns außer viel Geld zu kosten, nichts gebracht haben.
Die eine schlug vor - strikt getrennte Reviere und wir sollten die Wohnung zu einem "Katzenadventure-Park" umbauen.
Dazu ist zu sagen, dass die beiden tendenziell eher faul sind - sozusagen mobile Sofakissen, die mal kurz raus gehen, aber ansonsten am liebsten das Haus hüten. Wenn sie mal spielen wollen, dann höchstens 5 Minuten. Sie schmusen stattdessen viel lieber.
Die andere rückte mit einer Magnetfelddecke und allerlei Globuli an, die wir verabreichen sollten, fragte nach Änderungen innerhalb des letzten halben Jahres (wir fanden keine) und meinte, dass wir positive gemeinsame Erlebnisse schaffen sollten - machten wir auch - gemeinsames Fressen unter Aufsicht, gemeinsame Leckerli etc. Zeitweise nahm die Intensität und Häufigkeit der Prügeleien auch ab, aber dennoch passierte es eben dann und wann, dass bei Mateo der Jagdmodus anging und dann hatte Nero nichts zu lachen. Aktuell intensivieren sich die Attacken wieder.
Was können wir noch tun? Ich bin inzwischen langsam am Ende meiner Kräfte und möchte es auch nicht viel länger dem armen Nero zumuten.
Ich habe mit dem Gedanken gespielt, Mateo zumindest zeitweise anderweitig unterzubringen (war auch ein Vorschlag der Tierpsychologin, damit Mateo sich anschließend hier wieder neu einfinden muss und sozusagen vom Thron gestoßen ist).
Dennoch würde ich gerne vorher noch den Rat von euch hören - vielleicht hat ja jemand eine zündende Idee, wie wir Mateo dazu bringen könnten, seinen damaligen Freund nicht mehr zu attackieren.
Vielen Dank im Voraus
Miguel