Millie soll neuen spielgefährten bekommen!

[anny]

Hallo ihr lieben,
ich melde mich mal wieder zurück, weil ich mir bei unserem neuen Vorhaben Ratschläge und Erfahrungsberichte von euch erhoffe.
Vielleicht kurz zu uns: mein Freund arbeitet als Service-monteur und ist deshalb mehrere Tage in Deutschland / dem Ausland unterwegs, ich arbeite in Vollzeit und mache nebenbei noch ein Fernstudium. Seit Juli haben wir eine kleine Siam, hört auf den Name Millie und ist nun 8 Monate alt. Leider zerkratzt sie uns so einige tapeten und springt immer wie eine wilde durch die Wohnung (man kann mit ihr sogar versteckerle spielen :-D). Wir denken demnach, dass sie wahrscheinlich nicht ausgelastet ist und überlegen nun uns eine weitere siam anzuschaffen (die Rasse steht außer Frage )
Wir sind bereits mit einer Tierauffangstation in Verbindung getreten, weil es dort eine 5 Monate alte siamkätzin gibt. Ich habe allerdings Angst, dass die zusammenführung schief geht. Habt ihr da Tipps, was man beachten sollte, bzw. was man gar nicht machen sollte?
Außerdem sind wir uns unsicher, ob es gut wäre eine etwas jüngere, ebenfalls weibliche katzi zu holen. Was meint ihr dazu?
Was mich auch noch interessiert: ich liebe es mit meiner katzi zu kuscheln. Besteht mit einer weiteren katzi die "Gefahr", dass ich dann mit keiner von beiden mehr kuscheln kann, weil die beiden dies dann miteinander machen?
Von der Tierauffangstation wurde uns gesagt, dass jemand bei uns vorbeikommt und sich anschaut, ob unsere Verhältnisse für eine weitere Katze geeignet sind. Vorher bekommen wir den Neuzugang auch nicht. Ist das normal? Millie ist meine zweite Katze und von so einem Vorgehen hab ich vorher noch nichts gehört. Obwohl ich zugeben muss, dass ich diese Variante schon gut finde, um ein tolles neues zu Hause für die Tiger zu gewährleisten.

Entschuldigt bitte den langen Text und die vielen Fragen, aber sowas sollte ja schon gut durchdacht sein
Ich bin schon auf eure antworten gespannt

Liebe grüße, anny mit Millie

[LaLotte]

Oh, das ist eine gute Entscheidung, Anny, denn ich glaube wirklich, dass Millie unter den Umständen als Einzelkatze ohne Freigang viel zu viel alleine ist.
Für die Zusammenführung haben wir in unserer Infothek einen schönen Infobeitrag, der das Wesentliche erstmal zusammenfasst Katzen-Zusammenführung.

Es wird hin und wieder gesagt, dass es unter zwei Mädels öfter Zickenkrieg gibt. Ich glaube da nicht dran. Allein hier im Forum gibt es weibliche Paare, die sehr harmonisch miteinander leben. Es kommt wohl doch eher auf den Typ an.
Ob es gut ist, noch eine Siam dazu zu holen, kann ich gar nicht sagen. Ich weiß, dass Siams im Allgemeinen sehr lebhaft und menschenbezogen sind. Vielleicht wäre es auch eine Option, einen eher "ruhigen Pol" dazu zu nehmen. Aber ich spreche nicht aus Erfahrung. Vielleicht kann mich hier ja jemand korrigieren
Vom Alter her finde ich, hört es sich gut an. Sie sind beide noch in einem Alter, in dem sie Hummeln im Hintern und Flausen im Kopf haben. Normalerweise müssten sie (nach evtl. anfänglicher Reserviertheit) neugierig aufeinander sein und Gefallen aneinander finden.

Dass die Tierauffangstation sich euer Zuhause erst angucken möchte, ist nicht üblich. Leider, wie ich meine, denn ich finde das vorbildlich! Das lässt für mich den Schluss zu, dass die Tiere dort sehr wahrscheinlich sehr verantwortungsvoll aufgenommen und versorgt werden. Schön!

Die Gefahr, dass dann keines der Tiere mehr zum Kuscheln kommt, kannst du getrost vergessen. Das ist auf jeden Fall eine Typ-Frage. Es gibt Katzen, die mögen das, es gibt Katzen, die legen nicht so viel Wert darauf, und es gibt Katzen, die mögen das nicht. Wenn Millie bislang gerne mit euch gekuschelt hat, wird sie das auch weiterhin tun. Und wenn es richtig gut läuft, kannst du demnächst mit zwei Katzen gleichzeitig kuscheln.

Leider zerkratzt sie uns so einige tapeten und springt immer wie eine wilde durch die Wohnung

Hier muss ich dir aber eventuell einen Zahn ziehen. Es ist nicht sicher, ob sie das Tapetenkratzen lässt, wenn sie kätzische Gesellschaft hat. Das läuft oft nach dem Motto: "Gelernt ist gelernt." und wenn das einmal drin ist, kann man den Mäusen das nur ganz schwer wieder abgewöhnen. Sollte das weiterhin ein Problem bleiben, müssten wir da noch mal genauer hingucken, denn manchmal liegt es auch nur an den Alternativen.
Ja, und dann mach dich mal darauf gefasst, dass demnacht zwei Wilde miteinander durch die Wohnung springen. Das empfinde ich allerdings nicht als Nachteil, sondern eher als Bereicherung. Fernseh-Ersatz quasi

[Regina]

Hallo Anny,

ich denke, es ist eine gute Entscheidung, für Millie einen Katzenkumpel dazuzuholen! Leider sind wir noch nie von einer Siamkatze ausgesucht worden, deshalb kann ich zu dieser Rasse auch nichts sagen, aber ich weiß aus meinem Bekanntenkreis, dass sie sehr menschenbezogen sein können.

Ich habe schon zahlreiche Zusammenführungen hinter mir und würde jedem unbedingt zu einer Jungkatze (bis ca. 6 Monate) raten, weil diese sich noch unterordnen und es eigentlich immer gut klappt. Aber es gibt auch andere, die mit einer erwachsenen Katze keine Probleme hatten. Da kommt es dann eben auch auf den Charakter und auf die Persönlichkeit an.

Wenn Du schreibst, dass Deine Katze die Tapeten zerkratzt: hat sie denn genügend andere Kratzmöglichkeiten wie Kratzbäume, evtl. Sisalmatten usw.?

Kuschelfaktor ist bei einer neuen Katze leider nie garantiert. Unsere Katzen kuscheln z.B. nie miteinander und mit mir nur, wenn sie Lust darauf haben!

Viel Glück bei der Auswahl und liebe Grüsse,
Regina

[teufelchentf]

Ich melde mich mal als Siambesitzerin zu Wort und muss dir sagen das es wichtig ist das sie einen Partner bekommt (eigentlich gilt das wie so gut für alle Katzen, meiner Meinung nach).
Da ihr schon eine Siam habt wisst ihr ja was auf euch zu kommt

Im Tierreich sage ich immer "alles kann, nichts muss", was soviel heitßt das man niemals vorhersagen kann ob eine
Zusammenführung klappt oder nicht.
daher finde ich die Idee mit der Tierschutzorga (vor der ich den Hut ziehe, weil sie sich vorher ansieht wo die Maus hin soll) sehr gut, denn
im Fall der Fälle, sollte die ZF tatsächlich scheitern, nehmen diese sie auch wieder zurück.

Eine Bitte habe ich...setzt dich nicht unter Druck und vor allem nicht die Katzen.
Sie haben ihre eigene Art Rangordnungen und Revierverhalten zu klären und das kann unter Umständen auch länger dauern.
Gib euch Zeit und Geduld, das ist das Wichtigste bei einer Zusammenführung.

Alles Gute!

[Korat]

Also, ich kann dir auch nur dazu raten, eine zweite zu dir zu nehmen. Und keine Angst... du hast in Zukunft zwei zum kuscheln... Siam sind wie meine Korat sehr Menschenbezogen und lieben es neben ihrem Katzenkumpel auch mit dem Menschen zu kuscheln.. und der Hit ist.. das sie beides gleischzeitig tun können...
Schups haste nachts im bett oder auf dem Sofa... zwei schmusebacken auf dir sitzen.

Nur was die Zusammenführung betrifft, da würde ich darauf achten, das du eine nimmst, die gut sozialisiert ist. Also gelernt hat, wie andere Katzen ticken..

Dann ist alles weitere echt ein Kinderspiel

[anny]

Hallo ihr lieben,

vielen Dank für eure Antworten! Somit konntet ihr schon einige Fragen klären

Um mal auf das Kratzverhalten an den Tapeten zu kommen: Millie hat einen Kratzbaum der weder klein, noch riesig ist. Der hat 4 Etagen mit 4 "Kratzsäulen". An Sisalmatten haben wir noch gar nicht gedacht. Aber da sie sich an 4 Wänden auslässt, müssten wir ja alle damit "zukleben" :-D An unserem Ledersofa oder andere Dingen vergnügt sie sich glücklicherweise nicht :-D Vor die eine Ecke haben wir jetzt einen Stuhl gestellt, da geht sie nicht mehr ran. Und an der anderen Wand hängen momentan Adventskalender, das schreckt sie wohl auch etwas ab. Haben bereits Alufolie an die Wände gemacht, weil sie immer Angst davor hatte und ich das auch schon mehrfach gelesen habe, dass man das als Abschreckung machen kann. Es hat auch ungefähr eine Woche funktioniert, dann hat sie die Alufolie runtergerissen und wollte damit spielen :-D Ich sage euch, das ist eine Socke!

Die kleine "neue" Katzendame lebt momentan mit einem Siamkater zusammen. Der ist genauso alt, aber größer gewachsen. Sie kann also schon mit anderen Katzen umgehen. Allerdings wurde uns gesagt, dass sie manchmal etwas erschrickt bzw. Angst bekommt, wenn der, von der Statur her, größere Kater angerannt kommt und mit ihr spielen will Ansonsten ist sie, wie uns erzählt wurde, anscheinend unserer Millie sehr ähnlich. Viel spielen, aufgedreht sein und Dummheiten machen

Mir ist jetzt noch folgendes durch den Kopf gegangen: Millie wurde bereits mit 5 1/2 Monaten kastriert (es hat bei ihr vom Gewicht her gepasst und mir war es auch lieber, wenn es so früh ist, weil ich auch noch frei hatte und Millie demnach nicht alleine war). Das neue Kätzchen ist allerdings noch nicht kastriert und somit stellt sich mir die Frage, wann der beste Zeitpunkt dafür ist. Warum das ganze? Ich habe gehört, dass Katzen, die operiert wurden, oder krank sind, auch bei den anderen Katzen als Schwächling angesehen und dann schneller mal angegriffen werden. Das wollen wir natürlich nicht! Also, demnach wahrscheinlich erst die Zusammenführung und dann Kastrieren, oder? Und vor allem, falls die kleinere schneller reif und läufig wird, als wir beim TA waren, wie geht unsere kastrierte Millie dann damit um?

Fragen über Fragen und es werden wahrscheinlich noch mehr aufkommen :-D

Liebe Grüße,
anny mit Millie

[LaLotte]

Die Kleine ist jetzt 5 Monate alt. D.h., wenn man im Normalfall mit ca. 6 Montaten kastrieren würde, wäre das ja gar nicht mehr lang.
Mir fallen ein paar Gründe ein, warum es besser sein könnte, die kleine Maus noch von der Tierauffangstation aus kastrieren zu lassen. Für Millie ist es sicher besser, wenn sie keine potente Halbwüchsige vor die Nase gesetzt bekommt. Außerdem bringt es für beide, insbesondere aber für die Kleine wieder viel Aufregung rein, wenn sie erst zu euch zieht (fremdes Revier, fremde Katze, fremde Menschen..) und sich nach kurzer Zeit einer OP unterziehen muss. Womöglich ist die Zusammenführung dann gerade gut im Gange und damit wird wieder alles durcheinander gebracht.
Besprich das doch mal mit der Auffangstation. Ich denke, dass ihr die Kastra bezahlt, ist ja nicht der Punkt. Sie müssten die Kleine dann halt noch so lange beherrbergen und wenn sie wieder fit ist, kann sie umziehen.

[anny]

Hallo ihr lieben,
heute war es soweit, wir haben uns ein kleines Kätzchen geholt. Wir mussten uns allerdings umentscheiden und somit wurde jetzt aus der 5-monatigen Siam, eine 11-wöchige BKH (zur Erinnerung: unsere Millie ist eine Siam und 8 Monate jung). Die kleine ist sehr aufgeschlossen und somit dachten wir, dass eine Konfrontationsbegegnung vielleicht der beste Anfang wäre.
Also, Transportbox auf, unsere Millie kam gleich angerannt und Elli (die kleine neue) kam ebenfalls sofort raus. Leider hat unsere Millie dann angefangen zu knurren und zu fauchen, sodass sich Elli wieder in die Box verzogen hat. Wir (mein Freund und ich) saßen in greifbarer Nähe und haben Millie gut zugeredet. Wir haben dann auch die Katzenangel rausgeholt und mit beiden gespielt. Wie in dem einen Forumsbeitrag beschrieben, zuerst mit Millie und dann immer mal zu Elli rüber. Das hat teilweise auch gut geklappt, bis beide - fixiert auf die Angel - aufeinander zugesprungen sind und Millie der kleinen Elli dann leicht eine mitgegeben hat. Man hat aber gemerkt, dass das keine Absicht war. Millie ist dann auch gleich erschrocken und hat noch mehr geknurrt und gefaucht.
Millie hat auch schon zweimal versucht Elli eine mitzugeben. Wir sind dann auch dazwischen gegangen (nach nochmaligem Lesen des Forumsbeitrags zur Zusammenführung, wissen wir jetzt auch, dass das falsch war). Millie scheint uns das ganze aber übel zu nehmen und faucht und knurrt meinen Freund und mich auch an und langt teilweise auch bei uns rum.
Ansonsten haben wir jetzt zwei Katzenklos und Elli hat in das neue Zuhause einen neuen, größeren Kratzbaum und Spielzeug mitgebracht.
Meine Fragen wären nun:
- Ab wann müssen wir denn bei einem "Kampf" einschreiten? Man muss ja immerhin bedenken, dass Millie doppelt so groß ist und auch viel mehr Kraft hat.
- Wie verhalten wir uns heute Nacht? Millie schläft normalerweise mit bei uns im Bett, aber auch nur wenn sie Lust dazu hat. Und wohin stellen wir das "Bettchen" von Elli?

Wir wären über Ratschläge von euch "Erfahrenen" wirklich sehr dankbar!!

Liebe Grüße,
anny, Millie & Elli

[hildchen]

Einschreiten nur wenn Blut fließt heißt es, und das ist auch gut so. Alles hört sich nach einer ganz normalen Zusammenführung an, also keine Panik. Das Theater muss erst mal sein, schließlich hat man auch als Katze sein Gesicht zu wahren.
Wo Ihr das neue Bettchen hinstellen sollt, kann man nicht so einfach sagen. Wahrscheinlich wird die Elli eh erst mal da schlafen, wo es ihr am besten gefällt - das ist nur in seltenen Fällen ein Katzenbettchen. Im Gegensatz zu Menschenbabies sind Katzen äußerst selbständig mobil, denen kann man nicht einfach sagen "Hier wird jetzt geschlafen!"
Das Wichtigste bei jeder Zusammenführung ist Geduld. Und Ruhe bewahren.

[anny]

Vielen Dank für deine schnelle Antwort!
Naja, was heißt "Bettchen" :-D wir haben von der Transportbox den Deckel abgemacht. Dort schläft Elli auch gerade das zweite Mal drin. Also, ich denke, dass das vorerst ihr selbstgewählter Schlafplatz sein wird. Nochmal zu der nächtlichen Frage: wäre es besser ein Kätzchen in einem Zimmer einzusperren (das klingt jetzt total gemein ) oder sollte man die beiden frei durch die Wohnung laufen lassen?

liebe Grüße

[anny]

UND: ab wann kann man die kleinen mal alleine lassen? Und wielang maximal? Wir trauen uns gerade nicht so recht zusammen auf den Balkon zum rauchen zu gehen

[hildchen]

Sperrt sie nicht voreinander weg, sie müssen da jetzt durch. Ich denke mal nicht, dass Ihr so einen festen Schlaf habt, dass Ihr nichtbei Riesengeschrei aufwachen würdet! Obwohl ich das nicht glaube, dass es dazu kommt.
Und wenn Ihr nicht auf dem Balkon eine rauchen geht, werdet Ihr wohlmöglich so nervös, dass das gar nicht gut für die Katzen ist!
Manchmal ist es besser sie alleine zu lassen als sie ständig mit Argusaugen zu bewachen.
Meinen hat es bei der Zusammenführung einen großen Schritt weitergeholfen, als ich nach ein paar Tagen Überwachung mal wieder arbeiten gehen musste.

[MerleCat]

Wollte ich auch sagen.Lasst sie ruhig zusammen .Sie klären das unter sich.

[Katzelotte]

Hallo Anny,

wie war die erste Nacht?

Die Zwei müssen sich zusammenraufen. Je eher, desto besser.

Meine Elli kam mit ca. 10 Wochen zu uns; eine Handvoll Katze. Lucky war 3 Jahre und 6 Kilo.

Wenn der Dicke sie zwischennahm, pocherte mir das Herz bis zum Hals. Ich bin dann raus gegangen, weil ich nicht wollte, dass die zwei meine Unsicherheit merkten. Mein Mann ist dann dabei geblieben.
Es ist nie etwas passiert. Für uns Menschen sieht das immer ziemlich heftig aus. Für die Katzen ist das normales kätzisches Verhalten.
Man hat auch immer das Gefühl, so ein kleines Würmchen ist sehr beschützenswürdig. Doch die Kleinen haben es manchmal faustdick hinter den Ohren.

Verhaltet Euch so normal wie möglich. Geht rauchen, macht all das, was ihr sonst auch macht. Gebt Millie das Gefühl, dass sie ganz toll ist.

Ich würde jetzt nicht 8 Stunden das Haus verlassen. Aber das kann man ja auch organisieren.

[anny]

Sooo, kurzer Zwischenbericht der ersten Nacht:
Millie geht eigentlich nie mit mir ins Bett. Normalerweise kommt sie erst, wenn mein Freund auch mit im Bett liegt. Dann wird immer gespielt und danach verschwindet Millie dann erstmal wieder (die Wohnung nach Essen absuchen, was die Katzeneltern eventuell vergessen haben, wegzustellen ).
Gestern Abend saß Millie im Arbeitszimmer auf dem Regal, mein Freund und Elli waren im Wohnzimmer. Ich bin ins Schlafzimmer, hab die kleine Lampe angemacht und das Rollo runtergelassen. Plötzlich gabs ein kurzes "rumms": Millie ist vom Regal runtergesprungen und kam schnurstracks ins Schlafzimmer gelaufen. Ab aufs Bett und eine lange Runde spielen war angesagt. Dann kam mein Freund ins Bett und es wurde nochmal gespielt. Elli ist währenddessen miauend durch die Wohnung gelaufen und hat wahrscheinlich einen Kuschelpartner gesucht. Dann ist Millie aus dem Schlafzimmer gegangen und ich habe die Tür richtig weit aufgemacht, damit wir Katzengeschrei auch mitbekommen. Millie saß dann noch einige Minuten vor der Schlafzimmertür, so nach dem Motto: "Du kommst hier nicht rein, da darf nur ich mit schlafen". Jedenfalls kam Millie dann ganz schnell wieder ins Bett und hat die ganze (!) Nacht bei uns geschlafen. Die beiden haben sich heute Nacht sozusagen nicht beschnuppert.
Ich bin irgendwann aufgewacht, weil Millie unter der Decke an meiner Seite lag und ich mich unbedingt drehen musste. Ich habe sie mir dann geschnappt und mich gedreht. Dann hat sie, in meinen Armen liegend, angefangen zu knurren. Ich habe sie dann gestreichelt und ihr gut zugeredet und dann war auch wieder gut. Komisch, das macht sie normalerweise nicht
Elli und Millie hatten heute auch schon mehrmals Fauch- und Knurrkontakt. Die kleine hat auch einige Male von Millie paar gefangen und dann haut Millie meist wieder ab. Seitdem sitzt bzw. liegt Millie im Schlafzimmer. Gefressen hat sie heute auch noch nichts
Die kleine hingegen scheint sich, bis auf die Fauch- und Knurrattacken, schon pudelwohl zu fühlen.
Ich gehe auch sehr oft zu Millie ins Schlafzimmer und streichel sie. Das lässt sie sich kurz gefallen und dann knurrt sie mich wieder an und erhebt auch die Pfote. Ich bin dann immer wieder gegangen und hab sie erstmal wieder in Ruhe gelassen. Später bin ich dann wieder zu ihr und hab einen neuen Versuch gestartet. Ist mein Verhalten denn richtig, dass ich erstmal wieder gehe und sie in Ruhe lasse?