Hallo!
Ich weiß, das Thema ist ja schon etwas älter, aber ja jetzt wieder aktuell.
Wir haben unseren Katzen vor zwei Jahren ein Holzhaus gebaut, das innen verkleidet war und mit Decken ausgelegt. Allerdings haben sie es nie benutzt. Wir haben aber andere Möglichkeiten, wo die Katzen sich aufhalten können, wenn sie im Freien sind - in der Garage, im Schuppen und wir haben ein riesiges Gebüsch, wo sie gerne drinliegen.
Unser einer Kater liebt Schnee, wälzt sich darin herum, gräbt darin und rennt wie ein Irrer durch. Der andere hasst es, bei Schnee und Regen draußen zu sein. Fallen die Temperaturen unter 3°C, behalte ich meinen Kater grundsätzlich nachts drin. Er kommt dann gegen 22.00 Uhr rein, schläft bis vier Uhr morgens und will dann meist raus.
Allerdings gehen wir auch weg und lassen die Katzen dann draußen. In der Regel ist das nicht so relevant, weil eigentlich immer jemand zuhause ist, und wenn wir mal nur eine Stunde weg sind, lassen wir die auch drinnen, weil wir wissen, dass sie nichts anstellen. Aber es kommt vor, dass sie auch mal für ein paar Stunden rausmüssen, weil keiner da ist.
Naja, und was mir hier halt aufgefallen ist, waren die Beiträge über den kleinen, verwahrlosten Kater, der so verhungert ist usw...
Schmacht schiebt der Kleine auch, der ist total ausgehungert.
Gestern saß er wieder im Hausflur (anscheinend hatte jemand Erbarmen, es war stark am schneien). Er kam sofort auf mich zugelaufen und "meckerte". Wahrscheinlich riecht der unseren Kater (nur Hauskatze). Ich habe ihm dann Futter gegeben und der hat richtig reingehauen.
Mein Kater ist genauso. Ich hab ihn als Junges aufgegabelt, die ganze Nachbarschaft abgeklappert, aber keinem gehörte er, nirgends Suchanzeigen, und er war regelrecht ausgehungert. Ich nehme an, der ist diesbezüglich irgendwie traumatisiert, weil er sich ständig verhält, als würde er nicht genug bekommen.
Obwohl ich ihn regelmäßig füttere und ihm oft Extras zustecke, tut er immer noch, als sei er am Verhungern. Er geht an seinen Napf, schlingt in Sekundenschnelle alles runter, geht dann an den Napf des anderen Katers und würde das genauso schnell runterwürgen, würde man ihn nicht abhalten. Und wenn ich ihm dann noch zwei Holzfällerschnitzel anbieten würde, würde er die auch noch fressen. Und hinterher würgend vorm Kühlschrank sitzen und protestieren, wenn man ihm keine Salami abgeben will.
Dabei gehts ihm laut Tierarzt bestens, er ist nicht allzu groß, wiegt über 5 Kilo, sieht aber trotzdem sehr schlank aus und ist kerngesund, gute Zähne und alles.
Kann sein, dass es dem Kater in dem Beispiel wirklich schlecht ging. Aber das muss nicht immer zwingend der Fall sein.
Viele Grüße
LL