Erziehung bei 3 jährigen noch möglich?

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Erziehung bei 3 jährigen noch möglich?

Beitragvon tessaiga » 18.11.2009 19:13

Also es gibt zwei Dinge bei dennen ich es bereue nie streng zu unseren Katzen gewesen zu sein als sie klein waren, erstens das Tisch springen und Essen mopsen, die hüpfen einfach rauf und nehmen wie selbstverständlich vom teller was sie grad erwischen, alles pusten und schimpfen und klatschen hilft nichts, die schnurren nur.

Tja und zweitens, graben sie ihr AA nicht ein, sie gehn zwar brav aufs Kaklo graben aber irgendwo, nur nie den Haufen zu, ich denke das das beibringen vom eingraben eigetlich die Mami lehren sollte aber da war die gute Lisa (sie ruhe in frieden) wohl etwas nachlässig. Oder ist das doch Sache der Dosis? können 3 jährige Katzen nochwas lernen?
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Beitragvon Khitomer » 18.11.2009 19:35

Klar können 3 jährige katzen noch was lernen -e sind ja weder alt noch dumm. Allerdings brauch es sehr viel Konsequenz und Durchhaltevermögen.

Versuche, gutes Verhalten durch Loben und Leckerchen zu verstärken. Das wirkt meist besser als ungewolltes Verhalten bestrafen.

Das mit dem Geschäft verscherren ist wohl aber etwas schwieriger. Manche Katzen vergraben es einfach nicht, andere sind zu schuselig dazu.
Liebe Grüsse, Khito
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Beitragvon Cuilfaen » 18.11.2009 19:58

Den Katzen abzugewöhnen auf den Tisch zu springen und Essen zu klauen - das ist sicher möglich.
Das braucht wie Khito schon sagte Konsequenz und Durchhaltevermögen.
Ich habe auch die Erfahrung gebracht, dass es am ehesten etwas bringt, das ungewollte Verhalten gar nicht erst zuzulassen und gewolltes Verhalten sofort zu belohnen.

Also in eurem Fall mit einem scharfen "Nein!" reagieren, wenn die Katzen sich dem Tisch nähern und ihn fixieren und rauf springen wollen - es aber noch nicht getan haben. Man sieht die "Spring-Absicht" deutlich: die Katzen fixieren den Punkt, wo sie hinspringen wollen und spannen die Muskeln der Hinterbeine an, die Aufmerksamkeit liegt auf dem Zielpunkt. In diesem Moment - also VOR dem Sprung - sollte dann das "Nein" kommen.
Oft werden die Katzen dadurch kurzfristig abgelenkt und schauen z.B. in deine Richtung. In dem Moment, in dem sie den Tisch nicht mehr fixieren, sondern die Aufmerksamkeit auf etwas anderes lenken (das sind oft nur wenige Sekunden, also heißts da schnell sein), muss das Lob erfolgen. Und zwar überschwenglich. Da ist dann alles erlaubt: knuddeln, erzählen, was für eine tolle Katze der oder diejenige doch ist oder auch mal ab und an ein Leckerlie (das aber bitte vom Tisch entfernt, z.B. in den Napf, sonst wird der Tisch ja weiterhin damit in Verbindung gebracht, dass man etwas Leckeres bekommt).
Natürlich solltet ihr auch ohne vorheriges "Nein" loben, wenn die Katzen von sich aus bereits nicht auf den Tisch springen sondern z.B. sich neben euren Stuhl setzen oder legen oder einfach zum Kratzbaum gehen und spielen, etc. - also nicht das typische "es-gibt-Essen,ich-spring-auf-den-Tisch"-Verhalten zeigen.

Wie gesagt, mit diesem Weg habe ich hier wesentlich bessere Erfahrungen gemacht, als mit dem üblichen "Nein" und Runtersetzen, weil die Katze bereits auf dem Tisch ist (also der Reaktion auf die bereits erfolgte Aktion).
Das heißt aber auch, dass man sehr aufmerksam die Katzen beobachten muss, um den richtigen Zeitpunkt für das "Nein" und das Lob abzupassen.

Ihnen beizubringen, ihr Geschäft zu verscharren halte ich auch eher für schwierig. Da habe ich auch gar keinen Tipp parat. Oft ist das Nicht-verscharren" auch eine Dominanzgeste. Also ein Ausdruck für "ich bin hier der Chef".
Liebe Grüße von Annika mit Anarion, Izzie und Merry
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