Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Pauli » 15.10.2013 22:06

Pauli hat geschrieben:
Teddy hat geschrieben:Aber beobachtet ihn wegen des Sprungs gegen die Scheibe.
Habt ihr das dem TA erzählt? Ist er mit dem Kopf gegen die Scheibe geprallt?


Ja, gute Idee. Ob er mit dem Kopf dagegen geprallt ist, kann ich gar nicht sicher sagen. Das ging so schnell. Da er inzwischen wieder Posten in der Diele in seiner provisorischen Katzenhöhle bezogen und auch etwas gefressen hat (inklusive Globuli gegen Angstzustände), gehen wir davon aus, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht. Mal sehen, wie sich die nächsten Tage entwickeln. Die Impfung dürfte ihm ja auch zusetzen. Aber wahrscheinlich geht es seinen beiden Dosis noch schlimmer als ihm ... :lol:


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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon LaLotte » 15.10.2013 22:48

Och menno... das war eine miese Erfahrung für Pauli und für euch :(
Aber ich bin auch ziemlich sicher, dass er sich bald wieder gefangen hat und das Vertrauen nur zwischenzeitlich getrübt ist. Lasst ihn in Ruhe wieder zu sich kommen und verwöhnt ihn.
Kann sein, dass er durch die Impfung morgen und vielleicht auch übermorgen ziemlich platt ist und viel schläft. Das ist normal. Der Schock von heute will auch erst mal verdaut werden, das kostet auch Kraft. Aber solange er frisst, nicht apathisch wirkt, kein Fieber bekommt bzw. die Körpertemperatur nicht abfällt, ist alles im grünen Bereich.
Gute Erholung euch allen!
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Pauli » 16.10.2013 20:22

Kurze Entwarnung: Pauli geht's recht gut. Er ist zwar müde, wie du schon geschrieben hattest, aber abgesehen davon verhält er sich heute normal! Nicht zu glauben, nach dem Drama gestern. Das macht Mut für die Nachimpfung in vier Wochen. :D

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Khitomer » 16.10.2013 21:02

Ich hab unter anderem 2 recht scheue Katzen. Die haben es mir nie übel genommen, wenn ich sie zum TA geschleppt hab. Ich hab allerdings auch nie aufhebens darum gemacht, bin einfach zur Tagesordnung über gegangen. Ausserdem war es gut, dass du den TA nicht abgesagt hast und ihn gefangen hast. So lernt er, dass es keinen Zweck hat, sich zu wehren. Wenn er seinen Willen erst mal durchsetzen kann, dann habt ihr später die viel grösseren Probleme.

Ich wollte einmal Rico, den scheuesten von meiner Bande, fangen. Ich glaub, er wollte auf einen Schrank und ich wollte ihm da hoch helfen. Er ist aber abgehauen unters Bett. Ich hab die Tür zu gemacht, damit er nicht weiter weg konnte und ihn dann gefangen. Zuletzt hat er sich in einer Ecke hin gelegt, wie du das beschrieben hast und ich konnte ihn vorsichtig aufsammeln. Es hat mir fast das Herz gebrochen, ihn so zu sehen. Seit dem haben wir es aber relativ einfach, ihn in einen Transportbox zu packen. Okay, ich hatte da den Vorteil, dass ich ihn nirgends hin schleppen musste und das Ganze war kein schlimmes Erlebnis. Rico hat mir das auch schon längstens verziehen.
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Hollyleaf » 16.10.2013 22:56

Schön, dass es dem kleinen gut geht!
Schmollt er mit euch? Ist er wieder scheuer geworden?


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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon LaLotte » 16.10.2013 23:29

Schön, dass Pauli sich wieder normal verhält :D
Aber es ist so: das Vertrauen, was ihr langsam und mit viel Geduld aufgebaut habt, hat eine solide Basis und geht so schnell nicht kaputt. Zumal seine Ängste ja nicht bestätigt wurden.
O.k., die Box ist schei*e und der TA ist auch schei*e, aber mehr ist Pauli nicht passiert und dann war ja auch ganz schnell alles wieder gut!

Der Impfstoff arbeitet jetzt in ihm, bzw. lässt das Immunsystem arbeiten. Das ist für den Körper total anstengend. Und selbst so ein kleiner Tausendsassa muss nach so einer Panikattacke den Akku erst mal wieder aufladen :wink:
Morgen ist er bestimmt schon wieder fitter. Spätestens übermorgen.

Ach so: überprüft noch mal euer Equipment. Die Box muss ganz fix und ohne Probleme zu schließen sein, wenn er einmal drin ist. Wenn das eine Transportbox mit abnehmbarem Oberteil sein sollte, könnte das schon zu aufwändig sein. Am besten eine mit Gittertür, schlack - hinter dem Katerchen zuwerfen, verriegeln, fertig.
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Teddy » 17.10.2013 07:25

Knuddelgrüße an Pauli funzen ja noch nicht, aber richte ihm mit einem extra Leckerlie mal Grüße aus - ich freue mich, dass er den Schock so schnell verdaut hat. :kiss:
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Pauli » 18.10.2013 22:42

LaLotte hat geschrieben:Ach so: überprüft noch mal euer Equipment. Die Box muss ganz fix und ohne Probleme zu schließen sein, wenn er einmal drin ist. Wenn das eine Transportbox mit abnehmbarem Oberteil sein sollte, könnte das schon zu aufwändig sein. Am besten eine mit Gittertür, schlack - hinter dem Katerchen zuwerfen, verriegeln, fertig.


Ja, da haben wir noch nicht den optimalen Korb gefunden. Aktuell verwenden wir einen in der Art:
http://www.quoka.de/tiermarkt/katzen/c5050a106554360p66706034/transportbox-neuwertig.html

Der ist nur von oben zu öffnen, hat viel Platz, aber der Deckel schließt zu langsam und auch nicht ganz zuverlässig.

@Teddy: die Knuddelgrüße habe ich ausgerichtet!! :s1946: meine Frau und ich haben ihn überlistet und konnten ihn zu einer Runde "Synchronknuddeln" überreden. Er strich ihr wieder völlig verzückt um die Beine, also habe ich mich zu ihren Füßen hingesetzt und meine Hand auf die andere Seite hingehalten. Daraufhin rieb er die linke Wange an ihrer Hand und die rechte an meiner! Ich glaub, er hat gar nicht gemerkt, dass meine "böse" Tierarzthand auch in seiner Nähe war. :lol:
Später konnte ich ihn dann mal ausgiebig kraulen, solange meine Frau in der Nähe war. Meine Güte ist er noch ein Kleiner! Unter dem ganzen Fell versteckt sich ein ganz zarter, der noch viel zunehmen und wachsen muss!

Ich hatte nicht erwartet, dass so wenig Kater unter dem seidenweichen Flauschepelz steckt! Na ja, er hat die letzten Tage nach der Impfung nicht viel gefressen und bestimmt abgenommen. Ohne ihn richtig gewogen zu haben, würde ich ihn auf deutlich unter einem Kilogramm schätzen. Ihr hattet übrigens Recht: Pauli wird mal ein ziemlicher Schmusekater ... :love:

Wir haben jetzt Lakritzwurzel und Cistrose gegen den Schnupfen bestellt. Bis sie da sind, behelfen wir uns mit Salbei- und Thymiantee sowie einer Infrarotlampe. Die Wärme genießt er sehr!

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon LaLotte » 19.10.2013 01:05

Wow, ich find's total klasse, dass er euch jetzt beide anschmust und du ihn kraulen durftest :s1941:
Das ist für dich ein Grund zum Feiern, gelle? :wink:

Lakritzwurzel und Cistus klingt gut, insbesondere, da Paulis Schnupfen ja chronisch zu sein scheint. Das wirkt akut und perspektivisch, im Gegensatz zu AB.

Pauli hat geschrieben:Aktuell verwenden wir einen in der Art: http://www.quoka.de/tiermarkt/katzen/c5050a106554360p66706034/transportbox-neuwertig.html
:? Den habe ich für die Kaninchen und bin auch nicht glücklich damit.
Vermutlich wird Pauli nie freudestrahlend in die Box marschieren. Von daher lohnt sich eine Neuanschaffung sicherlich.
Liebe Grüße
Dagmar

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Teddy » 20.10.2013 11:58

Pauli hat geschrieben:die Knuddelgrüße habe ich ausgerichtet!! :s1946:
Pauli wird mal ein ziemlicher Schmusekater ... :love:


:s2024: das ist einfach nur so unbeschreiblich schööön.
Bei eurer Geschichte sammeln sich wirklich Freudentränchen. Ich freue mich wahnsinnig mit euch.
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Pauli » 24.10.2013 21:19

LaLotte hat geschrieben:Das ist für dich ein Grund zum Feiern, gelle? :wink:


Hahaha, ja, auf jeden Fall. Weil: Geduld ist so gar nicht meine Stärke, aber hier half ja nichts anderes. Daher war es für mich sehr lehrreich, sich zurückhalten zu müssen. :lol:

Aber ich wollte euch kurz über den Cistus-Tee berichten. Obwohl er für uns eher nach Heu riecht, also kaum nach ätherischen Ölen, kniff Pauli die Augen zusammen, als ich ihm eine Schale mit lauwarmem Tee hingestellt hatte. An Trinken war also nicht zu denken. Na ja, zumindest ist er nicht zusammengezuckt und wie ein Blitz verschwunden. Das hatte er beim Thymian gemacht und ein Gesicht gezogen, als ob man ihm Ammoniak angeboten hätte!

Also habe ich ihm den Cistus-Tee unter seine Leib- und Magenspeise gemischt: Thunfisch! Für den Anfang etwa drei Teelöffel Fisch und einen Löffel Tee. Ich hätte mich wegkugeln können über seine Reaktion. Dieses Riechen. Dieses Misstrauen! Und immer wieder ein prüfender Blick in meine Richtung, der ich erwartungsvoll in der Nähe saß und hoffte, er würde einen Bissen nehmen. Dann leicht zusammengekniffene Augen, ein Abwenden und schließlich doch ein zögerliches Kosten. Man hat er es spannend gemacht! Am Ende hat er seine Portion sehr langsam und bedächtig verdrückt.

Jetzt schläft er wieder und zur Nacht probieren wir dann den zweiten Teelöffel in den kleinen Kater zu bringen ... 8) Ich hoffe, es hilft! Denn die verstopfte Nase wird nur etwas besser und macht ihm schon Beschwerden. Er ist recht müde und niest immer noch. Wie lange kann so eine Erkältung denn dauern? Die Impfung ist jetzt anderthalb Wochen her.

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Khitomer » 24.10.2013 21:51

Ich hab Rico 1 Mal pro Tag ca ½ Teelöffel vom Tee gegeben (Cistus gemischt mit Lakritzwurzel, das erhöht die Wirkung). Gib ihm lieber etws weniger Tee, wenn er so lange braucht, um sich zu überwinden. Und wie gesagt, die Lakritzwurzel mit kochendem Wasser, den Cistus mit nicht ganz so heissem Wasser aufgiessen. Ich drück euch die Daumen, dass es dem Kleinen auch so gut hilft wie bei uns. Übrigens hatte Steffi gesagt, den Cistus Teee solle man als Kur geben so ca 4 bis 6 Wochen und dann absetzen.
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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Pauli » 24.10.2013 22:16

O.k., danke für die Hinweise. Der Cistus-Tee soll eine antivirale Wirkung (u.a. gegen Influenza) haben, während die Lakritzwurzel Schleim lösend wirkt. Eigentlich eine ideale Kombination! Leider habe ich Letztere noch nicht bekommen.

Pauli frisst gerade seinen zweiten Tee. Aber dann weiß ich schon mal, das wir hier eher in Wochen als in Tagen rechnen sollten. Ich halte euch auf dem Laufenden, wie die Teekur bei ihm anschlägt.

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon hildchen » 24.10.2013 22:21

Mit Lakritzwurzel ist sicher Süßholzwurzel gemeint, oder Khito?
Hab grad gegoogelt - stimmt!
Also die müsstest Du in jeder guten Apotheke bekommen.
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!

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Re: Eingewöhnung: wie viel Kontakt ist sinnvoll?

Beitragvon Khitomer » 25.10.2013 21:29

Pauli hat geschrieben:Aber dann weiß ich schon mal, das wir hier eher in Wochen als in Tagen rechnen sollten.


Bei Rico hab ich eine deutliche Besserung innerhalb von ½ Woche gesehen. Er wurde lebhafter und sein Verhalten gegenüber den anderen Katzen hat sich auch geändert.

Und ja, Lakritz ist Süssholz. Ich hab den Tee im örtlichen Teeladen bekommen.
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