Bierhefe für ein gutes Hautmilieu und gesundes Fell

Malz, Vitamine, Mineralstoffe, Leckerlies

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Bierhefe für ein gutes Hautmilieu und gesundes Fell

Beitragvon Cuilfaen » 09.07.2007 22:53

Hallo ihr Lieben!
Ich mach hier mal nen neuen Thread auf, damit das Thema auf den letzten Seiten in diesem Thread nicht völlig untergeht.

Bierhefe kann wohl durch eine Verbesserung des Hautmilieus dazu führen, dass Katzen nicht mehr so stark von Zecken und/oder Flöhen befallen werden.Sie ist als Nahrungsergänzung in unterschiedlichen Formen und Kombinationen erhältlich: flüssig, in Pulverform, als Tablette oder auch in einer Vitamin-Kombination als Paste.

An einigen Stellen im Internet wird sie als wichtige Nahrungsergänzung aufgezählt, also wollte ich hier mal ein paar Informationen einstellen, die ich dazu gefunden habe:

Inhaltsstoffe der Bierhefe
Getrocknete Bierhefe enthält 16 Aminosäuren (und ist damit ein wichtiger Lieferant von hochwertigem tierischen Eiweiß), sowie 15 verschiedene Mineralien und Spurenelemente, u.a. das wichtige Antioxidans Selen. Weiterhin enthält sie mehr Vitamine des B-Komplexes als jedes andere natürliche Nahrungsmittel. Bierhefe ist äußerst fettarm, cholesterinfrei und hat einen niedrigen Natriumgehalt. Daneben verfügt Bierhefe auch über einen nennenswerten Gehalt an Lezithin, einer fettähnlichen Substanz, die für die Konzentrationsfähigkeit von besonderer Bedeutung ist, da Lezithin die chemischen Vorstufen des Hirnbotenstoffes Acetylcholin enthält.

Auszug einer Durchschnittsanalyse je 100g Bierhefe getrocknet:

Vitamine
Vitamin E: 0,1 mg
Vitamin H: 0,02 mg
Vitamin B1: 13 mg
Vitamin B2: 4 mg
Vitamin B3: 40 mg
Vitamin B5: 8 mg
Vitamin B6: 4,3 mg
Vitamin B9: 0,8 mg
Vitamin B12: 0,02 mg

Mineralien
Natrium: 80 mg
Kalium: 1410 mg
Kalzium: 50 mg
Magnesium: 230 mg
Phosphor: 1800 mg
Schwefel: 350 mg
Eisen: 17,5 mg
Zink: 8 mg
Kupfer: 3,3 mg

Bierhefe in der Medizin
Ihr Hauptanwendungsgebiet bei Hund und Katze hat die Bierhefe bei Haut- und Fellproblemen. Früher wurde sie vor allem äußerlich als Umschlag bei schlecht heilenden Wunden und Juckreiz aufgelegt. Heute steht die innerliche Anwendung im Vordergrund. Bierhefe kann verwendet werden bei Ekzemen, Flechten, Pusteln sowie nässenden und juckenden Ausschlägen. Ebenso wirksam ist sie bei Hautpilzerkrankungen. Bierhefe eignet sich auch vorbeugend als Futterzusatz für gesunde Haut und glänzendes Fell.

Aber Bierhefe hat noch ein weitaus größeres Wirkungsspektrum. Sie wird in der Medizin erfolgreich angewendet bei Diabetes (aktiviert die körpereigene Insulin-Produktion) und bei Magen-Darm-Problemen (regt den Stoffwechsel an und reguliert die Bildung der Magensäfte). Ebenso unterstützt sie die Tätigkeit der Darmbakterien, weswegen sie auch gern und erfolgreich zur Darmsanierung nach Antibiotikagaben verwendet wird. Ebenso hilfreich kann Bierhefe bei Konzentrationsschwierigkeiten und zur Stärkung der Nerven sein.

Bierhefe bei Leberproblemen
Ein weiteres Einsatzgebiet der Bierhefe sind Lebererkrankungen. In diesem Bereich wurden bemerkenswerte Erfolge erzielt. Bierhefe unterstützt die Funktion des Stoffwechselorgans und eignet sich hervorragend für Frühjahrs- oder Herbst-Entgiftungskuren. Für ein optimales Arbeiten der Leber sind vor allem die sogenannten lipotrophen Stoffe wie Cholin und das schwefelhaltige Methionin oder Glutathion (ebenfalls schwefelhaltig), der Vitamin B-Komplex sowie das Spurenelement Selen unabdingbar. Diese Stoffe sind in geradezu perfektem Verhältnis in Bierhefe enthalten. Auch bei bereits bestehenden Leberproblemen kann Bierhefe sehr hilfreich sein. Bereits 1947 behandelte der tschechische Arzt Laznicka mehr als 1000 Hepathitis-Patienten ausschließlich mit Bierhefe. Bei keinem der Patienten kam es im Beobachtungszeitraum von 7 Jahren zur gefürchteten Leberzirrhose. Weitere Forschungsarbeiten in diesem Bereich folgten und bestätigten seine Ergebnisse.

Auch finden sich in der Literatur einige Hinweise darauf, dass Bierhefe erfolgreich gegen Flöhe bei Hunden und Katzen eingesetzt wurde. Eindeutige Aussagen sind jedoch nicht vorhanden. Allerdings ist eine Behandlung mit unschädlicher Bierhefe unserer Meinung nach allemal einen Versuch wert.

Neben- und Wechselwirkungen
Neben- und Wechselwirkungen von Bierhefe sind nicht bekannt. Es ist damit auch für Jungtiere und trächtige Hündinnen/Katzen als Nahrungsergänzung geeignet. In sehr seltenen Fällen kann es zu allergischen Hautreaktionen kommen; dann ist das Produkt selbstverständlich sofort abzusetzen. Bei erhöhten Harnsäurewerten kann es hilfreich sein, auf Anraten des Tierarztes oder Tierheilpraktikers das gewählte Bierhefeprodukt mit Vitamin C zu ergänzen.

Empfohlene Literatur:
Felix Just: Der Vitamin B1-Gehalt der Bierhefe, ISBN: B0000BJWL7
Norbert Messing: Heilen mit Bierhefe, ISBN: 392712401X
(Quelle: http://www.pahema.com/cms/abt/107/itemgr/65/bierhefe.html)


Dazu bin ich dann noch auf einen Beitrag gestoßen, der noch eine "Gefahr" von Bierhefe aufzeigt:

Bierhefe enthält viele Vitamine der B-Gruppe. Diese sind für Katzen sehr wichtig. Vitamin B ist wasserlöslich und eine vorübergehende Überversorgung ist daher nicht gefährlich, denn das überschüssige Vitamin wird mit dem Harn ausgeschieden ohne dessen Säuerungsgrad zu beeinflussen.

Bierhefe enthält allerdings auch eine relativ großzügige Menge an Phosphor. Um also das ausgewogene Ca/P-Verhältnis nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen, sollte man nicht einfach reichlich "drauflos füttern".

Fast alle Katzen lieben Bierhefe. Die Akzeptanz ist ausgesprochen groß. Mit Bierhefeflocken kann man hervorragend (noch) ungeliebte Futtersorten verfeinern, Bierhefe-Tabletten werden von Katzen wie Leckerchen genommen.

Ich habe bislang keine wissenschaftlichen Belege dafür gefunden, dass - wie oft behauptet- B-Vitamine sich ausgleichend auf den Appetit von Katzen auswirken. Es ist aber durchaus möglich, dass sie bei appetitarmen Katzen den Appetit steigern und bei "Hyperappetenzen" (zu deutsch: Vielfraßen Zwinker ) eher bremsen.

Ein halber Teelöffel am Tag bzw. 1-2 Bierhefetabletten liegen meiner Meinung nach im Rahmen und dürfen Katzen gerne kredenzt werden.

[...]

Bierhefe gehört neben Taurin meiner Meinung nach zu den wenigen sinnvollen Futterergänzungsmitteln.
(Quelle: http://www.katzennatur.de/thread.php?threadid=104)


uiuuiui - ellenlanger Text geworden, aber ich dachte, es wäre nicht schlecht mal einige Informationen auf einem Haufen zu haben. :oops:
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Beitragvon user_1228 » 10.07.2007 09:03

ist das so notwendig? kann man dann die bierhefe tabletten nehmen die wir auch essen würden?

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Beitragvon lulu39 » 10.07.2007 09:20

Bierhefe ist eine sinnvolle Nahrungsergänzung.

Snoopy hat Schuppen und kann wegen seiner Leber keine Öle bekommen..Außerdem ist es gut für die Leber.

Und bitte - ein für allemal - Finger weg von unseren Tabletten. Bierhefe gibts in Pulverform zu kaufen.

Lg katrin
Lg Katrin, Lulu, Lucy, Wassibär, Caesar und Sunny
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Achtung: Ich geh davon aus, das ihr Tips nur nach Rücksprache mit TA oder THP anwendet!

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Beitragvon Cuilfaen » 10.07.2007 09:53

also, man kann wohl das reine Bierhefepulver aus Reformhäusern, etc. nehmen. Die Tabletten, die ich meinte sind speziell für Katzen. Z.B. diese Formel-Z-Tabletten oder Kräuterhefe-Tabletten. Auch die Paste ist speziell für Katzen. Halt ne Vitaminpaste mit Hefezusatz. Ich werd demnächst aber mal das Pulver ausprobieren, weil Merry die Formel-Z-Tabletten partout nicht fressen will...
Von Tabletten, Dragees, etc., die für Menschen sind, würd ich auch die Finger lassen, denn dort ist die Dosierung ja wieder eine ganz andere!
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Beitragvon user_2177 » 10.07.2007 10:02

Hört sich so an, als würden meine das brauchen.
:milch:
Wo bekomme ich denn die Flocken und die Paste?
Kriege ich das auch bei Fressnapf oder muß ich zum TA?

Liebe Grüße
Hatschmann


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Beitragvon Cuilfaen » 10.07.2007 10:26

Also die Flocken bekommst du im Reformhaus, etc., mit etwas Glück auch in einem guten Supermarkt (aber da lieber zweimal auf die Inhaltsstoffe gucken!) oder im Internet. Die Paste hab ich gestern im Internet entdeckt. Aber da es sich dabei um eine Vitamin-Paste handelt, der eben Bierhefe zugefügt ist, und ich auf die Schnelle nichts über die Zusammensetzung gefunden hab, hab ich mir den Link nicht gemerkt. Ich werd aber nochmal suchen und ihn, falls ich ihn wiederfinde, einstellen. Aber da ich wie gesagt über die Zusammensetzung nichts weiß, kann ich die auch nicht guten Gewissens empfehlen :wink:
Ob´s davon was beim TA gibt - keine Ahnung *schulterzuck*
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Beitragvon Cuilfaen » 10.07.2007 10:33

Hab den Link gefunden. Aber es gibt tatsächlich keine detailliertere Inhaltsbeschreibung :? Kann ich also nicht empfehlen!!!
Wer trotzdem mal schauen will: http://www.haustierbedarf.at/Dr-Clauders-Katze-HefeVitaminPaste-p-2121.html
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Beitragvon lulu39 » 10.07.2007 10:37

Ich kaufe Bierhefe natürlich :lol: :lol: bei mir selber, also im BARF-Bedarf..

Frisch abgefüllt etc..

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Beitragvon Cuilfaen » 10.07.2007 10:38

:lol: :lol: :lol:
DAS widerum könnte ich guten Gewissens auch empfehlen!!!
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Beitragvon user_2177 » 10.07.2007 11:23

Jupp. Merci. Danke für die schnelle Antwort.

Liebe Grüße
Hatschmann :D



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