Ich habe zwei Kater mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Peppino hatte vor drei Jahren ein schweres Nierenleiden und wäre fast gestorben. Jegliches Diätfutter hat er verschmäht. Ich bin dann auf hochwertiges Futter aus der Schweiz umgestiegen (www.traumfutter.fuer-ihren-liebling.de) und hab seit dem nie mehr Probleme gehabt. Nun hatte Ponti Probleme mit Urinstein als Folge von zu basischen Urin. Daher bekommt er auch Diätfutter. Das Problem ist nun, dass es ein Ding der Unmöglichkeit ist, beiden unterschiedliches Futter zu füttern. Momentan will Peppino nur das Urinfutter fressen, was ja sehr schlecht für ihn ist und der andere verschmäht es dafür komplett.
Habt ihr Tipps, was ich da machen könnte? Dachte daran, Ponti auch das Futter aus der Schweiz zu geben und gleichzeitig Uro-Pet Paste. Mein ihr das könnte klappen?
LG
Sonja
Die Niere und der Urin....welches Futter?
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In unserer Katzen-Infothek findest Du Informationen zum Thema Die richtige Futtermenge und -wahl für meine Katze
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- jekyll
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Re: Die Niere und der Urin....welches Futter?
weis keiner rat? hat hier noch jemand katzen die unterschiedliches Futter brauchen? Brauche echt mal ein paar Tipps....
LG
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Re: Die Niere und der Urin....welches Futter?
Wenn so eine Frage auftaucht, gehe ich davon aus, das Du das Futter hinstellst und gehst?
Das funktioniert dann nicht mehr !
Du mußt bei der Fütterung dabei sein - im Notfall früher aufstehen etc. 1 Tier oben , 1 Tier unten.
Nach der Fütterung der Hauptmahlzeiten wird ein Futter hingestellt, was beide fressen können, wenn man tagsüber nicht da ist.
Reines Hühnchen bietet sich da an o.ä. Kalb ist noch besser..
Das funktioniert dann nicht mehr !
Du mußt bei der Fütterung dabei sein - im Notfall früher aufstehen etc. 1 Tier oben , 1 Tier unten.
Nach der Fütterung der Hauptmahlzeiten wird ein Futter hingestellt, was beide fressen können, wenn man tagsüber nicht da ist.
Reines Hühnchen bietet sich da an o.ä. Kalb ist noch besser..
Lg Katrin, Lulu, Lucy, Wassibär, Caesar und Sunny
Tief im Herzen: Pünktchen, Poppy, Nero und Snoopy
Achtung: Ich geh davon aus, das ihr Tips nur nach Rücksprache mit TA oder THP anwendet!
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- jekyll
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Re: Die Niere und der Urin....welches Futter?
das mit den verschiedenen orten hab ich schon probiert. das problem ist das peppi nur frisst wenn man ihn in ruhe lässt und dann sich das futter über den tag einteilt...er ist da etwas eigen. ponti ist dafür eine absolute fressmaschine. der frisst alles was ihm in die quere kommt. außer sein urin futter. wenn ponti hört, dass peppi was bekommt dann macht er terror wenn ich ihn separiere und schreit rum und frisst nix. echt blöde....
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Re: Die Niere und der Urin....welches Futter?
Das, was Katrin geschrieben hat, würde ich auch versuchen.
Wenn das gar nicht geht, dann gibt es aber schon noch Optionen.
Dein Kater hat also Struvitkristalle und der Urin soll angesäuert werden?
Evtl. geht das mit der Uro-Pet-Paste oder Urocid-Paste, alternativ wären z.B. Guardacid-Tabletten denkbar (normal gibt man die über das Futter, aber das geht ja auch anders).
Problem bei allen drei: der Urin darf halt auch nicht zu "sauer" werden, weil das die Bildung von Calciumoxalatkristallen fördert.
Die meisten Diätfuttermittel sind so "dosiert", dass der PH-Wert des Urins sich in einem "gesunden" Fenster einpendelt - unter 6,6 werden Struvikristalle aufgelöst, unter 6,3 wird die Bildung von Oxalatkristallen gefördert.
Das Fenster, das man "treffen" muss, ist also relativ klein.
Mein Merry hatte länger mit Kristallen (mal Struvit, mal Oxalat, mal beides) zu kämpfen - allerdings nie mit einem wirklich dramatisch starken Befall, es gab also keinen Harnröhrenverschluss und auch keine folgenden Entzündungen. Wir haben das hier jetzt wirklich gut im Griff mit normalem Futter und ohne zusätzliche Pasten oder Tabletten. Wenn ich merke, dass etwas im Anflug ist (Merry wird dann sofort unsauber), bekommt er mehr RC Urinary und noch etwas mehr Wasser über das NaFu zum Spülen der Blase und damit ist es im Regelfall auch sofort wieder gut.
Das NaFu mit Wasser anzureichern ist übrigens generell immer eine gute Sache - je besser die Blase gespült wird, desto weniger Chancen haben Kristalle.
Es lohnt sich auch auf die Mineralstoffangaben im Futter zu achten. Dagmar hatte mal interessante Dinge aufgezählt, auf die man beim NaFu wohl achten soll, damit es auch bei Struvitkatzen zu keinem Problem kommt: max. 0,018% Magnesium und 0,3% Phosphor und das Calcium/Phosphor-Verhältnis sollte bei 1,1 bis 1,2 : 1 liegen.
ABER: ich kann dir nicht guten Gewissens einfach zu "Experimenten" raten. Da ist es ganz wichtig zu wissen, wie stark der Befall ist. Und auch zu sehen, wie die Futterumstellung anschlägt (durch Kontrollurinuntersuchungen). Und natürlich muss man dabei besonders gut beobachten, damit nichts nach hinten los geht.
Bei mir futtern übrigens trotzdem alle 3 Katzen aus eigenen Näpfen, auch wenn da meistens dasselbe drin ist. Und das ist z.B. bei dem Urinary TroFu auch gleich schon wieder sinnvoll, weil Anarion das nicht verträgt.
Es ist also nie verkehrt, den Katzen beizubringen, aus ihren eigenen Näpfen das eigene Futter zu fressen. Das macht es einem definitiv leichter, eben wenn mal was medizinisches ansteht.
Wenn das gar nicht geht, dann gibt es aber schon noch Optionen.
Dein Kater hat also Struvitkristalle und der Urin soll angesäuert werden?
Evtl. geht das mit der Uro-Pet-Paste oder Urocid-Paste, alternativ wären z.B. Guardacid-Tabletten denkbar (normal gibt man die über das Futter, aber das geht ja auch anders).
Problem bei allen drei: der Urin darf halt auch nicht zu "sauer" werden, weil das die Bildung von Calciumoxalatkristallen fördert.
Die meisten Diätfuttermittel sind so "dosiert", dass der PH-Wert des Urins sich in einem "gesunden" Fenster einpendelt - unter 6,6 werden Struvikristalle aufgelöst, unter 6,3 wird die Bildung von Oxalatkristallen gefördert.
Das Fenster, das man "treffen" muss, ist also relativ klein.
Mein Merry hatte länger mit Kristallen (mal Struvit, mal Oxalat, mal beides) zu kämpfen - allerdings nie mit einem wirklich dramatisch starken Befall, es gab also keinen Harnröhrenverschluss und auch keine folgenden Entzündungen. Wir haben das hier jetzt wirklich gut im Griff mit normalem Futter und ohne zusätzliche Pasten oder Tabletten. Wenn ich merke, dass etwas im Anflug ist (Merry wird dann sofort unsauber), bekommt er mehr RC Urinary und noch etwas mehr Wasser über das NaFu zum Spülen der Blase und damit ist es im Regelfall auch sofort wieder gut.
Das NaFu mit Wasser anzureichern ist übrigens generell immer eine gute Sache - je besser die Blase gespült wird, desto weniger Chancen haben Kristalle.
Es lohnt sich auch auf die Mineralstoffangaben im Futter zu achten. Dagmar hatte mal interessante Dinge aufgezählt, auf die man beim NaFu wohl achten soll, damit es auch bei Struvitkatzen zu keinem Problem kommt: max. 0,018% Magnesium und 0,3% Phosphor und das Calcium/Phosphor-Verhältnis sollte bei 1,1 bis 1,2 : 1 liegen.
ABER: ich kann dir nicht guten Gewissens einfach zu "Experimenten" raten. Da ist es ganz wichtig zu wissen, wie stark der Befall ist. Und auch zu sehen, wie die Futterumstellung anschlägt (durch Kontrollurinuntersuchungen). Und natürlich muss man dabei besonders gut beobachten, damit nichts nach hinten los geht.
Bei mir futtern übrigens trotzdem alle 3 Katzen aus eigenen Näpfen, auch wenn da meistens dasselbe drin ist. Und das ist z.B. bei dem Urinary TroFu auch gleich schon wieder sinnvoll, weil Anarion das nicht verträgt.
Es ist also nie verkehrt, den Katzen beizubringen, aus ihren eigenen Näpfen das eigene Futter zu fressen. Das macht es einem definitiv leichter, eben wenn mal was medizinisches ansteht.
Liebe Grüße von Annika mit Anarion, Izzie und Merry
- jekyll
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Re: Die Niere und der Urin....welches Futter?
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Sie fressen aber beide aus eigenen Näpfen. Nur das klappt nicht immer so wie es soll...
Ich werde das ganze sowieso nochmal mit der Tierärztin durchsprechen.
LG
Ich werde das ganze sowieso nochmal mit der Tierärztin durchsprechen.
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