Fibrosarkom bei unserem Kater

Krebs, Tumore, Geschwüre

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Michaela
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Fibrosarkom bei unserem Kater

Beitragvon Michaela » 16.05.2007 22:19

Hallo zusammen,

ich habe mich gerade neu registriert, weil ich dringend nach Informationen suche:

Bei unserem Kater Shamos (15 Jahre) ist vor drei Tagen ein Fibrosarkom diagnostiziert worden, was für uns alle ein furchtbarer Schock ist. Erst Ende Februar war er wegen seiner Tollwutimpfung und einer Zahnbehandlung beim Tierarzt, da hatte er noch keinen Tumor. Jetzt ist der bereits so groß wie ein Tennisball und sitzt unterhalb des rechten Rippenbogens! Wegen seines sehr dichten Fells und weil er es nicht mag, an den Seiten gestreichelt zu werden, haben wir das vorher nicht gesehen.

Eine OP kommt nicht in Frage, weil der Tumor so riesig ist. Unsere Tierärztin hat stattdessen vorgeschlagen, Spinnengift einzusetzen, um das Wachstum einzudämmen und den Tumor zu stark zu verkleinern, dass man die OP dann wagen kann. Hat damit jemand hier eventuell Erfahrung und kann weiterhelfen? Ich würde mich über Infos wirklich sehr freuen!

Danke schon mal im Voraus!!
Michaela


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Beitragvon hildchen » 16.05.2007 22:40

Hallo Michaela,
erst mal herzlich Willkommen bei uns!
Wir hatten schon mal einen Thread, wo es um Spinnengiftbehandlung ging.
Klick mal hier:
http://www.katzen-album.de/forum/viewtopic.php?t=7050&highlight=spinnengift
Ich hoffe, Du findest da ein paar Anhaltspunkte.
Und ich drücke Shamos alle Däumchen (und meine beiden Miezen ihre Pfötchen), dass es ihm etwas hilft!
Liebe Grüße
hildchen
Mein einziger Vorsatz für 2020: Ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen!

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Beitragvon Filou » 16.05.2007 22:42

das tut mir sehr leid. leider kann ich dir nicht weiterhelfen. aber lies dich hier mal durch:

http://www.katzen-album.de/forum/ftopic7050.html
http://www.katzen-album.de/forum/ftopic7046.html
http://www.knoepfchen.info.ms/
http://www.fibrosarkom.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Fibrosarkom

alles gute und halte uns auf dem laufenden
Das letzte, was ich einer Katze nachsagen würde, ist Harmlosigkeit...von Edward Paley

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Beitragvon ela2706 » 17.05.2007 15:33

Alles Gute und Liebe auch von mir für deine Fellnase...lg ela
Das Tier erkennt die tiefsten Tiefen unseres Wesens
und hält zu uns, selbst wenn die ganze Welt uns auch verlässt...
Die Treue eines Tieres kann uns rühren,
weil Treue unter Menschen doch so selten ist...

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Beitragvon Michaela » 29.05.2007 00:24

Hallo zusammen, :mond:

danke für eure schnelle Nachricht und die vielen Links! Ich habe mich durch alles durchgelesen und festgestellt, dass leider noch nicht allzuviel über die Therapiemöglichkeiten mit Spinnengift bekannt ist. Aber es ist gut, erstmal alles an Informationen zusammenzutragen, was es gibt.

Shamos bekommt jetzt regelmäßig zweimal täglich Spinnengift und Tropfen, die sein Immunsystem stärken sollen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich der Tumor tatsächlich verkapselt. Sollte er kleiner werden, rät unsere Tierärztin inziwschen dennoch von der OP ab, weil diese Fibrosarkome sofort und noch aggressiver wiederkommen. Aber vielleicht ist es möglich, mit diesem Tumor zu leben...

Momentan freuen wir uns einfach über jeden Tag, an dem es ihm gut geht. Drückt uns die Daumen! :-)

Liebe Grüße
Michaela


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Beitragvon ela2706 » 29.05.2007 07:59

Michaela hat geschrieben:Hallo zusammen, :mond:

danke für eure schnelle Nachricht und die vielen Links! Ich habe mich durch alles durchgelesen und festgestellt, dass leider noch nicht allzuviel über die Therapiemöglichkeiten mit Spinnengift bekannt ist. Aber es ist gut, erstmal alles an Informationen zusammenzutragen, was es gibt.

Shamos bekommt jetzt regelmäßig zweimal täglich Spinnengift und Tropfen, die sein Immunsystem stärken sollen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich der Tumor tatsächlich verkapselt. Sollte er kleiner werden, rät unsere Tierärztin inziwschen dennoch von der OP ab, weil diese Fibrosarkome sofort und noch aggressiver wiederkommen. Aber vielleicht ist es möglich, mit diesem Tumor zu leben...

Momentan freuen wir uns einfach über jeden Tag, an dem es ihm gut geht. Drückt uns die Daumen! :-)

Liebe Grüße
Michaela


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Beitragvon Mozart » 29.05.2007 09:01

Hallo Michaela,

ich drücke Euch die Daumen. Und gerade bei Tieren zeigt sich, dass
sich Naturheilkunde bewährt. Möge es auch bei Euch so sein!! :wink:
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Fibrosarkom

Beitragvon Secoya » 31.05.2007 17:16

Hallo,

auch ich registriere mich hier aus einem traurigen Anlass: Bei unserem 15 Jahre alten Kater wurde im Dezember 2006 ein kleiner (ca. kirschkerngrosser ) Knoten festgestellt. Der Tierarzt empfahl aufgrund des Alters des Katers nichts zu unternehmen. Nun ist dieser Knoten aber sehr gewachsen, so dass wir gestern noch einmal beim Tierarzt waren. Der Tumor hat mittlerweile eine Grösse von 5 cm in der Länge und der Tierarzt kann ihn nicht ganz umfassen. Er scheint quasi festgewachsen, was er auch im Dezember schon war. Der Allgemeinzustand des Katers ist so, dass er normal frisst, allerdings deutlich alt geworden ist. Er springt nicht mehr so umher wie vorher, was ich allein aufgrund des Alters als normal empfinde.

Nun stehe ich vor der "tollen" Entscheidung ob ich das Tier operieren lasse oder nicht. Der Tierarzt selbst sagt, dass er es bei seinem Tier wahrscheinlich machen würde, dass aber die Prognose sehr schlecht sei.

Nun möchte ich gerne wissen wie schnell diese Krebsart wächst, gibt es Zeiten, in denen er gar nicht wächst? Und platzen diese Tumore tatsächlich auf?
Mit anderen Worten: Ist es zu verantworten einem 15 jährigen Kater eine OP mit entsprechenden Schmerzen und Wunden zu ersparen oder ist es grausam dies nicht zu tun?

Wie sind Eure Erfahrungen?

Liebe Grüsse

Karin

P.S. Welche Tropfen sind das, die das Immunsystem stärken? Unser Tierarzt sagt, sowas verschreibt er nur zur Beruhigung der Besitzer, aber ich habe mit Bachblüten und Homöopathie bei Katzen gute Erfahrungen gemacht.

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Beitragvon Baby_red » 31.05.2007 17:35

Hallo Karin,

Ich kann dir nachempfinden meine Katze ist nämlich gestern auch wegen eines Fibrosarkoms operiert worden.

Allerdings ist bei mir die Ausgangslange eine andere.Sassy ist erst 4,und der Tumor war noch recht klein (1 Euro Stück groß).

Bei der Größe,und dem Alter deines Katers kann ich dir nicht sagen,was das Beste für ihn wäre,und ob dieser große Tumor überhaupt noch operabel ist.
Ich denke diese Entscheidung kann euch auch leider keiner abnehmen :(

Es tut mir so leid für euch,und euren Kater Opi... :cry:

Was das Wachstum angeht,also bei Sassy war der Tumor innerhalb eines Tages 1 Euro groß gewachsen.

Ob sie aufplatzen,oder irgendwann nicht mehr weiter wachsen weiß ich nicht.Ich weiß nur,daß es unbehandelt zum Tode führt.

Ich möchte echt nicht in eurer Haut stecken (wobei ich selbst gerade in einer blöden Situation bin) aber ich hoffe das beste für euch :wink:

Mitfühlende Grüße
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Liebe Grüße Nadine mit Baby,Sassy und Thommy

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Beitragvon Secoya » 31.05.2007 17:41

Danke trotzdem! :-)
Laut Tierarzt ist die Geschichte wohl noch operabel, aber als ich ihn fragte, ob er das machen würde wenn es sein Tier sei und auch in Anbetracht des Alters zuckte er auch nur mit den Achseln und sagte er wisse es nicht.

Ich möchte dem Süssen halt unnötige Schmerzen ersparen und denke auch , dass nicht alles, was machbar ist, auch gemacht werden sollte. Aber ich weiss halt so gar nicht, was in dieser Situation das Beste ist.
Im Moment heule ich eigentlich nur wenn ich darüber nachdenke.

Liebe Grüsse

Karin

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Beitragvon Baby_red » 31.05.2007 17:44

Wenn nicht frag mal deinen TA,ob er vorher einen Bluttest machen kann,um zu sehen,ob die Nieren die Narkose mitmachen.
Wenn dem so ist,denke ich wäre es ein versuch Wert.
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Liebe Grüße Nadine mit Baby,Sassy und Thommy

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Beitragvon Regina » 31.05.2007 17:50

Hallo Karin,

es tut mir Leid, dass Du aus solch einem traurigen Anlass zu uns gefunden hast!

Du stehst leider vor einer Entscheidung, die Dir keiner abnehmen kann! Mit 15 Jahren hat Dein Kater ein gutes Alter erreicht und dass er ruhiger geworden ist und nicht mehr umherspringt, ist völlig normal. Wenn er aber ansonsten noch gesund ist, frisst und seine Nieren noch in Ordnung sind und der TA Dir auch von einer Operation nicht abrät, würde ich es selbst wahrscheinlich machen lassen..... einfach auch, um mir später mal keine Vorwürfe zu machen so unter dem Motto "Hätt ich ihn doch operieren lassen"..... Aber das ist - wie gesagt - eine persönliche Entscheidung!

Die Prognose ist meist bei einem Tier in diesem Alter schlecht, aber vielleicht könnt Ihr doch noch eine gewisse Zeit zusammen verbringen! Der Abschied kommt immer zu früh, egal ob er mit nach 4 Jahren oder nach 15 Jahren kommt!

Viel Mut und alles Gute wünscht Dir

Regina
:katze2:
Ich sah die Tiere in ihren Zwingern und Käfigen im Tierheim.
Den Abfall der menschlichen Gesellschaft.

Ich sah in ihren Augen Liebe und Hoffnung, Furcht und Verzweiflung, Traurigkeit und Betrug.
Und ich war böse. "Gott", sagte ich, "das ist schrecklich! Warum tust Du nicht was?"

Gott schwieg einen Augenblick und erwiderte dann leise: "ich habe was getan...
...ich habe Dich erschaffen.

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Beitragvon Mozart » 31.05.2007 19:05

Hallo Karin,
auch von mir ein herzliches Willkommen. Es ist ein trauriger Grund, der
Dich in unsere Gemeinschaft führt.

Es ist schwer zu raten. Ich weiß auch nicht, was ich tun würde. Wahrschein-
lich würde ich trotz allem eine zweite Meinung einholen. Wenn der Allgemein-
zustand gut ist, auch seitens des Labors nichts Auffälliges vorliegt,
wahrscheinlich würde ich mich dann zu einer Operation entschließen.

Ich hatte im Thread von Nadine diese Links eingestellt:
http://www.tierklinik-hofheim.de/downloads/download_3.pdf
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/archive/00004725/01/Kempf_Christine_K.pdf
http://www.akdae.de/20/20/Archiv/2001/20010216.html

Vielleicht helfen die Infos Dir ein bisschen die Entscheidung zu erleichtern.
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Beitragvon ela2706 » 31.05.2007 22:25

Alles Liebe und Gute für deinen Opi...Mitfühlende Grüsse Ela
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weil Treue unter Menschen doch so selten ist...

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Beitragvon Secoya » 01.06.2007 12:40

Vielen Dank für Eure mitfühlenden Worte! Mein Freund fragt mich auch jeden Morgen was wir denn jetzt nun machen und wie ich mich entscheide, aber ich weiss es einfach nicht. Im Moment tendiere ich dazu einfach noch mal einenzweiten Tierarzt zu fragen, was er denkt. Zumal unser Dicker halt auch Probleme mit den Nieren hatte und seit Jahren ein ph-control-Futter bekommt (Urinary).

Kennt vielleicht rein zufällig jemand von Euch eine guten Tierarzt in Aachen?

Und wie teuer ist denn diese spinnengiftgeschichte? Das klingt eigentlich ganz spannend.

LG

Karin



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