witosoto hat geschrieben:Das wollte ich niemals anzweifeln. Wenn ich mich da unglücklich ausgedrückt habe, dann tut es mir leid. Ich weiß sehr wohl wieman sich in solch einer Situation fühlt. Zu wissen, dass das Leben von dem Fellchen begrenzt ist und nicht immer genau zu wissen wie man effektiv helfen kann. Da gehen einem die wildesten Gedanken durch den Kopf. Und das Gefühlsleben fährt Achterbahn. Über jeden "guten" Tag freut man sich wie verrückt und jede Veränderung wird augenblicklich wahrgenommen und die größten Sorgen überfallen einen schlagartig.
Ich hoffe sehr, dass Ihr noch viel Zeit miteinander habt. Eine zeit, die Ihr extrem intensiv erleben werdet.
Ist bei mir auch nicht so angekommen
Naja, bisher hab ich mir da ehrlich gesagt kaum Gedanken gemacht, war da immer sehr optimistisch, weil bisher gab es eigentlich keine wirklich schlechten Tage.
Okay, es gab Tage, da war Micky mal nicht so fit wie sonst, ging nicht nach draußen und war fast nur am Schlafen.
Aber er ist ja auch schon ein etwas älterer Kater.
Erst gestern wurde ich das erste mal in meinem Optimismus gebremst, als er wirklich die Nickhaut über den Augen hatte, nur irgendwo rum lag und auch nichts gefressen hat.
Heute sah er zwar wieder besser aus, hat mittlerweile auch schon ein bisschen was zu sich genommen, aber zum ersten mal wurd mir da glaub ich bewusst, dass ich den Krebs besser nicht unterschätzen sollte - und dass dieser Kater wirklich krank ist, auch wenn man es ihm momentan vielleicht nicht so ansehen mag.
Nur was bedeutet das?
Ich kann ihn doch nicht in Watte packen...
Nein, er soll genauso weiterleben dürfen wie bisher. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass er eben täglich seine Medizin bekommt.
Ich möcht ihn nicht von einem Tierarzt zum nächsten oder gar in eine Tierklinik schleppen, nur um überall das selbe zu hören, was mir mein Tierarzt auch schon gesagt hat. Ich will ihn auch nicht jede Woche zum Tierarzt fahren um nachzusehen ob und wieviel der Tumor gewachsen ist.
Ich denke, wenn es ihm nicht gut geht, wird er es mir zeigen und dann schauen wir, was wir machen können.
Bis dahin genieße ich jede Stunde, die er auf meinem Schoß liegt - gerade sitzt er neben mir auf der Lehne, weil Tiger sich diesmal den Platz auf meinem Schoß schon reserviert hat
Jede Nacht, die er bei mir liegt.
Es ist Wahnsinn...
Micky ist noch nicht wirklich lange bei mir, aber irgendwie hab ich diesen Kerl einfach von Anfang an in mein Herz geschlossen.
Und ich kann nur hoffen, dass ich das Richtige tue.34