Wie soll sich der Dosenöffner beim TA verhalten?

Besuch beim Tierarzt

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catOmat
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Wie soll sich der Dosenöffner beim TA verhalten?

Beitragvon catOmat » 05.06.2007 18:08

(@mod: Das Posting könnte evtl nach ->Katzenpsychologie gehören. Also evtl. verschieben?)

Hallöle,

ich bin grad ein wenig verunsichert. Ich habe schon länger Katzen, und habe bei TA-Besuchen eigentlich immer dabeigestanden und die kleinen Fellchen bei unangenehmeren Dingen wie Spritzen o.ä. versucht zu beruhigen.
Habe das auch immer als richtig erachtet und ein gutes Gefühl dabei gehabt (den Umständen entsprechend halt - ich fühl ja immer mit den kleinen mit...).

Aber beim letzten TA-Besuch bin ich dann ziemlich vor den Kopf gestossen gewesen (meine kleine Kitty wurde kastriert).
Die ganze Kiste war ziemlich problematisch und Kitty gebärdete sich auch nach der 3. Narkosespritze superwild. Als ich versucht habe die kleine zu beruhigen hat mich der TA fast rausgeschmissen - ich soll bloss von der Katze wegbleiben und sie auf keinen Fall anfassen.
Die Erklärung von Ihm dafür hat mich dann doch nachdenklich gemacht: Diese sehr negative Erfahrung wäre schon schlimm genug für die Katze, und wenn ich als Dosenöffner da auch noch die Finger mit im Spiel hätte könnte das Vertrauen der Katze in mich flöten gehen.
Dabei wollte ich doch immer nur das Beste und den kleinen das Leiden beim TA ein wenig verringern.
Wie gesagt, jetzt bin ich ein wenig verunsichert. Wie handhabt ihr das beim TA?

Glücklicherweise habe ich bei keinem meiner Fellnasen bisher negative Auswirkungen nach dem TA_Besuch bemerkt...

Gruss
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Beitragvon Kyrill » 05.06.2007 18:22

Also ich bin auch immer sehr mitfühlend, wenn ich mit einer unserer Katzen beim Tierarzt bin. Und dort hat man mir erklärt, dass das Tier genau merkt, wie angespannt wir Besitzer sind. Also sind wir mit unserer bloßen Anwesenheit schon keine Hilfe. Beruhigungsversuche kommen bei den Tieren dann nicht so an, wie wir es denken. Und bei so einer Haltung von uns (die das Tier ja spürt) in einer für die Katze anstrengenden Situation kann ich mir vorstellen, wenn der Tierarzt den Besitzer am liebsten gar nicht sehen möchte. Aber das kann er ja auch im Vorfeld erklären, oder?
Vielleicht war aber auch nicht abzusehen, wie die Katze sich gebärdet.
Also für's nächste Mal: lieber ein bisschen Abstand!
Liebe Grüße von Anke mit Kira und Kyrill
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Beitragvon Bine2112 » 05.06.2007 18:24

Also am Anfang stand ich immer nur daneben, aber vor 2 Jahren wurde ich aufgefordert meinen Schmusi festzuhalten und zu streicheln. Bei einer Kastration ist es vielleicht anders, da war ich nicht dabei, dass hat meine Mutter gemacht. Aber bei normalen Tierarzt besuchen ist es vielleicht hilfreicher, wenn sie nicht so wild sind. Mein ist immer ganz ruhig, sie verliert dann immer nur ganz viele Haare :roll:
Ich denke es kommt auf die Katze und den Arzt an.
Ich hoffe beim nächsten Mal wird es wieder besser

LG Nicole
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Beitragvon hildchen » 05.06.2007 18:48

Bei der Kastra von meinem Mariechen hatte ich auch Sorge, dass sie mich hinterher nicht mehr mögen würde.
Aber mir wurde gesagt, dass Mariechen das wohl anders sehen würde. Frauchen bringt sie hin, nix passiert. Frauchen geht weg, Katz bekommt Narkose und weiß nicht was passiert. Katz wacht auf und ihr gehts schlecht. Da kommt endlich Frauchen und holt sie wieder ab, Katz freut sich, dass Frauchen wieder da ist.
Das ist natürlich bei einer OP anders als bei einer Untersuchung. Das muss man vorher mit dem TA besprechen, manchmal ist es besser, man ist nicht dabei.
Mir ist ja schon wuschig geworden, als man damals meinem kleinen Sohn Blut abgenommen habe. Als der Arzt sah, dass ich immer weißer wurde, hat er gemeint, ich sollte das Ärmchen jetzt mal besser loslassen.
Katzen und Kinder merken ja auch, wie es einem selber dabei geht, das stimmt schon.
Und so ist es manchmal einfach besser für Katz und Mensch, wenn das Katz und TA unter sich ausmachen.
Liebe Grüße
hildchen
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Beitragvon Schneckenbär » 05.06.2007 19:04

Also ich bleib fast immer dabei, wenn es möglich ist, wenn es auch nicht immer einfach ist :cry:

Aber als Sally kastriert wurde bin ich nicht geblieben bis zur Narkose. Ich habe sie zu einem festen Termin hingebracht und so musste sie nicht warten.

Eine Frage stellt sich mir aber dennoch.
Wieso bekommt Deine Kitty 3 Narkosespritzen? Hat der TA sie vor der Narkose nicht gewogen, um die Menge des Narkosemittels nach ihrem Gewicht festzulegen. Darüber bin ich etwas verwundert.

Wie geht's denn Deiner Kitty nun? Hat sie alles gut überstanden?
LG
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Beitragvon spike » 05.06.2007 19:35

Wenn ich mit meiner Bande zum Tierarzt muss halte und beruhige ich die Mäuse in den meisten Fällen.
Aber es gab auch schon Situationen in denen ich nicht helfen konnte und es wäre besser gewesen ich hätte die Hände nicht an der Katze gehabt.
Durch den Streß beim Tierarzt reagieren die meisten Tiere anderes als man es gewohnt ist. Da habe ich mir dann eine Bisswunde zugezogen so das ich anschließend auch zum Arzt musste.
Vielleicht hat es der Tierarzt auch aus Sicherheitsgründen gemeint.


lg Sabine
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Beitragvon catOmat » 05.06.2007 19:36

Schneckenbär hat geschrieben:Eine Frage stellt sich mir aber dennoch.
Wieso bekommt Deine Kitty 3 Narkosespritzen? Hat der TA sie vor der Narkose nicht gewogen, um die Menge des Narkosemittels nach ihrem Gewicht festzulegen. Darüber bin ich etwas verwundert.



Tja, die kleine Kitty (mittlerweile 11Mon.) wurde natürlich vorher gewogen - 2,6kg. Insgesamt hat die Kleine 8 Narkosespritzen und ein Muskelrelaxan gespritzt bekommen. Als Sie nach der 4 Narkose endlich bewusstlos wurde (bis dahin hatte sie sich gewehrt wie ein Tiger), rollte sie sich zusammen und war nicht auf den Tisch zu schnallen. Der ganze kleine Körper stand völlig unter Spannung. Erst nach dem Muskelrelaxan war der Körper schlaff und entspannt. Der TA meinte anschliessend, so etwas hat er noch nicht erlebt.

Die ganze OP war allerdings entsetzlich. Der TA sieht weder mich noch die Kleine jemals wieder. Dazu muss ich etwas ausholen:

Kitty habe ich aus schlechter Haltung gerettet. Der Vorbesitzer gab an, dass Kitty noch nie rollig war und natürlich auch nicht trächtig sei. Der TA fragte mich zwei mal, ob sie trächtig ist und ich konnte ihm beide male nur sagen: Keine Ahnung, laut Vorbesitzer nein - aber ich kann es nicht mit Sicherheit sagen.
Und hier mache ich dem TA einen Vorwurf - er hätte erkennen müssen, dass sie trägt!
Statt dessen ging der Wahnsinn mit der Narkose los. Dass die arme Kleine ihre Jungen verteidigen wollte die Sie in sich trug ist mir jetzt im Nachhinein klar. Dem TA hätte es sofort klar sein müssen. Aber er hat solange Nachgespritzt, bis die Kleine sich nicht mehr rührte und hat sie aufgeschnitten.
Mich traf fast der Schlag als er sagte Die Katze trägt - aber die Kleinen haben wegen dem Narkosemittel keine Chance. Was soll ich machen?
Er hat mich allen ernstes gefragt, was er machen soll, nachdem er mir die Neuigkeit so eiskalt um die Ohren gehauen hatte.
Nachdem er die Überlebenschancen der Babys gleich null bezifferte blieb mir nur eine Entscheidung.

Aber es kam noch schlimmer: wärend der TA werkelte fing Kitty plötzlich an zu knurren und zu fauchen! :shock: Wie schon gesagt: Der TA spritzte wärend der OP dann noch mehrmals Narkosemittel nach, weil Kitty sich immer wieder regte. Es war eine schreckliche Erfahrung.

Schneckenbär hat geschrieben:Wie geht's denn Deiner Kitty nun? Hat sie alles gut überstanden?


Heute geht es Kitty gut (zum Glück). Und mich plagen Schuldgefühle, weil ich Kittys trächtigkeit nicht erkannt habe. Ich wäre nie zur Kastration gefahren mit der Kleinen, wenn ich gewusst hätte dass sie trägt...
Kitty scheint mir jedenfalls nicht böse zu sein. Sie ist verschmust, verfressen und ärgert die Senioren :wink:

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Beitragvon Cuilfaen » 05.06.2007 20:03

Also, ich war bisher bei allen meinen Katzen bei fast jedem TA-Besuch dabei und hab die Katzen beruhigt (ABER bei OPs bin ich nicht dabei, das ist bei meinem TA nicht erlaubt und ich glaub, da würd ich auch im Weg rumstehen, schließlich ist das Tier ja dann schon betäubt). Allerdings bin ich selbst eigentlich immer sehr entspannt beim TA und nicht übermäßig mitfühlend (z.B. find ich es überhaupt keine große Sache, wenn meine Katze ne Spritze bekommt). Mehr so im Sinne: "Das hier ist eine ganz normale Situation.". Übermäßig gelobt und gehätschelt werden meine immer erst NACH dem TA-Besuch, wenn alles rum ist.
Bis jetzt hat sich das gut bewährt. Und ich kann nun wirklich nicht behaupten, dass das dem Vertrauen der Katze in mich geschadet hätte.
Ein Beispiel: mein letzter Kater musste geröngt werden, weil er Wasser in der Lunge hatte. Die TA-Helferinnen wollten mich nicht dabei haben. Erfolg: Charly ist total ausgerastet bis er Schaum vorm Mund hatte. Die Helferin kam mit ihm aufm Arm raus und sobald er mich gesehen hat (ca. 1,5m von mir entfernt), ist er mir in die Arme gesprungen und hat seinen Kopf unter meinem Arm versteckt. Nachdem er sich beruhigt hatte, war eine Röntgenaufnahme nur möglich, als ich dabei war.
Ich denke, er hatte gelernt, dass eine Situation, in der ich dabei bin, für ihn nicht furchtbar werden kann und wenn das kein Vertrauen ist, bin ich total unwissend!
Also, ich werde auch weiterhin bei TA-Besuchen dabei sein. Zumindest nach meine Erfahrungen.
Liebe Grüße von Annika mit Anarion, Izzie und Merry
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Beitragvon Schneckenbär » 05.06.2007 20:16

@catOmat
also beim lesen Deines "Berichtes" über die Kastra hat's mir doch gleich die Tränen in die Augen getrieben. Zum einen deshalb, dass Kitty doch so leiden musste zum anderen wieder mal aus Wut darüber, was für inkompetente Tierärzte es doch gibt.

Wie kann er Dich mehrfach fragen ob die Katze tragend ist und Du ihm schon beim ersten Mal die Lage geschildert hast. Wiese hat dieser A..... denn keinen Ultraschall gemacht, wenn er sich unsicher war.

Mensch, ich wünsche Dir, dass Du einen vertrauenswürdigen und kompetenten Tierarzt findest und das Deine Kitty diese Erfahrung wirklich komplett aus ihrem Gedächtnis verbannen kann. Knuddel sie mal lieb von mir !
:cry: :cry: :cry:
LG

Schneckenbär

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tubaleo

Beitragvon tubaleo » 05.06.2007 20:20

Hallo
bis auf die Kastrationen(selber) bin ich immer mit dabei, und halte Leo, Flocke und Mohrle wenn Spritzen gegeben werden selber fest, da die Arzthelferin sie nicht richtig festhälöt, bzw. dann Handschuhe anzieht, und die Tiere dadurch noch unruhiger werden, als sie es eh schon sind.
Dabei haben wir dann auch festgestellt, das sie bei mir wesentlich ruhiger sind und keine Angriffe starten, wie sie es bei der Arzthelferin tun würden.
Diese Erlebnis, oder Phänomen habe ich auch in der Tierklink beobachten können, auch wenn dort das Personal resuluter ist, bei Leo nutzt das wenig, im Gegenteil er wird dabei immer wilder...

Keine Probleme mit Behandlungen haben wir bei Jule und Lotte, da hält sie auch die Arzthelferin fest.

Und das Vertrauen zu den Katzen geht dadurch auch nicht verloren, denn anschließend gibt es von mir zu Hause ein besonders Leckerlie.

so hat jeder seine Erfahrungen genmacht und gesammelt, und wenn mich der TA so angemacht hätte, so hätte ich wenn es in der Klink gewesen wäre nach einem andern TA verlangt, oder die Behandlung abbrechen lassen und wäre dann zu einer andern Klinik oder TA gefahren.

Liebe Grüße
Norbert

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Beitragvon vilica65 » 05.06.2007 20:58

Hallo, erst mal

Also, so was habe ich noch nie gehört...das ist ja Metzger und kein TA. :shock:
Wie viel ich weiss, hier bei uns kannst du bei OP nicht dabei sein.
Man bringt Katze am morgen und holt sie dann in paar Stunden oder dann am Abend.
Ich schaue immer das sie bei unserem TA auch richtig aufwachen….sicher ist sicher. :wink:
Also dem habe ich gut….die Praxis ist ein kleines Tierspital für Kleintier und Pferde.
Mir ist auch sehr wichtig das ich jeder zeit anrufen kann auch in mitten der Nacht.
Hatte es 2-mal auch nötig. :cry:
Unsere zwei flogen von der Terrasse.
Bei der Kiki ist alles gut gegangen aber der Bimbo brach sich das Bein.
So eine grosse OP wollte mein TA nicht machen, also brach er persönlich unseren Bimbo nach Bern in das Tierspital.
Wir dürften ihm auch nicht jeden tag besuchen….sie meinten das regt das Tier nur unnötig auf.

Was es normalen Tierkontrollen, Impfen oder so was angeht….da sind wir immer dabei, das ist normal.
Aber ich schwitze immer.
Also dem nach so vielen Jahren haben fas ein freundschaftliches Verhältnis mit unserem TA. :D
Ich glaube das ist etwas sehr wichtiges.

LG
Vesna :mond:

Das wichtigste ist jetzt das es deinem kleinem Schatz wider gut geht,
KIKI - GINA - ONYX - PICCOLA - BELLA
und BIMBO im Herzen

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Liebe Grüsse, Vesna

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Beitragvon Shy Lee » 05.06.2007 21:49

8 Narkosespritzen???? :shock: :shock: :shock:

Also das wäre schon Grund genug, da nimmer hinzugehen.
Als ich Praktikum gemacht hab bei meinem TA, wurden einem etwas molligerem Kater die Zähne gezogen.
Er bekam eine Narkosespritze. Dennoch fing er nach einer Weile an, den Kopf zu bewegen und mit den Pfoten ans Maul zu gehen, sodass die Ärztin nicht weitermachen konnte.
Also verabreichte sie ihm eine zweite Spritze. Das ging dann wieder eine Weile gut, bis er wieder jaulte und mit den Pfoten dazwischen ging.
Sie traute sich schon gar nicht, ihm eine weitere Spritze zu verabreichen, tat es dann aber doch, allerdings nur eine kleine Dosis.
Als auch das nichts half, brach sie die Behandlung ab.

Ich hab mal gefragt, wie das so abläuft.
Es ist nicht so, dass die Tiere gar nichts mehr mitkriegen, im Gegenteil. Sie kriegen schon mit, dass man an ihnen herumhantiert, allerdings merken sie davon nicht viel und vor allem haben sie keine Schmerzen.

Das muss doch schrecklich sein für die armen Tiere. Sie bekommen zwar mit, dass jemand an ihnen herumhantiert, können sich aber nicht wehren.

Eine andere Katze, die ebenfalls kastriert werden sollte, bekam das Narkosemittel gespritzt und rastete daraufhin völlig aus. Sie hatte versucht die TÄ zu kratzen, ist vom Tisch runter und in den OP-Saal verschwunden.
Die Helferin wollte sie schon einfangen, aber die TÄ hielt sie zurück und meinte, sie solle die Katze nur laufen lassen, die fällt irgendwann von allein um.
Und so wars dann auch. Und weniger Stress für das Tier, als wenn noch jeder hinterhergejagd wäre...
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Beitragvon catOmat » 05.06.2007 22:45

Shy Lee hat geschrieben:8 Narkosespritzen???? :shock: :shock: :shock:

Also das wäre schon Grund genug, da nimmer hinzugehen.


Wie schon gesagt: Dieser TA sieht uns nicht wieder. Ich weiss ja, dass gerade Katzen sehr empfindlich auf Narkosemittel reagieren. Ich hatte echt Angst, daß die Kleine nicht mehr mit nach Hause kommt.

Shy Lee hat geschrieben:... wurden einem etwas molligerem Kater die Zähne gezogen.
...
Als auch das nichts half, brach sie die Behandlung ab.


Aber genau das war wohl kaum noch möglich. Eine Zahnbehandlung mag man Unterbrechen können, aber eine begonnene "Totalausräumung", die Hälfte der Fruchtblasen schon abgebunden? Ich denke, an dem Punkt gab es kein Zurück mehr, der TA musste weitermachen.
Es hätte gar nicht dazu kommen dürfen, dass die 1. Spritze gegeben wurde.

Überraschenderweise gab er mir die Kleine nach 1 Std. mit nach Hause, nachdem sie eine Auwachspritze bekommen hatte. Und abends war sie schon wieder auf den Beinen - noch wackelig zwar aber, aber Zielstrebig richtung Fressnapf.

Das war die mit Sicherheit erste und letzte OP bei der ich Anwesend war...

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