Kinofilm: The Future

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SONJA
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Kinofilm: The Future

Beitragvon SONJA » 09.11.2011 10:21

Kinofilm: The Future

Skurrile, bittersüße Geschichte mit einem Hauch Magie über einen außergewöhnlichen Augenblick im Leben eines orientierungslosen Paares. Erzählt aus der Sicht der Katze

Start: 27.10.2011, Drama
Deutschland/USA 2010
Laufzeit: 90 Min., FSK: ab 6 Jahre
Miranda July, Hamish Linklater, David Warshofsky
Regie: Miranda July


Trailer online ansehen, unter: http://www.kino.de/kinofilm/the-future/kinotrailer/trailer/132361/71686?autoplay=true

Irgendetwas mit der freien Wildbahn da draußen stimmt nicht: Sie lockt, sie fühlt sich so schön echt an, und dann verunglückt man und muss ins Heim. So ergeht es in "The Future" einem Kätzchen. Irgendwo in Los Angeles wurde es mit verletzter Pfote aufgelesen und zur Behandlung gebracht. Ein Paar, beide Mitte 30, will es vier Wochen später bei sich aufnehmen, in einem Anfall von "etwas fehlt". Klingt das nicht lieb? Nach Familienwohlfühlfilm?

Nein, es ist der Horror, es ist der Tod, und er kommt leise. Wo Lars von Trier einen ganzen Planeten auf die Erde krachen lassen muss, um seinen Figuren eine letzte Daseinsfrist zu geben ("Melancholia"), genügt der 37-jährigen amerikanischen Allround-Künstlerin Miranda July eine Katze, um alle lächerliche, fabelhafte Melancholie dieser Welt in eine Zeitspanne Film zu packen.

Es ist der 30-tägige Katzen-Countdown, aus dem das Paar hier seine Endlichkeit schlussfolgert: "Pfötchen", so prophezeit man ihnen nämlich im Tierheim, könne bei guter Pflege weitere fünf Jahre leben. Fünf Jahre! Panik: Dann sei man ja 40, "also 50", und was danach komme, sei nicht mehr der Rede wert. Also habe man jetzt noch genau einen Monat zu leben.

Sophie (July) und Jason (Hamish Linklater) schmeißen ihre Jobs hin, kündigen sogar das Internet. Jason zieht um die Häuser und verkauft Bäume zur Rettung des Weltklimas, Sophie krallt sich den nächstbesten älteren Herrn zwecks Affäre. "Schlimme Dinge", wie Jason sagt, und das ist erst der Anfang, es ist immer alles erst der Anfang (weiß das wartende Kätzchen, aus dem Off gesprochen von July). Bis Sophie gesteht: "Es ist so: Ich bin wild." Da bleibt für Jason wörtlich die Zeit stehen.

Quelle: Welt

Rezensionen:
Tagesspiegel: http://www.tagesspiegel.de/kultur/meinleben-als-katze/5748164.html
Welt Online: http://www.welt.de/kultur/kino/article13679692/Ein-suesses-Kaetzchen-bringt-die-Panik-ins-Haus.html


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