Katzen und Hunde haben ein empfindliches Gehör - das Silvestergeknalle ist für sie ein Graus. Grund genug, um in Turin Böller zu verbieten.
Die Turiner Stadtverwaltung verbietet erstmals auch an Silvester Feuerwerkskörper - aber nicht um des Brandschutzes willen.
Aus Rücksicht auf Hunden und Katzen wird die piemontesische Metropole das neue Jahr nicht mit lauten Knallern begrüßen. Bei Zuwiderhandeln drohen Geldbußen zwischen 25 und 500 Euro sowie eine Strafanzeige.
Weil Tiere aus Schreck über den Lärm vielfach in Panik flüchten, werden sie leicht überfahren, erklärt der Tierschutzverantwortliche der Stadtverwaltung, Giuseppe Portolese. "Das ist eine spontane Reaktion, denn Menschen wissen, was der Lärm bedeutet, Hunde und Katzen nicht." Das Verbot sei deshalb ausdrücklich zum Schutz der Tiere erlassen worden.
Auch vor der entsprechenden "Verordnung für den Schutz und das Wohlergehen von Tieren in der Stadt" war es Privatleuten in Turin bereits untersagt, Feuerwerkskörper zu zünden. Doch an Silvester zerrissen mit dem in Italien weit verbreiteten Mittel der Ausnahmeregelung gewohnheitsmäßig Böller in der Stadt die nächtliche Stille. ...
Ganzer Artikel + Quelle: Südwest Presse