Deutsches Tierschutzgesetz soll reformiert werden
Tiere sollen in der Zucht, bei wissenschaftlichen Versuchen und im Zirkus künftig besser vor Quälerei bewahrt werden. Das hat das deutsche Kabinett beschlossen.
Umstrittene Brandzeichen zur Kennzeichnung von Pferden sollen verboten werden. Tierversuche mit Menschenaffen werden fast völlig untersagt. Landwirte sollen Ferkel ab 2017 nicht mehr ohne Betäubung kastrieren dürfen. Die Reform kommt nun noch in Bundestag und Bundesrat. Sie soll voraussichtlich im Herbst 2012 in Kraft treten. Die Grünen kritisierten sie als unzureichend.
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) sagte, die hohen deutschen Tierschutzstandards würden weiter erhöht. Um qualvollen Züchtungen einen Riegel vorzuschieben, ist vorgesehen, dass bizarr kleinwüchsige oder haarlose Tiere nicht mehr bei Ausstellungen gezeigt werden dürfen. Mit neuen Regeln zu Tierversuchen wird eine EU-Richtlinie umgesetzt. Dabei werden erstmals gesonderte Vorgaben für Affen gemacht.
Manche Wildtiere sollen nicht mehr in die Manege
Nach Kritik an den Haltungsbedingungen von Zirkustieren sieht der Gesetzentwurf eine Ermächtigung vor, dass bestimmte Wildtierarten in der Manege per Verordnung verboten werden können, wenn bisherige Maßnahmen nicht reichen. Der Bundesrat hatte ein Verbot etwa für Bären und Elefanten gefordert, da Tierschutzprobleme bei häufigen Transporten nicht zu vermeiden seien. Geplant ist nun außerdem eine rechtliche Grundlage, um eine unkontrollierte Vermehrung streunender Katzen in bestimmten Regionen eindämmen zu können.
Die Grünen kritisierten die Pläne. Der baden-württembergische Agrarminister Alexander Bonde (Grüne) sagte, der Gesetzentwurf bleibe leider deutlich hinter der gesellschaftlichen Entwicklung zurück. Die Grünen-Bundestagsfraktion fordert unter anderem, dass Ferkel ab sofort nur noch mit Betäubung kastriert werden können.
Tiertransporte in Deutschland dürften nur vier Stunden dauern. Für Stallsysteme müsse eine obligatorische Zulassung gelten. Dies solle etwa sichern, dass Schweine nicht ohne Einstreu - sozusagen auf Beton - lebten. Für Zirkusse solle es eine Positivliste erlaubter Tiere geben.
Seit zehn Jahren haben Lebensbedingungen von Tieren rechtlich mehr Gewicht. Am 17. Mai 2002 beschloss der Bundestag, Artikel 20a des Grundgesetzes um drei Worte zu ergänzen: Der Staat schützt die natürlichen Lebensgrundlagen "und die Tiere". Nach dem Ja des Bundesrats trat die Verfassungsänderung am 1. August 2002 in Kraft.
Quelle: 3SAT
Deutsches Tierschutzgesetz soll reformiert werden
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Re: Deutsches Tierschutzgesetz soll reformiert werden
sehr gut; wird auch zeit die armen zirkustiere
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- mazekatze
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Re: Deutsches Tierschutzgesetz soll reformiert werden
Na super, die armen Ferkel dürfen noch fünf Jahre warten bis die Tortur vorbei ist
Warum geht das nicht schneller ???
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Viele Grüße Mazi mit Speedy
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Re: Deutsches Tierschutzgesetz soll reformiert werden
An den wenigen Antworten kann man ablesen, wie groß die allgemeine Skepsis ist, dass das Tierschutzgesetz und seine Reform irgendwas maßgeblich verbessern .
- Athari
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Re: Deutsches Tierschutzgesetz soll reformiert werden
Ich glaub soetwas erst wenns durchgezogen wurde. Ist doch immer so . Labern tun sie viel aber entgültig durchziehen tut es keiner.
Liebe Grüße von Catharina mit Teddy,Giulia und dem Sternchen Charly
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