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Schwangerschaft und Katzen TASSO e.V. klärt auf

Verfasst: 12.09.2015 06:09
von SONJA
Katzen müssen nicht ins Tierheim

Werdende Eltern und Katzenhalter stehen im Laufe der Schwangerschaft immer wieder vor der Frage, was mit ihrer Katze passieren soll: Schließlich müsse man überlegen, wohin das Tier, das die werdende Mutter eventuell mit Toxoplasmose infizieren könnte, umziehen könne. Es wird unterstellt, dass der Kontakt zum Schmusetiger prinzipiell eine Lebensbedrohung für das Ungeborene darstelle. „Leider werden aufgrund von Vorurteilen viele Katzen ins Tierheim abgegeben, wenn sich ein Baby ankündigt. Tierheime sind oft überfüllt. Allein auf shelta, dem Online-Tierheim der Tierschutzorganisation TASSO e.V., warten regelmäßig etwa 1.000 Katzen auf ein neues Zuhause“, erklärt shelta-Leiterin Heike Engelhart.

TASSO e.V. erklärt, was zu beachten ist, damit keine Katze ihr Zuhause verlassen muss.

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Re: Schwangerschaft und Katzen TASSO e.V. klärt auf

Verfasst: 12.09.2015 15:17
von Mackica
Bei so hartnäckigen Mythen wie der Toxoplasmose Geschichte hilft wohl echt nur dauernde Aufklärung.

Ich bin trotzdem erstaunt, dass es heutzutage immer noch Menschen gibt, die anscheinend meinen, man müsse Katzen abgeben wenn man Schwanger wird? :shock:

Also ich weiß, dass meiner Mutter damals immer gesagt wurde sie müsse die Katzen abgeben. Während meiner Schwangerschaft sagte meine Ärztin nur, sie würde mir halt empfehlen einen Test auf Toxoplasmose zu machen. Und da der ja negativ war, hieß es, keine Salami ect und Heiko soll das Katzenklo machen. Ging aber auch nicht immer, wenn er zB auf Geschäftsreise war.
Meine Ärztin sagte sich, ich könnte meine Katzen ebenfalls testen lassen. Sofern sie nicht rausgehen und kein rohes Fleisch bekommen wäre es dann auch sicher. Da sie ja aber Fleisch kriegen, war das ja irrelevant für mich. Das hab ich Ihnen ebenfalls selber gegeben. Aber rohes Fleisch hab ich wirklich nur mit Einweghandschuhen angefasst.

Und der Tipp
Nach jedem Kontakt mit der Katze sollten sich Schwangere gründlich die Hände waschen.

ist jetzt ehrlichgesagt auch nicht wirklich praktikabel. Da hätt ich ja die ganzen Monate gleich neben dem Waschbecken stehenbleiben können. :lol:

Re: Schwangerschaft und Katzen TASSO e.V. klärt auf

Verfasst: 12.09.2015 18:56
von Dieter
Dieter hat geschrieben:TASSO-Newsletter 10.09.2015


Schwangerschaft und Katzenhaltung
TASSO e.V. klärt auf: Katzen müssen nicht ins Tierheim


Werdende Eltern und Katzenhalter stehen im Laufe der Schwangerschaft immer wieder vor der Frage, was mit ihrer Katze passieren soll:
Schließlich müsse man überlegen, wohin das Tier, das die werdende Mutter eventuell mit Toxoplasmose infizieren könnte, umziehen könne.
Es wird unterstellt, dass der Kontakt zum Schmusetiger prinzipiell eine Lebensbedrohung für das Ungeborene darstelle.
„Leider werden aufgrund von Vorurteilen viele Katzen ins Tierheim abgegeben, wenn sich ein Baby ankündigt.
Tierheime sind oft überfüllt.
Allein auf shelta, dem Online-Tierheim der Tierschutzorganisation TASSO e.V., warten regelmäßig etwa 1.000 Katzen auf ein neues Zuhause“, erklärt shelta-Leiterin Heike Engelhart.

TASSO e.V. erklärt, was zu beachten ist, damit keine Katze ihr Zuhause verlassen muss.

Nicht vom Katzenklo geht die größte Gefahr aus

Als Hauptargument für einen Auszug der Katze wird meist die Gefahr der Ansteckungsgefahr mit der Infektionskrankheit Toxoplasmose genannt.
Studien belegen, dass die Hauptquelle des Erregers jedoch rohes beziehungsweise nicht durchgegartes Fleisch, wie Tartar, Steaks, Salami und Mettwurst ist. Auf den Verzehr hiervon sollten Schwangere unbedingt verzichten.
Untersuchungen zufolge ist etwa jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens mit Toxoplasmose infiziert gewesen.
Das Gute an der Sache:
Hat die Frau einmal eine Infektion durchgestanden, bildet sie Antikörper und ist in der Regel vor weiteren Ansteckungen geschützt.

Prinzipiell sind schwangere Katzenhalterinnen gut beraten, wenn sie sich auf Toxoplasmose-Antikörper hin testen lassen.
Zwar gehört dieser Bluttest nicht zur routinemäßigen Muttervorsorge, kann jedoch schnell klären, ob die Frau immun ist und somit kein Anlass zur besonderen Sorge besteht.
Hat die Schwangere keine Antikörper im Blut, kann sie den Test in regelmäßigen Abständen wiederholen, um eine mögliche Infektion zeitnah zu erkennen und behandeln zu können.
In jedem Fall gilt: Besprechen Sie das Thema ausführlich mit Ihrem Gynäkologen.

Hygiene im Umgang mit Katzen ist das A und O

Das Ansteckungsrisiko über den Kontakt zu Katzen ist weitaus geringer als durch den Kontakt und Verzehr mit Rohfleischprodukten.
Dennoch müssen Katzenhalter wissen, dass Toxoplasmose-Erreger sich auch im Katzenkot befinden können.
Hauptsächlich betroffen sind hiervon Freigänger, die den Parasiten beispielsweise über der Verzehr erlegter Mäuse zu sich nehmen und wieder ausscheiden. Wohnungskatzen sind wahrscheinlich keine Träger der Toxoplasmose, sofern sie nicht mit rohem Fleisch gefüttert werden.

TASSO-Tipps für schwangere Katzenhalterinnen

Katzen müssen ihr Zuhause nicht verlassen, wenn sich Nachwuchs ankündigt.
Wenn folgende Regeln beachtet werden, besteht in der Regel keine Gefahr der Infektion, selbst wenn das eigene Tier Träger der Toxoplasmose ist:

Der Tierarzt kann Katzen auf Toxoplasmose-Antikörper hin testen.
Fällt der Test positiv aus, sollte durch eine Kotuntersuchung abgeklärt werden, ob die Katze Toxoplasmen ausscheidet.
Auf jeden Fall ist besondere Vorsicht im Umgang mit dieser Katze geboten.
Nach jedem Kontakt mit der Katze sollten sich Schwangere gründlich die Hände waschen.
Schwangere sollten das Säubern der Katzentoilette jemand anderem überlassen.
Steht niemand zur Verfügung, tragen sie grundsätzlich Einmalhandschuhe, die sie nach jedem Gebrauch wegwerfen.
Anschließend gilt dennoch:
Hände waschen.
Schwangere verzichten bei der Katzennahrung idealerweise auf rohes Fleisch.
Werdende Mütter vermeiden den Kontakt zu unbekannten oder kranken Katzen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Robert-Koch Instituts und in der Studie des Labor Enders.


Wie Menschen zu Tierrettern werden können:
TASSO-Veranstaltung Rund ums Tier mit
Preisverleihung Goldene Pfote

Bereits zum achten Mal ehrt TASSO Helden des Alltags mit dem Tierschutzpreis Goldene Pfote.
Unter dem Motto „Mensch rettet Tier“ zeichnen wir Rettungsaktionen aus, bei denen mutige Helfer Tiere aus gefährlichen und ausweglosen Situationen gerettet haben.

Aus einer großen Auswahl dramatischer und rührender Rettungsgeschichten, die sich im Laufe des letzten Jahres in ganz Deutschland ereignet haben, haben wir fünf Rettungsgeschichten ausgewählt.
Stimmen Sie für Ihre Lieblingsgeschichte ab, und entscheiden Sie so mit, wer die ersten drei Plätze belegen soll.

Die Preisverleihung ist eingebettet in das spannende und informative Rahmenprogramm Rund ums Tier.
Hier geben wir Ihnen in drei Vorträgen einen Überblick zum Thema Erste Hilfe am Tier.

Wann: 10. Oktober 2015, 13:30 bis 17:30 Uhr
Wo: Hofgut Kronenhof, Zeppelinstr. 10, 61352 Bad Homburg
Wie viel: 19 Euro pro Person

Alle Informationen, die Möglichkeit der Abstimmung und Anmeldung unter www.tasso.net/die-goldene-pfote

Seien Sie dabei. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!




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Re: Schwangerschaft und Katzen TASSO e.V. klärt auf

Verfasst: 16.09.2015 10:11
von Snowwhite
Ich habe mich in der ersten SS testen lassen und hatte bereits eine Toxoplasmoseinfektion hinter mir!
Ich finde den Test sehr sinnvoll !
Würde sonst ja den ganzen Tag am Waschbecken verbringen müssen wie Mackica schon sagte :lol: