cattalk - das Katzen-Forum

Kehrtwende: Wir haben der TA erstmal abgesagt. Ihm geht es einfach zu gut, er schnurrt, trinkt und frisst, nur koten tutu er nicht. Wir warten jetzt erstmal ab, und machen uns in Ruhe schlau, ob die Diagnose wirklich stimmt und ob man da nicht vielleicht doch noch was machen kann. Angeblich soll es Fälle gegeben haben, wenn auch selten, bei denen Interferon zusammen mit Glucocorticoiden FIP heilen konnten. Ausserdem soll es Homöopathische Mittel geben, wie Arsen D12 etc., etc.

Ich drücke Euch SOWAS VON DIE DAUMEN!!!!!!!!!!
.... und wünsche Euch ein kleines Wunder, das nun ja wieder möglich ist!!!!

Pippolina hat geschrieben:Kehrtwende: Wir haben der TA erstmal abgesagt. Ihm geht es einfach zu gut, er schnurrt, trinkt und frisst, nur koten tutu er nicht. Wir warten jetzt erstmal ab, und machen uns in Ruhe schlau, ob die Diagnose wirklich stimmt und ob man da nicht vielleicht doch noch was machen kann. Angeblich soll es Fälle gegeben haben, wenn auch selten, bei denen Interferon zusammen mit Glucocorticoiden FIP heilen konnten. Ausserdem soll es Homöopathische Mittel geben, wie Arsen D12 etc., etc.

Oh Mann. Da bin ich aber erleichtert.
"Erstmal abwarten". Hm. Ich will ja nicht nerven. Aber "Abwarten" ist nun das falsche. Immerhin reden wir hier über ein Leben. Wenn es kein FIP ist, was ja durchaus sein kann, können sich aber Krankheiten dahinter verbergen, denen man ebenfalls keine Zeit zur Weiterentwicklung geben sollte. Der dicke Bauch hat ja seinen Grund, der in der Regel recht ernsthaft ist. Und wenn es sich ja offensichtlich um einen Erguss handelt, dann ist handeln angesagt. Eine Tierklinik, ich glaube ich erwähnte das schon einmal, hat erheblich mehr Möglichkeiten festzustellen, woran Henri letztendlich leiden kann.
Interferon ist sinnvoll, wenn man davon ausgehen kann, dass die Krankheit, und hier vermutet Deine TÄ ja FIP, noch nicht ausgebrochen ist. Heilen von FIP halte ich persönlich für nicht möglich. Bei solchen Berichten im Netz sollte man äusserst vorsichtig sein. Man weiß nicht immer woher sie stammen.

witosoto hat geschrieben:Aber "Abwarten" ist nun das falsche. Immerhin reden wir hier über ein Leben. Wenn es kein FIP ist, was ja durchaus sein kann, können sich aber Krankheiten dahinter verbergen, denen man ebenfalls keine Zeit zur Weiterentwicklung geben sollte. Der dicke Bauch hat ja seinen Grund, der in der Regel recht ernsthaft ist.

Mit „Abwarten“ meinte ich nicht, dass wir hier NUR rumsitzen den Kleenen streicheln (was wir aber ausgiebig tun), und mal schauen, was sich ergibt. Meine Recherchen im Internet haben bislang ergeben, dass er sehr wohl unter FIP leiden kann, bestimmte Verhaltensweisen seinerseits deuten jedoch daraufhin, dass eine klitzekleine Möglichkeit besteht, dass er etwas anderes hat. Im Internet findet man eine Menge, zum Teil sehr widersprüchliche Informationen, zu dem Thema Diagnose. Henri wurde von drei TA’s untersucht, die ersten beiden tippten auf Luft im Bauchraum, erst die Letzte stellte fest, das er Wasser im Bauch hat. Ich bin nun ein bischen ratlos, sollen wir noch mehr Ärzte konsultieren? In eine Tierklinik fahren und wenn ja in welche? Hast du einen Tipp witosoto, wir sitzen in Berlin.

Geh bitte nicht in die Kleintierklinik in Düppel. Die sind nicht so gut mit Katzen und zudem A... teuer. Nimm die hier. Davon hab ich nur gutes gehört oder von der Klinik in Marzahn

Tierpraxis Rödiger
Scharnweberstrasse 136 in 13405 Berlin
Sprechzeiten sind rund um die Uhr, 24 Stunden täglich.
Röntgen, Ultraschall, EKG, Labor und Endoskopie.

Übrigens hieß es bei meinem Kaspar am Anfang auch erh hätte eventuell Fip. Seifiger Bauchraum. Ganz dickes Bäuchlein, Fieber. Und was war es nachher? Ein Babybauch (kleine Kinder haben oftmal ein Bäuchlein) und Zahnwechsel. Er wird dieses Jahr 4 Jahre alt.

Kannst ruhig Bodo schreiben Ich komme leider nicht aus Berlin, aber hier gibt es Fories die dort leben.
Ich wollte Dir sicher keine Vorwürfe machen. Mir geht es einfach darum klar zu machen, dass Henri natürlich FIP haben kann, dass will ich nicht ausschliessen. Aber du hast selbst festgestellt, dass es sehr viele Ungereimtheiten und Unsicherheiten bei der Diagnose gibt. Und genau damit hatten wir auch zu kämpfen. Erst hieß es "eindeutig" FIP, dann war es Katzenseuche und tatsächlich stellte es sich dann heraus, dass wir es mit Leukose zu tun hatten. Und je nach Stadium der Krankheit können Symptome gleich sein. Auch unsere hatten einen dicken Bauch, gelbe Ohren und verfärbte Schleimhäute. Alles Symptome die auch für FIP sprechen kann aber eben nicht MÜSSEN.
Zum koten.Gib Henry mal 7,5 % ige Dosenmilch. Einen Esslöffel. Vielleicht hilft ihm das.
Vielleicht gibt es ja noch rassespezifische Krankheiten, die erstmal abgeklopft werden sollten. MaineCoon z. B. haben glaub ich oft Herzprobleme.

Hast du unseren Informationsbeitrag zu FIP schon gelesen? Insbesondere die Abschnitte zu den Diagnoseverfahren und zur Rivalta-Probe können wichtige Hinweise sein, um FIP ggf. auch auszuschließen
Wisst ihr, woran Henris Bruder gestorben ist?

Auf jeden Fall drücke ich für den kleinen Mann ganz feste die Daumen

LaLotte hat geschrieben:Hast du unseren Informationsbeitrag zu FIP schon gelesen?

Vielen Dank fürs Daumendrücken, ihr seid alle sehr lieb und mitfühlend, dass tut sehr gut. Ich habe in den letzten zwei Tagen im Internet über FIP so viel gelesen, dass mir der Kopf brummt. Hier wurde geschrieben, dass nur an der Uni Gießen der FIP-Virus nachweisbar wäre, die Laborergebnisse unserer TÄ also keine Relevanz hätten, doch der Artikel von Catgirly ist schon relativ alt. Mir wurde empfohlen, in eine Tierklinik mit dem kleinen Henri zu gehen, aber alle Kliniken, die ich bisher angerufen habe, würden wohl den gleichen Labortest machen, wie unsere TÄ. Auch wenn ich hier jetzt als blöd rüberkomme: kann man anhand des Punktats im Labor zweifelsfrei klären, ob es sich um FIP handelt?

Ist ein Erguss vorhanden, kann in Speziallabors der Coronavirus-Antigennachweis in Makrophagen durchgeführt werden. Ist dieser Test positiv, gilt FIP als 100 % sicher.
Aber die "sehr wahrscheinlich" positive oder "wahrscheinlich" positive Rivalta Probe ist z.B. auch mit bloßen Auge gut von der negativen Probe zu unterscheiden. Ich habe in einer Fachzeitschrift Bilder von allen drei Ergebnissen nebeneinander, es ist wirklich gut zu erkennen. Leider finde ich keine entsprechenden Bilder im Netz. Nur von der sehr wahrscheinlich positiven Probe http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:FIP_Punktat_Tropfprobe.jpg&filetimestamp=20111122163906 Es ist schon sehr markant. Die negative Probe löst sich dagegen auf oder zieht klare oder trübe, nicht nachvollziehbare Schlieren.
In ihrem Infomationsbeitrag zu FIP nimmt Räubertochter die aktuellsten Erkenntnisse von Frau Dr. Katrin Hartmann zur Grundlage, deren Forschungsergebenisse weltweit von Fachleuten herangezogen werden.

Das Problem bei der Fehldiagnose FIP ist, dass die Katze entweder eingeschläfert wird, um ihr weiteres Leiden zu ersparen, oder aber, in der Annahme, es sei FIP, andere Ursachen der Erkrankung nicht erkannt und somit auch nicht behandelt werden, und die Katze letztendlich daran verstirbt.
Wenn es FIP ist, kann man das nicht heilen und man sollte die Katze erlösen, sobald es ihr zunehmend schlecht geht. Aber wenn es keine FIP ist, muss der Erguss eine andere Ursache haben, wie z.B. Lymphome, Herzversagen und bakterielle Serositis, Tumore... Die findet man aber nicht, wenn man sich bereits darauf festgelegt hat, dass es FIP ist und weitere Diagnosemöglichkeiten ausschließt.
Was ich damit sagen will, ist, dass Henri eine Chance verdient hat, um so mehr, als dass es ihm offensichtlich gut geht, was hoffentlich noch lange, lange so bleibt

IschliebäKatzen hat geschrieben:Geh bitte nicht in die Kleintierklinik in Düppel. Die sind nicht so gut mit Katzen und zudem A... teuer. Nimm die hier. Davon hab ich nur gutes gehört oder von der Klinik in Marzahn

Tierpraxis Rödiger
Scharnweberstrasse 136 in 13405 Berlin
Sprechzeiten sind rund um die Uhr, 24 Stunden täglich.
Röntgen, Ultraschall, EKG, Labor und Endoskopie.

Übrigens hieß es bei meinem Kaspar am Anfang auch erh hätte eventuell Fip. Seifiger Bauchraum. Ganz dickes Bäuchlein, Fieber. Und was war es nachher? Ein Babybauch (kleine Kinder haben oftmal ein Bäuchlein) und Zahnwechsel. Er wird dieses Jahr 4 Jahre alt.

Das ist seit über 10 Jahren meine TK - da kann an Diagnostik gemacht werden, was nur geht!

Was ich damit sagen will, ist, dass Henri eine Chance verdient hat, um so mehr, als dass es ihm offensichtlich gut geht, was hoffentlich noch lange, lange so bleibt

oh das sehe ich genauso!!

Geh in diese Klinik die Dir empfohlen wird......bitte!

Oh. gut dass ihr euch erst mal anders entschieden habt und Henri damit eine Chance geben wollt!!
Bestimmt kann in der Klinik festgestellt werden, was Henri wirklich hat.
Ich dück sowas von die Daumen!!!!

Das Diagnostizieren von FIP ist leider ein großes Problem. Umso erstaunlicher ist es immer wieder wie leichtfertig gerade TÄ damit umgehen.
Um mal ein Beispiel zu geben, was uns von eine vertrauenswürdigen Person erzählt wurde.
Aus einer sehr schlechten Haltung wurden Katzen herausgeholt. 5 davon hat man aufgrund der Diagnose FIP eingeschläfert. Bei 4 Tieren wurde bei der Obduktion festgestellt, dass eben KEIN FIP vorlag. Leider erfuhr man nicht woran die Tiere tats. litten. Solche Berichte kann man sicherlich zu Hauf finden.

Solche Berichte, die kein Einzelfall sind, zeigen sehr drastisch, wie schwierig es zum einen ist FIP festzustellen und zum anderen aber leider auch, dass eine solche Diagnose viel zu leichtfertig gestellt wird. Denn bevor FIP tats. festgestellt wird, sollten unserer Meinung nach erst einmal alle anderen Möglichekeiten ausgeschlossen werden. Wenn dann bestimmte Parameter weiterhin darauf hinweisen, dass es FIP sein könnte, erst dann muß man sich wohl damit abfinden. Aber eben erst dann.

Gerade haben wir den kleinen Henri einschläfern lassen, er hat dann doch sehr schnell rapide abgebaut. Ein TÄ, die mit meiner Frau befreundet ist, hat das gemacht und uns ganz ausführlich erklärt, was dass mit FIP auf sich hat. Nach einer ausgiebigen Analyse seines Verhaltens, konnten wir dann auch alle anderen möglichen Krankheiten ausschliessen, so dass zum Schluss ganz klar war, dass er FIP hat. Jetzt sitzt er wahrscheinlich schon beim lieben Gott auf dem Schoß und lässt sich kraulen. Tschüss kleiner Henri!

Das tut mir sehr leid für Euch und den kleinen Henri!

Mach's gut, Kleiner!! Dort, wo Du jetzt bist, gibt es keine Krankheiten mehr!!! Grüß mir meine Sternenkatzen!!